Episode 2 der zweiten Staffel von “Star Trek: Strange New Worlds” trägt den Titel “Ad Astra per Aspera”. Wir kennen die Worte als das Motto der ursprünglichen Sternenflotte. Es bedeutet so viel wie “Zu den Sternen durch die Widrigkeiten” (oder auch: “durch das Raue”, “durch die Not”, “durch Mühsal”). Das Drehbuch wurde von Dana Horgan geschrieben, Regie führte Valerie Weiss. Die Episode geht am Donnerstag, den 22. Juni 2023, bei Paramount+ online. Erste Bilder und zwei neue Videoclips (eine Szenenvorschau und ein neuer Staffeltrailer) wurden kürzlich veröffentlicht.
Rezension: “Gezeitenkind 3 – Im Sog der Knochenschiffe”
Der Abschlussband der Trilogie.
Inhalt (Klappentext)
Joron Twiners Träume von Freiheit liegen in Schutt und Asche. Seine Schiffsfrau wird vermisst, und alles, was er noch hat, ist Rache. Vom Deck der Gezeitenkind aus führt er die Schwarze Flotte an und nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um den Hundertinseln möglichst verheerenden Schaden zuzufügen. Doch seine Zeit ist begrenzt. Seine Flotte schrumpft, die Fäulnis des Keyshan wütet in seinem Körper und er versucht, sich vor einer Prophezeiung zu verstecken, die besagt, dass er und sein vogelartiger Zauberer dazu auserkoren sind, die ganze Welt ins Chaos zu stürzen. Aber die Seedrachen sind zurückgekehrt, was an sich schon ein Wunder ist, und wer vermag schon zu sagen, dass es nach einem Wunder nicht noch ein zweites geben kann?
Kritik
Wir erinnern uns an das starke Ende des zweiten Teils: Nach dem erfolgreichen Schlag gegen die Hundertinseln, bei dem die Hauptsklavenquelle zerstört wurde, sitzen die Helden von der Gezeitenkind fest. Um die Flucht zu ermöglichen, lässt sich Maes schnappen – und als Leser wollte man an der Stelle am liebsten gleich den dritten Band lesen, der nun auch endlich auf Deutsch vorliegt.
Für einen im ersten Band noch eher etwas schwachen Start ist es eine durchaus reife Leistung, das gerade der dritte und abschließende Band der Beste der Trilogie ist. Allerdings nicht von Beginn an, denn hier wird leider erstmal ordentlich Temp rausgenommen. Statt die Haupthandlung, die Befreieung von Maes, weiter zu verfolgen, gibt es auf knapp 250 Seiten nämlich erstmal eine Verfolgungsjagd. Die artet in ein nettes Katz- und Mausspiel aus und ist vor allem zu Beginn und am Ende wirklich spannend zu lesen. Zwischendrin schleichen sich aber ein paar Längen und langweiligere Passagen ein. Hier wären 70 Seiten weniger durchaus besser gewesen.
Dafür nimmt die Handlung danach aber so richtig Fahrt auf und klatscht vor allem zur Hälfte der Geschichte eine verblüffend überraschende Wendung hin, die zumindest ich so nicht hatte kommen sehen. Daher zieht sie auch durchaus, auch wenn es in der Folge dann wieder um die Planungen zum finalen Kampf und um die ein oder andere Intrige geht. Aber dafür entschädigen die guten Charakterszenen.
Denn wie schon zuvor liest man hier nichts darüber, wie man ein Schiff steuert, sondern da werden liebevoll die Zerrissenheiten der Charaktere aufgezeigt oder wie sie als Mannschaft zusammenwachsen. Das ist alles mehr als plausibel und man kann die Charakterentwicklungen zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen. Bei so einer Konstellation ist es natürlich erst recht schmerzhaft, wenn sich liebgewonnene Charaktere verabschieden. Das war schon in den ersten beiden Bänden so und auch hier kann man sich nie sicher sein, wer am Ende überlebt. Selbst der Guillame, der “Steuervogel”, wird hier sympathisch aufgebaut – auch wenn dessen “Befreiung” ruhig etwas eher hätte kommen können. Denn hier gab es eigentlich keinen Grund, das derart lange hinauszuzögern, zumal die Konfrontation mit Madorra im weiteren Verlauf nicht derart wichtig ist. weil es eben danach in der Richtung nicht gleich weiter geht.
Aber das sind letztlich nur Kleinigkeiten, die den guten Gesamteindruck nicht wirklich stören. Am Ende… nun, wie beschreibe ich am Besten das Ende, ohne zu viel zu spoilern? Wer komplett unbelastet in die Geschichte gehen will, der sollte an der Stelle wohl besser aufhören, zu lesen, denn ein paar Details werde ich preisgeben müssen.
Die Geschichte endet nämlich mit einem Knall (und zugegeben sehr emotional). Und dann ist es vorbei. Es gibt zwar noch anderthalb Seiten Epilog, aber da ist vieles der Phantasie des Lesers überlassen, wie generell nach dem “großen Knall”. Hier wird also nicht unbedingt ein Happy End heraufbeschworen (wobei, irgendwie doch). Was genau passiert, bleibt aber im Dunkeln. Muss man mögen, schadet in diesem Fall der Geschichte aber auch nicht.
Auf den Schirm! Podcast zu “Star Trek: Strange New Worlds” 2×01 “Der durchbrochene Kreis”
“Der durchbrochene Kreis”: Kommentar-Podcast
Schaut die jüngste “Star Trek”-Episode nochmal, gemeinsam mit der TrekZone-Redaktion! Wir klicken gleichzeitig mit Euch auf PLAY, schwärmen und lästern über Lieblingsszenen, analysieren Themen, Anspielungen und Easter Eggs und geben euch auch bemerkenswerte Infos und Trivia über die Geschehnisse hinter der Kamera. Viel unnützes Wissen inklusive, kein Problem!

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TZN-Rewatch: “Stargate SG-1, Staffel 2, Teil 1”
Welche älter Science-Fiction-Serie könnten wir uns denn unter die Lupe nehmen? Da kommt Stargate doch gerade recht.
Nicht zuletzt weil es seit einiger Zeit die HD-Version der Folgen gibt, sondern auch, weil eine neue Serie/Film (no Reboot please!) ansteht, ist dafür uns Grund genug, Stargate im Rewatch anzuschauen. Inzwischen sind wir bei der zweiten Staffel angelangt.
Erwartet aber keine großen Rezensionen zu einzelnen Folgen. Das hier wird eher ein Abtauchen in die Vergangenheit mit Erinnerungen an früher.
In der zweiten Staffel läuft vieles schon routinierter und gefestigter ab und auch die Gurken-Stories lassen deutlich nach.
2×01: Die Invasion – Kampf um die Erde
Vor allem zu Beginn gibt es den Korridor aus Teil 3 zwar noch zu sehen, insgesamt wurde aber merklich auf die Drama-Drüse gedrückt. So darf nicht nur der NID eingreifen (und kläglich scheitern), sondern auch Apophis erhält einen weiteren Auftritt.
Ein großes Gemetzel gibt es nicht, die Raumschiffe werden noch im Orbit zerstört, ohne das sie einen Schuss abgeben – ganz so viel gibt das Budget dann trotzdem nicht her. Trotzdem ist vor allem Bra’tac wieder in cooler Manie mit dabei und vor allem die Kämpfe laufen merklich schneller ab, was dem ganzen Actionanteil sichtlich gut tut.
Ein mehr als würdiger Einstieg in Season 2, so kann es gern weitergehen.
2×02: Freund oder Feind
Und das tut es zum Glück auch. Sam wird mit einem Goa’uld infiziert und es stellt sich die Frage: Gibt es einen guten Goa’uld?
Nicht nur, das hier Grundlagen für spätere Folgen gelegt werden, die Frage an sich ist auch interessant – und wird zumindest in einigen Folgen auch noch beantwortet. Da kann man auch darüber hinwegsehen, das es ein Kammerspiel ist und alles mal wieder in der Basis spielt. Und auch SG-1 kann nicht immer gewinnen…
2×03: Zerstörerin der Welten
In dieser Folge wird SG-1 eingesperrt und hilft einer Verbrecherin zur Flucht. Zugegeben, über die Kulissen kann man streiten und auch die Kämpfe sind in dieser Folge eindeutig wieder beschleunigt, aber darüber kann man hinwegsehen.
Zwar ist die Folge jetzt kein Überflieger, aber stellenweise zumindest interessant und kein Totalausfall. Als Gefängnisfolge sollte es nicht die einzige bleiben.
2×04: Virtueller Alptraum
Dwight Schultz als Gaststar kann diese Folge, in der SG-1 in einer virtuellen Realität gefangen ist, leider auch nicht mehr retten.
Immerhin wird kein Hehl daraus gemacht, das man eben in einer VR-Umgebung gefangen ist und die Einblicke in die Vergangenheit der Helen ist interessant – zumindest beim Ersten Mal. Zudem wird inzwischen in der HD-Variante offensichtlich, das es sich bei den Platten, unter denen Daniels Eltern begraben werden, um Pappe handelt.
Ansonsten die übliche Flucht mit der Simulation in der Simulation – leider schon 100mal gesehen…
2×05: Der Sarkophag
Eine Folge, die erklärt, warum die Goa’uld Böse sind: Der Sarkophag ist wie eine Droge…
…und zudem schließt er nicht richtig, was mir damals gar nicht so aufgefallen ist, was aber jetzt in HD mehr als offensichtlich ist. Man hat sogar versucht, das mit Schnitten zu kaschieren, was aber nicht immer gelang. Die Pappfelsen in der Mine sind wegen der Dunkelheit nicht ganz so auffällig. Immerhin punktet die Episode mit O’Neills üblicher Coolheit und Daniels egoistischem Auftreten. Und zudem wird näher auf Naquadah eingegangen. Insgesamt ist die Folge durchaus ausgewogen.
2×06: Die Rückkehr des Thor
Auch diese Folge kann als eines der Highlights bezeichnet werden.
Hier kommt es zum ersten Kontakt mit den Asgard, wobei man deren wahre Gestalt sieht – und auch ihre Macht, was vor allem in HD eindrucksvoll rüberkommt. Zudem hat man hier endlich auch einen anderen Goa’uld außer Apophis gesehen. Von einigen hatte man zuvor schon gehört, hier aber wird ein Konkurrent direkt eingeführt. Und der trägt auch noch die Horus-Masken aus dem Kinofilm. Okay, das liebe Geld für die Morpheffekte fehlt immer noch, weswegen man beim Aufklappen der Masken mal eben dezent wegschwenkt. Das ist mir übrigens schon damals negativ aufgestoßen.
Nichtsdestotrotz eine gute Folge, auch wegen der Einführung von Heru’ur.
2×07: Trojanische Kugel
Eine etwas durchwachsene Folge, auch wenn die Idee einer zum Leben erwachenden Kugel sicher etwas für sich hat. Aber das täuscht halt nicht darüber hinweg, das es mal wieder eine Basisfolge ist und O’Neill mal wieder als Leidtragender herhalten muss.
Und natürlich muss die Entschärfung in letzter Sekunde erst gelingen. Wenigstens hält sich Stargate nicht zu sehr mit Erklärungen auf. O’Neill ist am Ende geheilt – Ende. Das sollte ein Markenzeichen werden und die Folgen auch später noch auszeichnen.
2×08: Der verlorene Sohn
Eine erneute Rückkehr nach Chulak, wobei der Trick mit dem überwinden des Stargates erneut variiert werden muss.
Die Folge ist dabei besser als eine ähnliche (Cassandra) aus Staffle 1, denn hier wird das Thema, das Kinder als Waffen eingesetzt werden, etwas besser aufgearbeitet. Vor allem ist man mit dem Leid von Teal’cs Familie auch sofort mittendrin. Nette Anektdote am Rande: Die meisten von Apophis’ Truppen waren an Bord der zerstörten Schiffe und er ist geschwächt. Aber ob das wirklich der Grund für das leichte Spiel der Schlangenwachen war?
Überdies ist die ganze Sache um Tealc’s Frau auch absolut unnötig. Sie hat einen anderen geheiratet, da Teal’c nicht da war. Da es den Produzenten wichtig scheint, ihre Hauptcharaktere als Single darzustellen (ein Schicksal, das auch Daniel bald ereilen sollte), wäre das ja ein perfekter Moment für Teal’c gewesen. Aber so darf seine Frau zu ihm zurückfinden und ihr neuer Mann das Team verraten – sowas von unnötigem Klischee…
Trotzdem eine gute Folge, die vor allem der Mythologie der Serie hilft….
2×09: Sha’res Rückkehr
Eine sehr starke Folge gibts gleich im Anschluss. So wird nicht nur Sha’res Missbrauch thematisiert (Vaitiare Bandera war wirklich schwanger, Vater war Michael Shanks), sondern mit Erick Avari kehrte auch ein Darsteller aus dem Kinofilm zurück.
Dazu gab es gleich zwei Goa’uld, die auf Abydos für Ramba Zamba sorgten. Sogar eine Morph-Sequenz gibt es endlich zu sehen, als Teal’c den Horus-Helm abnimmt. Ein paar Folgen vorher hatte man das noch nicht gezeigt (ob das CGI inzwischen besser war?). Und das langsame Objekte den Schild durchbrechen kennt man aus einer anderen populären Science-Fiction-Serie. Auf Abydos geht es also gut ab, auch wenn man sich vielleicht fragen kann, was nun mit den Bewohnern passiert, immerhin ist Heru’ur nicht wieder abgeflogen.
Doch auch auf der Erde gibt es eine spannende Handlung. Zum einen lernen wir Sams Vater kennen, der eine Karriere für sie im Sinn hat, dem sie aber die Wahrheit nicht sagen kann. Zum anderen ist da noch ein Reporter, der vom Stargate weiß und ermordet wird. Das alles is einfach grandios und legt weitere Grundlagen für später. Da verzeiht man auch, das wie in Origins die Sicht aus dem Fenster nur eine projizierte Leinwand ist (in HD gut zu sehen). Aber es ist ja auch erst 1998 und nicht 2018 (gell, Origins?).
2×10: Insekten des Todes
Ein Teammitglied, das sich mit etwas infiziert? Klingt vertraut? Ja, das ist es, denn es ist mal wieder eine “Krankheitsfolge”. Und warum braucht Jack zu Beginn so lange zum Schießen?
Okay, mit den Insekten hat man etwas Abwechslung reingebracht, das Prinzip ist aber dasselbe und auch das Kind, das unserem Helden hilft, ist ein Klischee. Das einzig Positive hier ist das Auftauchen von Maybourne, der hier mal wieder den Badass raushängen lassen darf. Und auch die Goa’uld-Larve ist ganz nett (und noch kein CGI), aber das wars es auch schon. Ansonsten hat wohl auch kaum jemand daran Zweifel, das unserem Helden die Heilung gelingt, oder?
Am Besten schnell weiter.
2×11: Die Tok’ra Teil 1
Nach einer etwas durchwachsenen Folge geht es wieder mit einer Besseren weiter – denn diesmal werden die Tok’ra aufgesucht (Respekt, ich habe die getarnten Tok’ra im Sand wirklich nicht gesehen).

Natürlich ist auch diese Folge wieder eine Charakterstudie. So geht es in der Nebenhandlung um Sams Vater und das Martouf und Sam mal ein Paar waren ist irgendwie auch etwas Klischee. Nichtsdestotrotz tut die Folge viel für die Mythologie, präsentiert uns eine ältere Sarah Douglas (Superman 2) und macht durchaus Laune. Selbst die Tunnel sehen in HD heutzutage immer noch ordentlich aus.