Der dritte Asgard-Band von Cross Cult bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Ein außergewöhnliches Duo asgardischer Heldinnen kämpft sich in diesem epischen Abenteuer quer durch die Neun Welten. Nach „Das Schwert des Surtur“ und „Der Kopf des Mimir“ der dritte Roman zum Fantasy-Universum von Marvel. Inmitten eines blutigen Konflikts muss Lady Sif, die tapfere asgardische Kriegerin, mit ansehen, wie ihre enge Freundin in einer glorreichen Schlacht stirbt – doch ihre Seele gelangt nicht in die ewigen Hallen von Walhalla. Wütend und wie gelähmt vor Angst, dass das Leben nach dem Tod für sie und alle Asen in Gefahr ist, bittet sie die Walküre Brunnhilde um Hilfe, die furchterregende Kriegerin, die damit betraut ist, würdige Seelen ins Jenseits zu befördern. Gemeinsam durchforsten sie Asgard nach Antworten. Gerüchte machen die Runde, dass Städte von einer Horde von Soldaten angegriffen werden, die nicht getötet werden können. Jemand baut eine unsterbliche Armee auf und stiehlt die Seelen der Asen … Eine angemessene Herausforderung für zwei der mächtigsten Helden Asgards!
Kritik
„Die Schlange und der Tod“ ist der nächste Streich in der Reihe der Marvel-Bücher von Cross Cult und handelt erneut von den Asgardianern, also der Riege um Thor. Diesmal steht Lady Sif im Mittelpunkt, die gemeinsam mit einer Walkürin auszieht, um einen perfiden Plan zu vereiteln.
Erneut schöpft man dabei aus der nordischen Mythologie, denn die Walküren bringen die Seelen der Toten nach Walhalla. Irgendwer stiehlt diese jedoch und nutzt sie für eine Art Zombiearmee, die er auf Asgard hetzt. Grund genug für unsere Helden, dagegen vorzugehen – und damit soll es das an dieser Stelle auch schon mit der Beschreibung der Handlung gewesen sein.
Im Grunde ist auch diese Story wie eine klassische Heldenreise aufgebaut, denn unsere Heldinnen müssen quasi gegen das Böse vorgehen und kämpfen dabei gegen allerlei Gefahren. Dies funktioniert allerdings vor allem zu Beginn recht gut, nutzt Stephens die Chance doch, um uns die Charaktere näherzubringen. Anfangs sind es noch drei Heldinnen, die ausziehen, wobei die Frotzeleien zwischen ihnen teils schon etwas gekünstelt wirken. Zum Glück hält sich das aber in Grenzen und man kann in der Tat eine emotionale Bindung aufbauen.
Positiv ist auch, das man hier nicht den Weg gegangen ist, eine der Heldinnen als Verräterin zu zeigen, sondern die aufgebauten Beziehungen wirklich Bestand haben. Als Bonus gibt es zudem Cameo-Auftritte bekannterer Helden, wie etwa Thor. Allerdings leidet eben auch der Big Bad, ähnlich wie bei Elsa, darunter, das man ihn eben quasi aus dem Hut zaubert. Okay, er steht genau genommen auf dem Cover, dürfte aber trotzdem eher nur beinharten Comicfans etwas sagen. Die zuvor gelegte Spur, nach der ein eher bekannterer Schurke hinter allem vermutet wird, wird zwar schön aufgebaut, dürfte für die meisten Leser aber zu offensichtlich sein.
Ein etwas größerer Schwachpunkt kommt allerdings auch hier gegen Schluss. Während die meisten Romane den Showdown in wenigen Seiten abhandeln, nimmt man sich hier satte 70 (!) Seiten Zeit für den finalen Kampf. Generell ist das zwar löblich, allerdings muss man auch festhalten, dass dies eben ein Roman und kein Comic ist (und selbst in Comics ermüden zu lange Schlachtszenen schnell). Im Comic kann man auf Bilder setzen, hier muss man die Kämpfe beschreiben. Hinzu kommt, dass es sich eben nicht um eine Massenschlacht handelt (wie etwa in Endsinger), bei der man zwischen einzelnen Schauplätzen und Helden hin und her wechseln kann. Hier spielt sich alles rund um unsere zwei Helden ab. Und das führt leider dazu, das die Kampfszenen schnell recht ähnlich klingen und daher eher langweilen als fesselnd sind. Kommt man mit diesem Manko klar, zählt diese Geschichte aber zweifellos zu den besseren Marvel-Büchern.
Ein junger Mann will eigentlich Psychologie studieren und so schreibt er sich an der Universität für dieses Fach ein. Doch dann geschieht das Unfassbare: Er arbeitet nebenher als Platzanweiser in einem Schauspielhaus und entdeckt so seine Leidenschaft für das Theater. Er wechselt die Uni und das Fach, startet eine Laufbahn als Bühnenschauspieler in New York, reist als ‘Captain America’ durch die USA und landet am Ende in Hollywood, wo er Karriere als Film- und Fernsehschauspieler, Regisseur, Produzent und TV-Moderator macht.
Ist diese Geschichte wahr oder frei erfunden?
So unglaubwürdig das auch klingen mag, unseren Recherchen zufolge hat sich diese Geschichte tatsächlich so zugetragen. Alles begann in den frühen 50er-Jahren, irgendwo im Osten der USA…
Eine ‘Star Trek’-Legende
Spaß beiseite, die Rede ist natürlich von keinem Geringeren als von Jonathan Frakes, der am heutigen Freitag seinen 70. Geburtstag feiert.
“Johnny”, wie ihn seine Freunde nennen, ist in den vergangenen 35 Jahren zu einer echten ‘Star Trek’-Legende geworden. Zweifellos hat ‘Star Trek’ ab 1987 der Karriere von Frakes, damals 35 Jahre jung, einen gewaltigen Schub verpasst. Gleichwohl war der Benefit dieser Zusammenarbeit für das Franchise ebenso groß wie für ihn selbst. Denn neben seiner Expertise als Schauspieler und Regisseur bringt Frakes auch stets eine gewaltige Portion Elan, Kreativität und Lebensfreude mit aufs Set. Davon zeugen schon allein die zahlreichen ‘Behind-the-Scences’-Bilder, die zumeist einen gestikulierenden, nachdenklichen und vor allem lachenden Frakes zeigen. Aber auch seine Kollegen loben ihn stets in höchsten Tönen.
Sogar seinen bekannten Look mit Vollbart hat Frakes mehr oder weniger ‘Star Trek’ zu verdanken. Den Bart ließ er sich nämlich in seinen Flitterwochen im Sommer 1988 erstmals wachsen, wollte ihn aber zu Beginn der Dreharbeiten der zweiten Staffel von “The Next Generation” eigentlich wieder abrasieren. Gene Roddenberry fand jedoch Gefallen an Frakes’ neuem, “nautischen” Erscheinungsbild und so ziert der Bart bis heute Frakes’ Gesicht.
Allerdings wurde damals nicht nur mit dem Aussehen von Frakes’ Alter Ego, Commander William T. Riker, experimentiert, sondern auch mit dessen Charakter. Zu Beginn der Serie war Riker nämlich noch ein sehr ernster, gerade zu stoischer Mann. Ab der zweiten Staffel wurde die Figur dann etwas umgeschrieben, sodass Picards “Nummer Eins” von diesem Zeitpunkt an viel eher dem Naturell entsprach, das auch der Schauspieler Jonathan Frakes verkörpert.
“Gene Roddenberry […] hatte mich ursprünglich gebeten, nicht zu lächeln. Er wollte, dass Riker mit einem – wie er es nannte – ‘Gary-Cooper-Blick’ aus dem Mittleren Westen gespielt wird. Nicht mit einem finsteren Blick, aber auch nicht lächelnd. Und da ich von Natur aus lächle, sah ich – zumindest in der ersten Staffel – sehr unbehaglich aus, weil ich Roddenberrys Wunsch entsprechend spielte.“
Absoluten Kultstatus erlangte mit der Zeit Frakes’ Eigenart, sich mit einem Bein auf Stühlen, Steinen oder Konsolen abzustützen und somit in eine Schonhaltung überzugehen. Ursächlich hierfür war eine Rückenverletzung, die sich Frakes während einer Tätigkeit als Möbelpacker zugezogen hatte. Auch seine ungewöhnliche Art, sich auf einen Stuhl zu setzen (in Fankreisen auch “The Riker Maneuver” genannt), ist über die Jahre zum beliebten Running Gag geworden.
Legendär ist derweil auch Frakes’ Ruf, größere und kleinere Produktionsspoiler via soziale Medien zu verbreiten. Ob dieses “Whistleblowing” tatsächlich Ausrutscher sind oder es sich hierbei vielleicht doch um bewusst gestreute PR handelt, sei jedem selbst überlassen. Unterhaltsam ist es allemal.
“Ein wunderbarer Kerl”
Dass Frakes ein geselliger Typ mit viel Charme, Witz und Eloquenz ist, davon konnten und können sich die Trekkies dieser Welt bei seinen zahlreichen Convention-Auftritten überzeugen. Vor wenigen Wochen war Frakes beispielsweise auf der FedCon in Bonn zu Gast. Und auch dort waren seine Panels wieder einmal ein Publikumsmagnet. Aber wie könnte es auch anders sein? Brent Spiner hat seinen “The Next Generation”-Kollegen einst als “very loud human being” (“sehr lauter Mensch”) und “amazingly wonderful guy” (“außergewöhnlich wunderbarer Kerl”) beschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Der Schauspieler
Geboren wurde Jonathan Scott Frakes am 19. August 1952 in Bellefonte, Pennsylvania. In diesem Bundesstaat wuchs er auch auf. Seine Vorfahren kamen überwiegend aus England und Deutschland. Sein Vater, Dr. James R. Frakes (1924-2002), war Universitätsprofessor für englische Literatur und dürfte seinem Sohn somit die Begeisterung für fiktionalen Stoff in die Wiege gelegt haben.
Nach der Highschool wollte Frakes zunächst Psychologie im Hauptfach studieren, wechselte dann aber alsbald auf den Studiengang Theater. Er erwarb 1974 an der Pennsylvania State University einen Bachelor of Fine Arts in Bühnenkunst. Zwei Jahre später folgte ein Master of Arts an der Harvard University, wo er zugleich in der Schauspieltruppe der Universität, dem Loeb Drama Center, aktiv war.
Eine gewisse Zeit lang arbeitete Frakes für Marvel Comics. So trat er auf Conventions und in Comicläden als Captain America auf, um dessen Comic-Reihe zu bewerben. Die Anfangsjahre seiner Theaterkarriere verbrachte er dann in New York, wo er in einigen Broadway-Aufführungen mitwirkte. Ende der 70er-Jahre gelang ihm dann auch der Einstieg in die Film- und Fernsehbranche. Seine ersten Gastrollen hatte Frakes u.a. in beliebten Serien wie “The Doctors” (1977-78), “Charlie’s Angels” (1978), “Fantasy Island” (1978) und “The Waltons” (1979). Ebenfalls im Jahr 1979 spielte er erstmals in einem Fernsehfilm mit (“Beach Patrol”).
Zu Beginn der 1980er-Jahre war Frakes dann bereits ein regelmäßig engagierter Gastdarsteller, seine Mitwirkung in Erfolgsserien wie “Hart to Hart” und “Quincy, M.E.” (beides 1982) ebneten ihm schließlich den Weg hinsichtlich längerfristiger Engagements, wie etwa die Rolle des Stanley Hazard in der Miniserie “North and South” oder des Damon Ross in “Falcon Crest” (beide 1985).
Seine Rolle als Commander William T. Riker in “Star Trek: The Next Generation” machte Frakes dann weltweit bekannt. Er spielte diese Rolle in allen 176 Episoden der Serie sowie in allen vier “TNG”-Kinofilmen. Hinzu kommen weitere Gastauftritte als William beziehungsweise Thomas Riker in “Deep Space Nine” (1 Episode), “Voyager” (1 Episode), “Enterprise” (1 Episode), “Picard” (bisher 2 Episoden) und “Lower Decks” (bisher 3 Episoden, nur Stimme). Neben Frakes kann kein anderer Schauspieler auf eine Mitwirkung in sechs verschiedenen ‘Star Trek’-Serien und vier Kinofilmen zurückblicken.
Nach dem Ende von “The Next Generation” (1994) konzentrierte sich Frakes dann zunehmend auf die Arbeit als Regisseur und Produzent. Zwischen 1995 und 2020 absolvierte er daher nur sehr wenige Gastauftritte, oftmals übernahm er hier auch nur Sprechrollen, entweder als Zeichentrickfigur oder als Erzähler. Darunter waren einige bekannte Produktionen, wie etwa “Leverage” (2009/2012), “Criminal Minds” und “NCIS: Los Angeles” (beide 2010) sowie die Animationsserie “Family Guy” (2005/2009).
2019 schlüpfte Frakes dann nach gut 18 Jahren erstmals wieder in die Rolle des William Riker, als er in zwei Episoden der Premierenstaffel von “Star Trek: Picard” (2020) mitwirkte. In der dritten Staffel (2023) wird Frakes neben seiner Tätigkeit als Regisseur auch fester Bestandteil der Hauptbesetzung sein.
Der Regisseur
Neben der Schauspielerei interessierte sich Frakes auch schon sehr früh für die Arbeit hinter der Kamera und bekam, ebenso wie seine “TNG”-Kollegen Patrick Stewart, LeVar Burton und Gates McFadden, die Möglichkeit, bei einer Episode von “The Next Generation” Regie zu führen. Sein Regiedebüt gab er 1990 in der dritten Staffel der Serie mit der Episode “The Offspring” / “Datas Nachkomme” (TNG 3×16). Bis zum Serienende inszenierte Frakes noch weitere sieben Episoden sowie zwischen 1994 und 1995 jeweils drei Episoden von “Deep Space Nine” und “Voyager”. 1996 sammelte Frakes dann auch erstmals Regie-Erfahrungen außerhalb des Science-Fiction-Genres, nämlich als er bei einer Folge von “Diagnosis: Murder” im Regiestuhl Platz nahm.
Bildquelle: TrekCore
Sowohl für die Studiobosse von Paramount als auch für Executive Producer Rick Berman waren diese Referenzen ausreichend genug, um Frakes 1996 mit der Regie des zweiten “TNG”-Leinwand-Abenteuers “Star Trek: First Contact” zu betrauen. Mit einem großen Produktionsbudget im Rücken gelang es Frakes, einen sowohl bei Kritikern als auch an den Kinokassen erfolgreichen Film zu inszenieren. Folgerichtig durfte Frakes dann zwei Jahre später auch beim dritten “TNG”-Film “Star Trek: Insurrection” Regie führen.
Anders als sein Vorgänger wurde dieser Film jedoch deutlich kritischer aufgenommen und auch die Einspielergebnisse blieben deutlich hinter den Erwartungen des Filmstudios. Und wie so oft in der Branche wurde dieser mäßige Erfolg auch mit dem Regisseur in Verbindung gebracht, sodass Frakes’ Regie-Karriere zumindest im Filmbereich einen Knick bekam. Denn weitere Hollywood-Angebote der höheren Kategorie kamen danach nicht mehr, lediglich für kleinere Filmprojekte wie “Clockstoppers” (2002) oder “Thunderbirds” (2004) wurde er engagiert. Und auch die Studiobosse von Paramount entzogen Frakes ihr Vertrauen und engagierten für den vierten und letzten “TNG”-Film “Star Trek: Nemesis” (2002) stattdessen den damals erfahreneren britischen Regisseur Stuart Baird, was sich im Nachhinein allerdings als großer Fehler herausstellte.
Dafür startete Frakes ab Mitte der 90er-Jahre im Serienbereich so richtig durch. Neben den bereits erwähnten ‘Star Trek’-Engagements führte er auch bei einigen anderen Serien Regie, darunter “Roswell”, “Twilight Zone”, “The Good Guys”, “Leverage”, “Burn Notice”, “Falling Skies”, “NCIS: Los Angeles”, “The Librarians” und “The Orville”.
Ab 1999 versuchte sich Frakes dann auch als Produzent. So produzierte er die Serien “Roswell” (1999-2002) und “The Librarians” (2016-17) sowie den TV-Film “Dying to Live” aus dem Jahr 1999.
Mit dem Start von “Star Trek: Discovery” im Jahr 2017 kehrte Frakes dann zum Franchise zurück. Und auch mit 70 Jahren scheint ein Rückzug ins Privatleben derzeit wohl noch keine ernsthafte Option für ihn zu sein. Für die Produzenten der aktuellen ‘Star Trek’-Serien ist das gewiss eine gute Nachricht.
Der Moderator
Einem größeren Publikum jenseits des Science-Fiction-Genres wurde Frakes aufgrund seiner Moderatorentätigkeit für die Mystery-/Anthologie-Serie “Beyond Belief: Fact or Fiction” (1997-2002) bekannt, die auch in Deutschland recht erfolgreich unter dem Titel “X-Factor: Das Unfassbare” auf RTL II lief.
Frakes führte als Nachfolger von James Brolin in den Staffeln 2 bis 5 durch die Sendung. Mit der für ihn so charakteristischen Mimik – der Fähigkeit binnen eines Augenblicks von tiefster Ernsthaftigkeit zu schelmischen Grinsen überzugehen – war Frakes geradezu prädestiniert dafür, diese Serie zu moderieren.
“Wir leben in einer Welt, in der Traum und Wirklichkeit nah beieinander liegen. In der Tatsachen oft wie Phantasiegebilde erscheinen, die wir uns nicht erklären können. Können Sie Wahrheit und Lüge unterscheiden? Dazu müssen Sie über Ihr Denken hinausgehen und Ihren Geist dem Unglaublichen öffnen. ‘X-Factor – das Unfassbare’. Präsentiert von Jonathan Frakes.“
“X-Factor: Das Unfassbare“-Intro-Text
Das Konzept der Serie sieht wie folgt aus: Pro Episode werden mehrere mysteriöse Geschichten aus dem Bereich des Paranormalen gezeigt, wobei zunächst offengelassen wird, ob es sich hierbei um eine reale Begebenheit oder doch nur um pure Fiktion handelt. Die hierbei von Frakes an das Publikum gerichtete Frage hat heute fast schon Kultstatus, wovon etliche durchs Netzt geisternde “X-Factor“-Memes” zeugen.
Vergangenen Monat wurde bekannt, dass “X-Factor: Das Unfassbare” mit neuen Folgen zurückkehren wird und auch Jonathan Frakes wieder als Moderator dabei sein wird. Ein “X-Factor: Special”-Testversuch mit in Deutschland produzierten Gruselgeschichten kam im vergangenen Jahr beim deutschen Publikum allerdings nicht so gut an, daran konnte auch Frakes‘ nostalgisch angehauchte Moderation nichts ändern.
Der Privatmann
Jonathan Frakes ist seit 1988 glücklich mit seiner Schauspielkollegin Genie Ann Francis (*1962) verheiratet, die er bei den Dreharbeiten zu “North and South” kennengelernt hatte. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder, Jameson Ivor Frakes (*1994) und Elizabeth Francis Frakes (*1997). Beide Sprösslinge sind wie ihr Vater im Filmgeschäft tätig.
Auch wenn Frakes’ Strahlemann-Image etwas anderes vermuten lässt, so ganz ohne persönliche Schicksalsschläge verlief sein Leben bisher leider nicht. Im Jahr 1997 verlor Frakes nämlich seinen jüngeren Bruder Daniel, der einem Krebsleiden erlag.
Die gesamte Redaktion des TrekZone Network wünscht Jonathan Frakes alles Gute zum runden Geburtstag, viel Glück und Gesundheit für die kommenden Lebensjahre und natürlich noch viele weitere ‘Star Trek’-Projekte.
Kaum zu glauben, dass die Gründung des Vereins U.S.S. VISION e.V. schon fünf Jahre zurückliegt. Die Vereinsmitglieder wollen dieses Jubiläum am kommenden Wochenende (Samstag 20.08.22 und Sonntag 21.08.2022) gebührend feiern und laden hierzu in die Stadthalle Münster-Hiltrup (Westfalenstraße 197, 48165 Münster) ein.Wenn Ihr Zeit habt, dann kommt vorbei und besucht dort unseren Stand vom deutschen Star Trek Radio.
“Ohren aufgestellt und den Frequenzen aus weit entfernten Galaxien lauschen. Das deutsche Star Trek Radio gibt sich die Ehre und wird uns auf unserer Geburtstagsfeier begleiten. Marc Umland wird Interviews mit Mitwirkenden führen und live vom Event im Webradio von TrekZone berichten. Da spitzt selbst Spock auf Vulcan die Ohren.”
USS Vision e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder und Jugendliche unabhängig von ethnischer Herkunft, Religionszugehörigkeit, Alter, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung zu einem besseren Miteinander zu bewegen – ganz nach Gene Roddenberrys Vision von einer weltweiten friedlichen Zusammenkunft.
Der Verein ist am 12.11.2017 gegründet worden und verfolgt das Ziel, Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen, mit und ohne Handicap, zusammenzuführen, um gemeinsam zu forschen und Abenteuer zu erleben. Auf diese Weise wollen wir dieser Welt ein wenig Hoffnung schenken und allen Menschen zeigen, dass wir auch in Frieden und Gemeinschaft zusammen etwas erreichen können. Denn unseren Kindern gehört die Zukunft auf diesem Planeten.
Hierzu werden wir in Münster eine etwas andere Schule bauen und zwar in Form eines begehbaren Raumschiffmodels, dem United Star Ship Vision, welches in den Datenbanken pädagogische Lernprojekte im Bereich Soziales, Naturwissenschaften, Technik/IT, Umweltschutz und Erster Hilfe beinhalten wird. Hier heißt das Motto: Pädagogik anders erleben!
Dieses wird in Rollenspielprojekten, den sogenannten “Weltraummissionen”, von Fachpersonal geschult und zertifiziert. Das Ganze wird durch zusätzliche Komponenten, wie etwa einem Anti-Mobbing-Konzept, Ernährungsberatung und Drogenaufklärung für Kinder und Jugendliche abgerundet. Der Baubeginn war für Mitte 2019 geplant, ist aber aufgrund der Covid-19-Pandemie leider etwas nach hinten gerutscht. Die neue Planung sieht einen Baubeginn für die Jahre 2022/2023 vor.
Ziel ist es, Kinder und Jugendliche besser über alltägliche Gefahren aufzuklären und Lernprozesse zu initialisieren, um künftig soziale Verantwortung zu übernehmen – sowohl im Umgang untereinander, aber auch mit Senioren, mit körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen (Inklusion), mit Flüchtlingskindern und Kindern ausländischer Herkunft (Integration) sowie im Rahmen von “Außenmissionen” in die Natur zwecks Aufklärung und Unterstützung bei Umwelt- und Naturprojekten.
Live long and prosper!
Die Mannschaft des USS Vision e.V.
Text redaktionell bearbeitet
Weitere Informationen, darunter auch das Programm, findet ihr unter www.ussvision.de
Hinter den Kulissen von Filmklassikern – Der zweite Band bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Explodierende Kosten, übel gelaunte Stars, zerstörte Kulissen: Selbst Meisterregisseure wie Steven Spielberg, David Lynch oder Quentin Tarantino wussten oftmals nicht, was sie taten. Trotzdem entstanden unter den haarsträubendsten Bedingungen immer wieder unvergessliche Klassiker wie „Der weiße Hai“, „Mulholland Drive“ oder auch „Pulp Fiction“. Nach dem Erfolg des ersten Bands „Making Of – Hinter den Kulissen der größten Filmklassiker aller Zeiten“ hat CINEMA, Deutschlands bekanntestes Filmmagazin, wieder seine Archive geöffnet. Und für den zweiten Band 30 weitere spannende Geschichten über die Entstehung berühmter Hollywood- Werke zusammengetragen. Erfahren Sie, wie Kevin Costner für „Der mit dem Wolf tanzt“ alte Hollywood-Regeln sprengte, worum es Blockbuster- Garant James Cameron in „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ wirklich ging, warum Mel Gibson vor dem Dreh von „Braveheart“ mit einem Aschenbecher um sich warf, welche Gefahren das Team von „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ auf den Straßen von New York in Kauf nahm, wie sich Sean Connery in den Drehpausen von „The Untouchables – Die Unbestechlichen“ zum Golfen verabschiedete, was William Shatner mit Slasher- Legende Michael Myers aus „Halloween – Die Nacht des Grauens“ zu tun hat und weshalb Russell Crowe nach „Gladiator“ um seine Karriere fürchtete.
Kritik
Mit dem zweiten Band von „Making of“ liegt erneut ein Buch vor, das Blicke hinter die Kulissen von Hollywood-Blockbustern ermöglicht. Die Cinema-Bände zeichneten sich seit jeher durch liebevolle Recherchearbeit und gute Texte aus – und auch dieser Band ist hier keine Ausnahme.
Doch widerlegen wir zu Beginn gleich mal den größten Kritikpunkt, den es heutzutage an Sachbüchern dieser Art ja immer gibt: Kann ich das Ganze nicht auch umsonst bei Wikipedia lesen? Bis zu einem gewissen Grad sicher, allerdings sind hier auch Details zu finden, die es so im Netz eben nicht gibt. Dafür sorgen unter anderem auch die geschriebenen Texte, die eben nicht aus dem Internet abgeschrieben sind.
Und dann sind da natürlich noch die Setfotos aus diversen Filmen, die man so sicher auch erst nach größerer Recherche-Arbeit ausgräbt. Und natürlich muss man sich im Internet alle Infos zu den Filmen erstmal zusammensuchen, während man hier eben alles auf einen Blick (im Bücherregal) hat. Und damit sehen wir uns nun den Rest des Bandes an.
Wie erwähnt gibt es hier auch wieder seitenweise Setfotos zu bestaunen und nicht nur Szenenbilder aus den Filmen. Hier sind teilweise schon ein paar „Schmankerl“ dabei, wenn auch eben nicht zu jedem Film. Und was die Texte angeht so sind diese erneut so gut geschrieben, dass es einfach sehr unterhaltsam zu lesen ist.
Dabei hat man auch ein gutes „Pacing“ erwischt und hört genau dann auf, wenn es für den Leser eventuell „zu langweilig“ wird. Klar, Sachen wie etwa, das eine William Shatner-Maske der Grundstein für die Michael Myers-Maske aus Halloween war, dürften inzwischen auch viele normale Menschen wissen. Das James Cameron bei „Avatar“ sein Nachbarhaus kaufte und die Filmcrew dort einquartierte aber eher weniger. Und das sind nur zwei der Beispiele aus den 30 Filmen, die alle hier vorgestellt werden.
Wer sich ein bisschen mit der Traumfabrik beschäftigt, dürfte dabei den meisten dieser Filme schon begegnet sein, wenn auch vielleicht nicht mit diesem Detailgrad an Hintergrundwissen. Man mag vielleicht über die Auswahl etwas geteilter Meinung sein, dennoch ist auch hier unbestreitbar, das die aufgelisteten Filme zu den Meisterwerken Hollywoods zählen.
Meckern kann man höchstens darüber, das manchem Film etwas weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird als anderen (so hat „Lethal Weapon“ etwa, nach Abzug der Bilder-Seiten, nur etwa drei Seiten Text, andere Filme doppelt so viele). Auf der anderen Seite gibt es zu diversen Filmen halt eben einfach nicht mehr zu sagen.
In unserer Review sehen wir uns den nächsten Fazbear Frights-Roman an.
Inhalt (Klappentext)
ahre der Frustration gipfeln für Bob in einem albtraumhaften Urlaub mit seiner Familie, in dem er einen finsteren Streich für seine Frau und seine Kinder ausheckt. Matt fokussiert seine Wut über all die gescheiterten Beziehungen in einem Videospiel und wird mit den schrecklichen Konsequenzen konfrontiert. In Zimmer 1280 des Herakles- Krankenhauses hält etwas Böses einen Mann am Leben, der grausame Verbrennungen am ganzen Körper trägt und über einen eisernen Lebenswillen verfügt.
Kritik
Der inzwischen fünfte Kurzgeschichtenband versammelt erneut Geschichten aus “Five Nights…”, diesmal vier an der Zahl. Was sich bereits in den vorangegangenen Bänden abzeichnete war, das die Bände zwar gut waren, die Geschichten an sich aber eher etwas gezwungen mit dem Five Nights-Franchise verbunden wurden. Und da ist der neueste Band halt leider keine Ausnahme. Auch die Geschichten sind diesmal nicht mehr ganz so gelungen.
Zum einen eben weil sie, wie erwähnt, eigentlich mit dem Freddys nur noch wenig zu tun haben. Die ganz kurze Geschichte am Ende, die einen kleinen Einblick in eine animatronische Puppe gewährt, ist hier vielleicht die Ausnahme, ist aber auch die kürzeste und handlungstechnisch total vernachlässigbar. Es ist aber klar, das es sich hierbei um eine Bonusstory handelt, denn eigentlich sind im Buch nur drei Hauptgeschichten vertreten.
Dabei bringt die erste Story noch am ehesten Freddy-Feeling rüber. Denn in einem Sommercamp wird ein Vater von der titelgebenden animatronischen Kaninchen-Figur verfolgt. Dabei lernt er ein paar Dinge über sich selbst, was immerhin ein bisschen Charaktertiefe beschert. Das ist ganz okay, aber auch kein wirkliches Highlight.
Die zweite Geschichte handelt von einem Programmierer von “Freddys”, der eine VR-Version erstellen soll… und dabei mehr oder weniger etwas in die reale Welt holt. Hier ist die Charakterzeichnung noch besser als in der ersten Story gelungen. Denn der Protagonist ist hier recht arrogant und behandelt alle um sich herum schlecht. Fast schon wünscht man ihm das Böse, das ihm später widerfährt, an den Hals, wobei er damit sicher nicht gerechnet hätte. Leider wurde auch hier versäumt, aus der Metaebene (Spielprogrammierer von Freddys bzw. das Spiel an sich) hier mehr herauszuholen und auch hier driftet die Story in eine recht geradlinige Richtung ab.
Die letzte Geschichte im Bunde handelt von einem schwerverletzten Mann, der unbedingt ins Fredds gebracht werden will, wobei das hier auch ohne den erzwungenen Freddys-Bezug funktioniert hätte. Einige Schwestern sind dagegen, aber der Pfarrer besteht darauf. Hier stellt sich schön die Frage, was richtig und falsch ist und wie weit man gehen darf, um einem Sterbenden den letzten Wunsch zu erfüllen. Allerdings wird auch das hier nicht in der Tiefe ausgewalzt und nach der Hälfte der Geschichte ahnt man als Leser schon, wohin die Reise gehen wird. Hier werden auch einige Mysterien aufgeworfen, die halt leider überhaupt nicht weiter erklärt werden. Das muss man zwar bei einer Mystery-Horror-Story nicht unbedingt, aber gerade hier wird man doch etwas unbefriedigt zurückgelassen.
So bleiben unterm Strich zwar vier Stories, die ganz okay sind, aber weit von den Highlights früherer Bände entfernt. Vielleicht hätte man, wie schon in meiner letzten Rezension erwähnt, an dieser Stelle einfach den Deckel zu machen sollen, statt die Kuh eben noch weiter zu melken.