“Strange New Worlds” wird es bis auf Weiteres nicht für deutsche Fans zu sehen geben. Wir hätten da einen Vorschlag, wie wir die Wartezeit überbrücken können…
Kurzrezension: Picard 2×10 – “Farewell”
Das Finale der zweiten Staffel “Star Trek: Picard” hat viele Baustellen. Wir besprechen spoilerfrei, ob die Landung in “Farewell” gelingt.
Was meinen wir mit “spoilerfrei”?
Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu, was “spoilerfrei” bedeutet. Damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr die Rezension vorab lesen möchtet, machen wir hier transparent, was wir darunter verstehen:
- Wir verraten keine wichtigen und unerwarteten Wendungen der Handlung bzw. Informationen über die fiktiven Welt und ihre Figuren.
- Was im Vorfeld durch Vorschauclips und Trailer gezeigt wird, ist kein Spoiler.
- Was im Cold Open (vor dem Vorspann) bzw. im ersten Akt (bei Episoden ohne Cold Open) passiert, ist kein Spoiler.
- Handwerklichen Aspekte (Schauspiel, Drehbuch, Bühnenbild, Soundtrack, Spezialeffekte) sind keine Spoiler, sofern sie nichts Wichtiges über die Handlung verraten.
Handlung
Picard weigert sich, die Worte der Borg-Königin zu beherzigen. Er und Tallinn versuchen, Renée Picard vor dem Raketenstart vor Ort zu beschützen, während Rios, Seven und Raffi versuchen, Soongs restliches Arsenal unschädlich zu machen.
Offene Enden
Die letzte Folge dieser zweiten Staffel “Picard” hat sehr viel Boden gut zu machen. Um es direkt zu sagen: zu viel. Wer mit Maßstäben von Stringenz und Logik an die Episode herantritt, findet selbstverständlich klaffende Löcher. Wer bei “Hide and Seek” Unbehagen ob der Drehbuchraschler hatte, wird es auch in dieser Episode viel mit dem Kopf schütteln.
Gleichwohl geht es nicht ganz so haarstäubend zu, wie zu befürchten war, auch wenn das Tempo halsbrecherisch ist.
Die Episode muss vier große und diverse kleine Baustellen bereinigen. Zunächst wäre da der Raketenstart, der sicher über die Zielgerade gebracht werden muss. Dann bliebe die Rückkehr ins 25. Jahrhundert, die Frage nach Qs Rolle und Motivation in den Geschehnissen und der Anschluss der Handlung an die katastrophale Begegnung mit der Borg-Königin.

Nebenbei werden die Storylines von Rios & Teresa, Kore & Adam Soong, Q, Tallinn sowie verschiedene andere Schicksale zu einem teils vorläufigen, teils endgültigen Ende erzählt.
All das adressiert “Farewell”, wenn auch nicht immer schlüssig. Andere Fragen bleiben ungeklärt. Das Doppelgängertum von Laris und Tallinn zum Beispiel. Andere Handlungsstränge dieser Staffel erweisen sich als gänzlich irrelevant. So spielen weder die zeitgenössische Guinan noch Agent Wells eine Rolle im Finale.
In jedem Fall hätte es dem Pacing der Staffel gut getan, diese letzte Episode zu teilen, und dafür den Mittelteil der Staffel zu raffen.
Farewell
Das Drehbuch von Christopher Mofette und Akiva Goldman macht aber gar nicht erst den Versuch, die Puzzlestücke zu einem logisch stimmigen Gesamtkunstwerk zu verknüpfen. Obwohl es ihnen besser gelingt, als ich es ehrlicherweise zugetraut habe. Stattdessen geht es mehr darum, die Stories emotional stimmig abzubinden. Und in vielen Fällen klappt das sogar.
Es gibt gleich mehrere Dialoge in dieser Episode, die zu den besten zählen, die “Picard” bisher aufgefahren hat. Dabei geht es um Leben, Tod, Vergebung, Liebe und andere tief emotionale Themen. Die längste Zeit gelingt es “Farewell” die Balance auf dem emotionalen Drahtseil zu halten und nicht in Kitsch abzurutschen – jedenfalls bis kurz vor Ende des zweiten Akts. Es gibt dann leider doch eine kleine Zahl an Szenen, die unnötig schmalzig sind. Aber die Versuchung war wohl einfach zu groß.

Orla Brady liefert vermutlich ihre bis dato stärkste Performance in “Picard” ab. Aber auch Patrick Stewart und John de Lancie haben wieder tolle Szenen, die mit Blick auf die Charaktere fast durchweg gut geschrieben sind – auch wenn sie nicht alle Fragen der übergreifenden Handlung hinreichend erklären bzw. die dramatischen Geschehnisse der Staffel ausreichend motivieren. Aber dafür sind sie in anderer Hinsicht scharfsinnig und greifen in positiver Hinsicht für “Star Trek” allgemein und für “Picard” im Besonderen wichtige Themen auf.
Insbesondere Tallinn und Q bekommen einen angemessenen, wenn auch keine überragende Abschiede spendiert.
Bombast
Die zweite “Blendgranate”, die das Publikum davon abbringen soll, zu viel darüber nachzudenken, ob sich am Ende ein logisch stimmiger Plot ergibt, ist ein deutlicher Schub von visuellen Effekten. Wenn auch nicht so frappierend wie im Finale der letzten Staffel, sind diese leider nur mäßig überzeugend. Ob es wieder in Zeitmangel wegen Covid-19 begründet ist, weiß ich nicht. Aber sowohl die Kamerafahrten durch den Startkomplex als auch Chateau Picard springen förmlich als Computergrafik ins Auge.

Besonders enttäuschend fand ich die technisch einwandfreien, regenbogenbunten Effekte im 25. Jahrhundert, die mit überschwänglichen Kamerafahrten und phantasielosen Einstellungen die gigantischen Raumschiffe sowohl ihrer majestätischen Größe als auch ihrer Eleganz berauben. Mit der Ästhetik eines unterdurchschnittlichen “Marvel”-Films verpufft hier der ohnehin dürftig vorbereitete Klimax der Episode. Die Szene dauert zwar nur wenige Minuten, aber ich habe mich tatsächlich zwischendurch dabei beobachtet, wie ich auf de Uhr geschaut habe, weil mir langweilig wurde.
Beobachtungen
- Picard kapert Tallinns Transporter genau wie Gillian Taylor in “The Voyage Home”.
- Der Startkomplex der Europa-Mission ist eine starke visuelle Referenz zu “Assignment: Earth”.
- Wir erfahren, warum Seven in der ersten Episode auf der La Sirena Container mit Schmetterlingslogo transportierte.
- Bisher habe ich es bei Seite geschoben, weil die ganze Staffel sonst nie funktioniert hätte. Aber auf Grund eines sehr prominenten Cameos möchte ich es doch mal fragen: Warum greift eigentlich keiner der vielen verschiedenen selbsternannten Zeitlinienbeschützer ein, um irgendetwas in dieser Staffel zu unterbinden? Wo sind Braxton, Daniels und wie sie alle heißen, wenn man sie braucht?
- Schon wieder kann man zu einem Staffel-2-Finale dem Bad Guy aus vollem Herzen zurufen: Kein Backup, kein Mitleid.
- Was möchte mir die letzte Szene mit Adam Soong sagen? Zeigt die Akte Arbeit, die er bereits vollbracht hat? Oder kramt er ein altes Projekt hervor, dem er sich ab sofort widmen möchte? Ist das ein kleines Easter Egg, das “Strange New Worlds” aufgreifen wird?
- Wir haben in der ganzen Staffel genau einen “klassischen” Q-Blitz gesehen (nämlich in der ersten Episode), daran ändert auch “Farewell” nichts.
- Das Weltraumspektakel im 25. Jahrhundert mag eine Hommage an eine ähnliche Szene aus “All Good Things…” sein.
Mit Rücksicht auf die Leser:innen, die die Episoden noch nicht gesehen haben, bitten wir in den Kommentaren zu diesem Beitrag auf Spoiler zu verzichten. Danke!
Am 09.05.2022 zeichnen wir gemeinsam mit dem Discovery Panel einen Podcast zum Staffelrückblick auf “Picard” auf. Hinterlasst gerne in den Kommentaren Fragen, Meinungen und Themen, zu denen ihr gerne von Sebastian, Andreas, Tom, Matthias und Christopher etwas hören möchtet.
Kurzrezension: Picard 2×09 – “Hide and Seek”
“Hide and Seek” schließt die ersten Handlungsstränge der zweiten Staffel mit viel Action und Retconning ab und bereitet uns geistig auf ein verwirrendes Finale vor.
Was meinen wir mit “spoilerfrei”?
Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu, was “spoilerfrei” bedeutet. Damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr die Rezension vorab lesen möchtet, machen wir hier transparent, was wir darunter verstehen:
- Wir verraten keine wichtigen und unerwarteten Wendungen der Handlung bzw. Informationen über die fiktiven Welt und ihre Figuren.
- Was im Vorfeld durch Vorschauclips und Trailer gezeigt wird, ist kein Spoiler.
- Was im Cold Open (vor dem Vorspann) bzw. im ersten Akt (bei Episoden ohne Cold Open) passiert, ist kein Spoiler.
- Handwerklichen Aspekte (Schauspiel, Drehbuch, Bühnenbild, Soundtrack, Spezialeffekte) sind keine Spoiler, sofern sie nichts Wichtiges über die Handlung verraten.
Die La Sirena und das Chateau Picard werden von den assimilierten Elitesoldaten der Spearhead Operations angegriffen. Picard und seine Crew versuchen mit Tallinns Hilfe zu verhindern, dass die Borg-Königin sich dem Schiff bemächtigen und mit der Assimilation der Galaxie beginnen kann.
Hide and Seek
“Hide and Seek” spielt im Wesentlichen auf zwei Ebenen, die beide namensgebende Versteckspiele sind: Auf dem Chateau und der La Sirena, wo unsere Held:innen keinen direkten Schlagabtausch mit der feindlichen Übermacht überstehen könnten. Und in Flashbacks von Picards Kindheit, die endlich die in “Monsters” angerissenen Geschehnisse auflösen.
Im Gegensatz zu den teilweise unfokussierten und mäandernden Episoden aus dem zweiten Akt der Staffel ist “Hide and Seek” straff und konzentriert. Regisseur Michael Weaver gelingt es, die beiden Ebenen souverän zu inszenieren. Es kommt keine Langeweile auf. Wirklich gelungen sind die flüssigen Übergänge zwischen den beiden Erzählebenen. Behutsam lässt er einzelne Elemente aus Picards Erinnerung in der Gegenwart manifestieren. Das ist genau die richtige Menge “Filmmagie”, die die Folge optisch interessant halten.
Ein witziger Schachzug ist, dass Tallinn, Seven und Raffi der Löwenanteil der Action zu Teil wird, während sie den VIP Picard schützen. Dass drei Frauen mittleren Alters diese Rolle übernehmen, ist in Hollywood leider ein ungewohnter Anblick.
Dank der Flashbacks gibt es auch ein Wiedersehen mit James Callis aka Maurice und Madeline Wise als Yvette Picard.

Was weniger erfreulich ist, sind Wiedersehen mit Evan Evagora und Brent Spiner. Letzterer spielt konsequent, was ihm das Drehbuch vorgibt und spart sich konsequent alle Zwischentöne oder Nuancen. Soong ist das pure Böse, ein willfähriger Helfer der Borgkönigin, der die Menschheit aus Geltungssucht zu einem dunklen Zeitalter verdammt.
Trauriger Tiefpunkt: Nachdem schon die letzte Folge Elnor einen Bärendienst erwiesen hat, wird auch Raffis Story mit ihm hier zu einem vorläufigen Ende gebracht. Wie, lasse ich bewusst im Dunkeln, aber die Drehbuchlücken, die das Publikum hierfür ohne weitere Fragen oder Erklärungen schlucken soll, sind wirklich fantastisch. Sollte es wirklich das letzte Mal sein, dass wir Evan Evagora sehen, wäre es ein fader Abschied.
Monster-Retcon
Zentral für das “Funktionieren” dieser vorletzten Folge sind zwei nicht unerhebliche Retcons. Der eine betrifft Picards Familiengeschichte. Damit “Hide and Seek” (und ein wesentlicher Twist der übergreifenden Handlung) landen kann, müssen die Autoren eine Begebenheit aus “The Next Generation” in ein neues Licht rücken.
Ich bin gespalten, ob ich bereit bin, für den dramatischen Mehrwert und durchaus emotionalen Höhepunkt von Picards Entwicklung in dieser Staffel ein Auge zuzudrücken und dieses Täuschungsmanöver durchzuwinken. Tatsächlich schafft “Picard” mit diesem Dreh einen einigermaßen angemessenen Abschluss für die Aufarbeitung von Jean-Lucs Hintergrundgeschichte.

Gleichwohl hat das Manöver ein starkes Geschmäckle. Die Auflösung, die uns nun präsentiert wird, hatte ich natürlich als dramaturgisch schlüssig auf dem Zettel. Ich hatte sie aber – wie viele andere Fans auch – als unmöglich verworfen. Dass “Hide and Seek” von Picards Handlungsstrang nur deswegen ein emotionaler Twist ist, gerade weil viele Zuschauer eben diese Möglichkeit im Vorhinein ausschlossen, kann man auf zwei Arten lesen:
- als brillanten Schachzug von Matt Okumura und Chris Derrick, die genau wie bei der persönlichen Biografie von Patrick Stewart das Vorwissen des Publikums gegen es verwendet haben, oder
- als hanebüchenen Ersatz für einen wirklich originellen Einfall, der sich nahtlos in den bekannten Kanon einfügt.
Ich bin ehrlich: Mir hätte es besser gefallen, nicht eine Szene aus TNG rekontextualisieren zu müssen, um diesen Handlungsbogen auflösen zu können. “Hide and Seek” verletzt zwar nicht den bekannten Kanon, ist aber für meinen Geschmack weniger elegant als “Lethe” (DIS 1×06).
Verzwergung der Borg
Der zweite Retcon betrifft die Auflösung der A-Handlung und den Kampf um die La Sirena. Es ist bereits seit der gesamten Staffel Thema, aber in “Hide and Seek” erreicht die Verzwergung der Borg ihren absoluten Höhepunkt seit ihrer Einführung in “Q Who” als ultimative Bedrohung für Sternenflottencrews vom Alpha- bis in den Delta-Quadranten.
Weder die Unterjochung der orientierungslosen Borg im TNG-Zweiteiler “Descent” durch Lore, oder die Einführung der Borg-Königin als Comic-Bösewicht in “First Contact”, noch die Verhandlungsbereitschaft des Kollektivs in “Skorpion” oder die inflationär siegreich überstandenen Scharmützel in “Voyager” haben den Borg ihren Schrecken genommen wie “Hide and Seek”.
Die assimilierten Söldner aus der vergangenen Folge werden zwar von Seven klar als Borg-Drohnen identifiziert, zeigen aber keine Charakteristiken, die wir von solchen erwarten würden. Ich verzichte aus Spoilerschutzgründen auf Beispiele und Details. Es ist aber für mich völlig unklar, worin der Mehrwert der vermeintlichen Assimilation am Ende der letzten Folge bestehen soll, wenn sich die Söldnertruppe wie generische Bad Guys bzw. Hollywood-typisches Kanonenfutter für Action-Helden verhält.
Das könnte ich allerdings noch schulterzuckend wegstecken. Wo mir aber die Spucke wegbleibt, ist die Auflösung des Kampfes mit den Borg. Was hier reduktionistisch in wenigen Minuten völlig willkürlich dekonstruiert wird, hat mir die Socken ausgezogen. Ich möchte ausdrücklich zu Protokoll geben, dass ich mich sehr darüber freue, dass die Episode nicht (nur) als Action-Schießbude konzipiert wurde, sondern eine Auflösung angedacht war, die langlaufende Charakterentwicklungen der ganzen Staffel berücksichtigen wollte.
In meiner kontrovers aufgenommenen Retro-Rezension zu “First Contact” hatte ich das Drehbuch dafür kritisiert, dass Picard und Co. den Kampf gegen die Borg selbst dann mit zügelloser Gewalt fortsetzten, als sie gegen Ende des Films die Oberhand erlangen. Das “Happy Ending” des Films ist, dass Picard der wehrlosen Königin das Genick bricht. In der Logik von “First Contact” ist jede Form von Koexistenz mit den Borg undenkbar. Ihre Andersartigkeit schließt jede Konfliktlösung aus, die nicht in ihrer Auslöschung mündet. Nur ein toter Borg ist ein guter Borg. Ich habe das als “faschistischen Grundhaltung” zusammengefasst, was vielen Leser:innen nicht gefallen hat. “Hide and Seek” versucht sich an einer Alternative.
Wenn “Hide and Seek” die Lösung sein soll, dann will ich das Problem zurück. Wer dieses Ende kauft, glaubt auch, dass man durch den großzügigen Konsum von Krombacher-Kästen den Regenwald und das Weltklima retten kann. Ich möchte wie gesagt die Absicht nicht schmähen, einen Ausweg aus der Logik gegenseitiger Auslöschung zu finden, aber die Ausführung erscheint mir reichlich vereinfachend, naiv und unplausibel. Abgesehen davon, dass die aufgezeigte Lösung viele moralische Fragen aufwirft, die aber unadressiert bleiben.

Auch wenn man die logischen und inhaltlichen Probleme dieses Handlungsbogens ignoriert, demystifiziert “Hide and Seek” die Borg auf eine Art und Weise, dass sie als Antagonisten effektiv für künftige “Treks” verbrannt sind. Insbesondere die Borg-Königin wird derart verniedlicht und mit Küchenpsychologie dekonstruiert, dass sich der letzte Rest Mythos und Bedrohlichkeit in Luft auflöst. Die Macher von “Picard” werden vermeintlich einwenden, “it’s a feature, not a bug”. Ich empfinde es aber als unrühmliches Ende einer der besten und bedrohlichsten Kräfte, die je ein fantastisches Medium geziert haben.
Was soll das noch werden?
“Hide and Seek” fühlt sich fast wie ein Staffelfinale an. Und so muss das Drehbuch das Publikum am Ende noch an ein paar der zahlreichen offenen Handlungsfäden erinnern, zu denen unsere Protagonisten aber noch wirklich herzlich wenig wissen. Eine Episode vor Staffelschluss kennen wir z.B. immer noch nicht Qs Motivation, Picard mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren. Auch Tallinns und Kores Storyline sind völlig offen, ganz zu schweigen von der Frage, ob sich die tapfere Crew überhaupt die Abweichung in der Zeitlinie verhindert hat, oder sich noch auf dem besten Wege befindet, diese zu bewirken. Es droht in der letzten Folge ein hastige erzähltes und/oder im Cliffhanger mündendes Finale.
Beobachtungen
- Der junge Picard spielt in einem Flashback mit Modellraumschiffen, wie in “Booby Trap” im Gespräch mit Chief O’Brien erwähnt. Eines davon ist Doug Drexlers NX-Refit, eine Variante von Archers Enterprise, die eine Sekundärhülle erhalten hatte. Das Schiff gilt schon lange als ein Favorit vieler Fans und wird durch die Folge kanonisiert.
- Picard erzählt Tallinn davon, wie er sich seine Mutter immer wieder vorgestellt habe. Das Auftauchen von Yvette Picard in “Where No Man Has Gone Before” entspricht Picards Schilderung praktisch Wort für Wort.
- Seven hat eine “kreative” und grausame Idee, um eine Gruppe von Spearhead-Söldner unschädlich zu machen. Es stellt sich aber die Frage, wie deren Spuren wieder beseitigt werden können, damit sie nicht eines Tages gefunden werden und die Zeitlinie kontaminieren.
- Am Ende der Episode werden wir mit einem Rätsel zurückgelassen. X müsse sterben und Y müsse leben. Das scheint zunächst widersprüchlich und könnte ein Hinweis darauf sein, dass “Picard” zum Finale noch eine dritte Zeitline eröffnen wird. Oder es ist eine Anspielung auf Picards Familienstammbaum, der das zweifellos auch hergibt.
Mit Rücksicht auf die Leser:innen, die die Episoden noch nicht gesehen haben, bitten wir in den Kommentaren zu diesem Beitrag auf Spoiler zu verzichten. Danke!
Am 09.05.2022 zeichnen wir gemeinsam mit dem Discovery Panel einen Podcast zum Staffelrückblick auf “Picard” auf. Hinterlasst gerne in den Kommentaren Fragen, Meinungen und Themen, zu denen ihr gerne von Sebastian, Andreas, Tom, Matthias und Christopher etwas hören möchtet.
Rezension: “Star Wars – Krieg der Kopfgeldjäger: Doktor Aphra – Die Jagd”
Wir sehen uns den Doktor Aphra-Band der “Krieg der Kopfgeldjäger” an.