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Rezension: “Supergirl – Die Frau von Morgen”

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Ein extradicker Supergirl-Band.

Inhalt (Klappentext)

Supergirl feiert ihren 21. Geburtstag auf einem rückständigen, barbarischen Planeten. Unter dessen roter Sonne, die ihre Superkräfte hemmt, kann sie sich so richtig volllaufen lassen. Doch dann wird sie in den Rachefeldzug der jungen Einheimischen Ruthye verstrickt, die den Mörder ihres Vaters zur Strecke bringen will. Supergirl und Ruthye folgen der Spur des brutalen Killers quer durchs Universum und von Planet zu Planet. Auf das ungleiche Gespann warten Wunder, Schrecken, Gefahren und jede Menge Aenteuer ….

Kritik

“Die Frau von Morgen” ist ein weiterer extradicker Supergirl-Band. Zeichnungstechnisch ist man auch hier wieder etwas von dem wegegangen, was man vielleicht aus Superheldencomics so kennt. So wirkt alles etwas kantiger, mit vielen einfarbigen Flächen, aber dennoch sind genug Details vorhanden, um den Gesichtszügen auch Emotionen zu entlocken. Das ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, aber auch die Story des Bandes ist etwas anders und da wundert es nicht, das man sich eben auch im künstlerischen Stil mal anders orientiert.

Rezension: "Supergirl - Die Frau von Morgen" 1

Denn im Grunde verfolgen wir in diesem Moment die Geschichte von Ruthye, deren Vater von Krem ermordet wurde. Und bei ihren Reisen trifft sie die etwas angeheiterte Supergirl, die gerade ihren 21.Geburtstag feiert. Nach einigen Missverständnissen tut sich das etwas ungleiche Team zusammen auf die Jagd. Und das ist der Beginn einer wirklich guten Story mit einer Menge Emotionen. Übrigens soll die Geschichte hier eher Science-Fantasy sein, aber für mich war das gar nicht störend oder zu auffällig

Da ist natürlich zum einen Ruthye selbst, deren Schicksal uns nahegebracht wird und die auf die Jagd geht. Das allein wäre vielleicht noch nicht so spannend, aber auch Supergirl macht hier einen Leidensweg durch. Wie gesagt ist sie zu Beginn betrunken in einer Alien-Taverne. Und am Ende muss sie erkennen, das sie Kryptons Vernichtung eben doch noch nicht so verkraftet hat, wie sie es vielleicht gerne hätte.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Zur Auflockerung sind dann noch ein paar Ereignisse mit Aliens eingeflochten, denen Supergirl die Leviten liest und bei denen Ruthye mit ihrer Freundin angibt. Auch das ist anfangs schönes Beiwerk und vertieft die Beziehung der beiden nochmal. Das wahre Drama kommt aber auf den Spuren des Massenmörders Krem. Denn je weiter die beiden ihm folgen, desto mehr von seinen Verbrechen sehen sie.

Da werden ganze Völker samt Frau und Kind ausgelöscht, oder wenn sich verzweifelte Aliens an Supergirl mal abreagieren dürfen (keine Sorge, sie widersteht dem Schlag), oder auch wenn das letzte überlebende Kind eines solchen Massakers geborgen wird, dann dürften diese Szenen wohl auch dem letzten Leser unter die Haut gehen. Supergirl überstrahlt diese Szenarien natürlich wie das Fanal der Hoffnung, das sie ist (und das ihr Cousin eigentlich noch viel mehr ist). Und doch stellt sich beim Leser die Frage, ob man Krem wirklich am Leben lassen sollte, nachdem er diese furchtbaren Verbrechen begangen hat.

Spoiler


Rezension: “Call of Duty – Vanguard”

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Ein Comic zum Videospielhit, bei uns in der Review.

Inhalt (Klappentext)

Supergirl feiert ihren 21. Geburtstag auf einem rückständigen, barbarischen Planeten. Unter dessen roter Sonne, die ihre Superkräfte hemmt, kann sie sich so richtig volllaufen lassen. Doch dann wird sie in den Rachefeldzug der jungen Einheimischen Ruthye verstrickt, die den Mörder ihres Vaters zur Strecke bringen will. Supergirl und Ruthye folgen der Spur des brutalen Killers quer durchs Universum und von Planet zu Planet. Auf das ungleiche Gespann warten Wunder, Schrecken, Gefahren und jede Menge Aenteuer ….

Kritik

Mit “Call of Duty – Vanguard” wird uns die Vorgeschichte zu eben diesem Shooter präsentiert. Zeichnungstechnisch mag man sich jetzt nicht unbedingt auf Superheldenniveau befinden, denn die Charaktere und Hintergründe wirken etwas einfacher gestrickt. So gibt es viele einfarbige Flächen und die Konturen wirken kantiger und etwas grober. Zugleich gibt es dann aber doch eine hohe Detailfülle, was eine interessante Mischung ergibt. Dabei schafft dieser Stil es, auch den Charakteren noch Emotionen in ihren Gesichtern abzutrotzen. Insgesamt gewöhnt man sich recht schnell daran und kann auch gut damit leben.

Rezension: "Call of Duty - Vanguard" 2

Die Story an sich mag jetzt für sich allein gesehen kein Highlight sein und bietet die üblichen Origin-Stories an. So sucht sich Butcher die Leute aus seinem Team zusammen und rekrutiert sie in typischer Manier vor dem Hintergrund der Schlachtfelder des zweiten Weltkriegs. Soweit so bekannt, wird das hier aber durchaus genutzt, um eben die Hintergründe der Figuren darzustellen.

Schön ist an der Stelle, das man sich nicht nur auf Amerikaner konzentriert, sondern eine bunte Mischung einbringt. Von manchen Helden erfährt man dabei etwas mehr über die Vergangenheit als von anderen, bei allen wird aber kurz aufgezeigt, was ihre Spezialfähigkeit ist (selbst in der “Anhanggeschichte”). Und das funktioniert eben auch für Nichtkenner des Spiels sehr gut, erhält man so doch direkt wichtige Einblicke. Wie erwähnt werden dabei auch die Motivationen der Figuren beleuchtet, was den Charakteren Tiefe verleiht.

Zugegeben, es ist ein Comic zu einem Shooter und vielleicht kann man hier nicht Emotionen pur erwarten, trotzdem macht es Spaß, dem Team bei ihren Einsätzen bzw. der Rekrutierung zuzusehen und wie sich die unterschiedlichen Charaktere aneinander reiben. Das verspricht einiges an Konfliktpotential für künftige Bände. Die Geschichte endet übrigens mit dem Aufbruch zur ersten Mission.

Rezension: “Pandemic – Patient Null”

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Ein Roman zum Brettspiel Pandemic, bei uns in der Review.

Inhalt (Klappentext)

Eine unglaubliche neue Romanreihe, die zeigt, was die Menschheit erreichen kann, wenn Experten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass eine globale Pandemie nie wieder ausbrechen kann. Basierend auf dem erfolgreichen Brettspiel Pandemie. Bodhi Patel ist der brandneue leitende Epidemiologe bei der Global Health Agency, dem weltweit führenden Seuchenspezialisten, aber er hat keine Zeit, sich einzuleben: Seine neue Chefin, Helen Taylor, schickt die GHA los, um einen mysteriösen neuen Killervirus einzudämmen, der sich in Brasilien ausbreitet. Vor Ort erfahren sie, dass das Virus in einer Region wütet, die von einem schwer bewaffneten Drogenbaron kontrolliert wird. Damit ist der Wettlauf gegen die Zeit, um ein Heilmittel zu finden, noch viel härter geworden.

Kritik

Wie es der Zufall so will hat unsere Brettspielrunde just mit Pandemic angefangen – weswegen ich auf die Romanversion durchaus gespannt war. Die Brettspielromane bei Cross Cult werden ja in letzter Zeit kontinuierlich erweitert.

Wie bei vielen solchen Stories so fängt auch dieser Roman gut an, verliert aber am Ende einiges an Fahrt. Zunächst werden die Charaktere eingeführt, die mit einem neuen Virenausbruch zu kämpfen haben. Insofern erinnert das Grundprinzip der Geschichte an das Spiel.

Rezension: "Pandemic - Patient Null" 3

Leider wird versäumt, uns die Charaktere derart nahe zu bringen, das man im Laufe der Geschichte mit ihnen mitfiebern kann. Zwar werden immer mal wieder einzelne Infofetzen im Laufe der Handlung eingestreut, im Großen und Ganzen ist das aber egal. So hat ein Teammitglied etwa ein Bein verloren, ein anderes früher gedient, aber vielmehr erfährt man darüber nicht. Es hat für den späteren Verlauf der Geschichte allerdings keinerlei Auswirkungen, da diese Charaktere eigentlich nur Nebenrollen spielen.

Okay, sie erforschen das Virus, wie es auch die beiden Hauptcharaktere tun, aber eigentlich bleiben sie recht blass. Etwas besser geht es da besagten Hauptcharakteren Bodhi und Helen, über deren Hintergründe man schon mehr erfährt. So hat Helen jüngst ihre Tochter verloren, was sie noch nicht verwunden hat und ihre Ehe belastet. Da ahnen findige Leser allerdings schon, das sie dies im Verlauf der Geschichte ganz klischeehaft aufarbeiten wird. Und in gewisser Weise passiert das auch, aber keine Sorge, ihre Ehe wird nicht gerettet und im Grunde bleibt auch diese Auseinandersetzung mit dem Trauma nur oberflächlich.

Dabei ist das Setting ja grundlegend nicht schlecht. Das GHA-Team (Global Health Agency, ein Unterarm der WHO, wie es in solchen Geschichten halt immer ist) sucht den titelgebenden Patient Null, also den ersten Infizierten, um die Infektionskette aufzuschlüsseln. Hierbei müssen sie recherchieren, begegnen Widerständen und Misstrauen und müssen auch weitere Hindernisse überwinden. Diese Arbeit ist zunächst auch interessant zu verfolgen, verliert sich aber am Ende wie erwähnt in den üblichen Klischees.

So liegt die Heilung nämlich zufälligerweise genau im Gebiet eines Drogenbarons. Das gibt zwar einige Spannungen, aber spannend ist die Forschung im Dorf dann eher weniger, wie auch allgemein eher wenig Spannung bei diesem Handlungsstrang aufkommt. Es bleibt halt leider bis zum Ende zu einem Großteil Theorie und Forschungsarbeit, was eben vor allem im letzten Drittel repetitiv und damit langweilig wird. Ein gutes Beispiel ist etwa die beidseitige Jagd des Teams nach der Fledermaus.

Zugegeben, das mag in gewisser Weise realistisch sein, denn Forschungen laufen bestimmt so ab, es reicht aber leider wie erwähnt nicht, die Story bis zum Ende zu tragen. Denn wenn wir genau hinschauen, soviel Spoiler sei an der Stelle gestattet, wird ein Heilmittel gefunden und die Geschichte ist vorbei. Allerdings soll ja ein ganzes Romanuniversum aufgebaut werden und da muss man sich nun echt ranhalten, um die Geschichten nicht repetitiv zu erzählen. Manchmal kann man ein Brettspiel eben nicht 1:1 in eine Geschichte umsetzen.

Und ja, in der Legacy-Variante gibt es durchaus die ein oder andere Überraschungen und auch im Grundspiel gibt es Elemente, die man noch in Romanfassung umsetzen kann. Dann aber bitte nicht mehr ganz so trocken und hoffentlich ein bisschen spannender.

35 Jahre “Star Trek: The Next Generation”: Kann man TOS kopieren? – Entstehungsgeschichte und Pilotepisode

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35 Jahre “Star Trek: The Next Generation”! Am 28. September 1987 startete die Serie mit der Pilotfolge “Encounter at Farpoint” (“Der Mächtige”/”Mission Farpoint”) im US-Fernsehen. Grund genug, dieses Jubiläum mit einer kleinen Podcast-Reihe zu würdigen.

Rezension: Lower Decks 3×06 – “Diplomatie mal anders”

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Wir werfen einen Blick auf die sechste Folge der aktuellen “Lower Decks”-Staffel, die zu einem Gutteil auf Retro-Gefühle setzt. Wie gut das funktioniert, lest ihr hier. Aber wie immer gilt: Achtung Spoiler!

Rezension: “Wonder Woman – Die wunderbaren Frauen dieser Welt”

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Ein etwas anderer Comicband aus der DC-Welt, bei uns im Review.

Inhalt (Klappentext)

FRAUEN VERÄNDERN DIE WELT und das bereits seit Jahrhunderten. Jetzt hat die New York Times-Bestsellerautorin Laurie Halse Anderson weibliche und nichtbinäre Autor*innen und Künstler*innen versammelt, um die Frauen vorzustellen, die unsere Welt mit jedem Tag besser machen. Heldinnen der realen Welt, die die wichtigsten Werte von Wonder Woman verkörpern: ihre Stärke, ihr Mitgefühl und ihr Engagement für Wahrheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Kritik

“Die wunderbaren Frauen dieser Welt” ist genau genommen kein Wonder Woman-Band – Diana kommt nämlich gar nicht vor. Hier werden Wonder Women präsentiert, die auf irgendeine Weise Einfluss auf die Gesellschaft genommen haben oder aus anderen Gründen ein Symbol geworden sind.

Rezension: "Wonder Woman - Die wunderbaren Frauen dieser Welt" 4

Dabei ist jede Geschichte von einem anderen Künstler geschaffen und es gibt natürlich hier teils große Unterschiede. Im allgemeinen kann man sagen, dass die Charaktere zwar recht gut getroffen sind, die Hintergründe aber meist aus einfarbigen Flächen bestehen. Abträglich ist das an der Stelle nicht unbedingt, sollen ja, wie erwähnt, eben diese Frauen im Vordergrund stehen und so wird das Augenmerk eben auch darauf gerichtet.

Wie erwähnt werden hier Frauen vorgestellt, die etwas bewirken oder auf andere Weise bekannt geworden sind. Namen wie Beyoncé oder Greta Thunberg dürften den meisten dabei was sagen, aber es gibt auch Namen wie Malala Yousafazi, die dann vielleicht eben nicht so bekannt sind. Wobei, in diesem Fall sollte man erwähnen, das sie die pakistanische Schülerin ist, auf die ein Anschlag verübt wurde, weil sie zur Schule geht. Mit diesem Hintergrundwissen werden viele jetzt vermutlich sagen, das sie von ihr zumindest schonmal gehört haben.

Das trifft auch für viele andere Namen in diesem Band zu, die zu zahlreich sind, um sie alle hier aufzuzählen. Dabei werden nicht nur Frauen aus der Gegenwart vorgestellt, wie etwa Ruth Bader Gainsburg, sondern es geht teilweise sogar bis in die 70er oder noch mehr zurück. Auch damals wurden schon Grundsteine für Frauenrechte oder Gleichstellung gelegt, die bis heute nachhallen. Auch die auf die Rechte von Behinderten wird in diesem Band eingegangen und es werden einige Demos und andere Ereignisse der Vergangenheit, sowie eben die dahinterstellenden Persönlichkeiten, beleuchtet.

Klar, auch Transgender und Homosexualität spielen hier eine Rolle, werden aber eher nur in kleinerem Rahmen behandelt (hierzu gibt es ja bereits Bände wie etwa DC Pride). Trotzdem ist es natürlich auch wichtig, hier ebenso einen Vertreter als Geschichte präsent zu haben. Dabei sind manche Geschichten durchaus sehr bewegend und transportieren wichtige Botschaften, die natürlich auch heute noch wichtig sind. Da es alles real existierende – sprich: so geschehene – Geschichten sind, kann ihre Wichtigkeit nicht abgesprochen werden und der Comic stellt eine angemessene Würdigung dar.

Wie ebenso erwähnt würde es den Rahmen hier sprengen, auf jede einzelne Person und Geschichte einzugehen, die hier vorgestellt wurde – denn das sind wirklich eine Menge (ich glaube ich habe ca. 24 gezählt!). Wer aber bereits die Pride-Bände gut fand, der ist auch hier gut aufgehoben. Und wer etwas über starke Frauen lesen will – und ja, durchaus unabhängig vom Geschlecht – auch. Überhaupt kann dieser Band durchaus jedem empfohlen werden, der sich inspirieren lassen will.

Retro-Rezension: Star Trek: The Next Generation – 1×01/02 “Der Mächtige” / “Mission Farpoint”

Zum 35-jährigen Jubiläum gucken wir uns noch einmal den Pilotfilm von “Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert” an, der im Original den Titel “Encounter at Farpoint” trug.

“Star Trek 4” aus Release-Kalender für 2023 gestrichen

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Die Negativmeldungen zum 14. “Star Trek”-Kinofilm reißen einfach nicht ab! Nun hat Paramount Pictures den für den 22. Dezember 2023 geplanten Veröffentlichungstermin endgültig aus dem Release-Kalender gestrichen. Das Filmprojekt hängt somit weiter in der Luft.

Rezension: “Magic Bd. 2”

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Wir sehen uns den zweiten Band der neuen Magic the Gathering-Comicreihe an.

Inhalt (Klappentext)

Fortsetzung der Comic-Adaption zum erfolgreichsten Fantasy-Trading-Card-Game aller Zeiten! Ral, Vraska und Kaya haben endlich das Wesen ausfindig gemacht, das ihnen helfen kann, den wahren Ursprung der drohenden Gefahr aufzudecken: Jaya Ballard, eine der erfahrensten, noch lebenden Planeswalker. Der Schlüssel liegt in Jayas Erlebnissen, die sich während der Eiszeit auf Dominaria zutrugen … und einer Gefahr, die zwar gebannt, aber niemals wirklich ausgemerzt worden ist.

Kritik

Der zweite Magic Band verzichtet auf dem Cover ebenso auf das “the Gathering” im Zusatz, aber natürlich ist auch dieser Comic in der Welt des Kartenspiels angesiedelt. Zeichnungstechnisch rangiert man dabei auf dem Niveau des Vorgängers. Oder anders ausgedrückt, die Figuren wirken etwas kantiger und es herrschen teils einfarbiger Flächen vor. Allerdings gewöhnt man sich an den Stil relativ schnell und kann so auch den Gesichtern noch die ein oder andere Emotion abgewinnen. Im Großen und Ganzen geht es also in Ordnung.

Rezension: "Magic Bd. 2" 5

Bei der Handlung erwähnte ich ja beim letzten Band, das der “offenbarte Bösewicht” vermutlich nur eingefleischten Fans der ersten Stunde etwas sagen dürfte. Um diese Leser abzuholen, wird sogleich die Geschichte von Lage erzählt, was ein durchaus guter Kniff ist. Freilich gelingt in Folge die Rettung der Helden, aber die Verschnaufpause ist gering. Denn nun gilt es, sich zu organisieren um Marit Large zu besiegen. Was sich anschließt ist durchaus ein kleines Fest für Fans, denn es werden Planeswalker aus allen möglichen Erweiterungen gezeigt, auch wenn der Hauptteil natürlich immer noch in Ravnica spielt.

Dabei zeigt sich eben auch wie im Vorgänger, das man schon etwas mit dem Universum vertraut sein muss, um mit den Charakteren und Begrifflichkeiten klar zu kommen. Denn erklärt wird hier nichts und auch die einzelnen Fähigkeiten der Helden nicht. Es reicht an der Front sicher, die Magic-Spiele gespielt zu haben, richtig gut wird es aber auch, wenn man die Hintergrundgeschichten bis zu diesem Zeitpunkt kennt.

Aber auch charakterlich bietet sich hier noch das ein oder andere Kleinod. Denn, soviel muss an der Stelle gespoilert werden, nicht alle Helden überleben den Kampf. Okay, Tode sind in Fantasy- und SciFi-Geschichten ja immer so eine Sache und nichts endgültiges, für den Augenblick zieht die Szene aber ganz gut, noch mal dadurch verstärkt, das die Freundin… aber wir wollen hier ja nicht zuviel verraten. Auf jeden Fall steckt hier noch einiges an Konfliktpotential für künftige Bände, die wohl nach dem Cliffhanger-Ende auch noch folgen werden.

Die Lösung bzw. die Endschlacht kann sich auch sehen lassen und bietet auch zuweilen großformatige Panels über zwei Seiten, die gut zur Geltung kommen. Dabei wird die Action auch nicht zu sehr ausgewalzt und nimmt nur einen kleinen Teil der Story ein – so muss das sein.

“Let’s see what’s out there” – 35 Jahre “Star Trek: The Next Generation”

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Tempus fugit! Kaum zu glauben, aber heute vor 35 Jahren startete “Star Trek: The Next Generation” im US-Fernsehen. Am 28. September 1987 flimmerte der Pilotfilm “Encounter at Farpoint” (“Der Mächtige”/”Mission Farpoint”) erstmals über die Bildschirme.

"Let's see what's out there" – 35 Jahre "Star Trek: The Next Generation" 6
“Star Trek: The Next Generation” © Paramount

Jener Herbsttag bescherte den Fernsehzuschauern aber nicht einfach nur eine zweite “Star Trek”-Live-Action-Serie, sondern er war zugleich auch der Startpunkt für eine zweite Fernseh-Ära des Franchise, die stolze 18 Jahre währen sollte. Und die mit “Deep Space Nine”, “Voyager” und “Enterprise” drei weitere Spin-off-Serien mit sich brachte.

Das deutsche Publikum musste sich allerdings bis zum 14. September 1990 gedulden, ehe “Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert” – so der deutsche Titel – auch hierzulande auf Sendung ging.

Eine Legende ist geboren

In “Encounter at Farpoint” lernten wir erstmals die Crew der Enterprise-D kennen; eine neue Generation von Sternenflotten-Offizieren, die in die Fußstapfen von Captain Kirk und Co. trat, um mutig dorthin vorzudringen, wo noch niemand zuvor gewesen ist.

Wie ihre beliebten Vorgänger konnten auch Captain Picard (Patrick Stewart), Commander Riker (Jonathan Frakes), Lt. Commander Data (Brent Spiner), Dr. Crusher (Gates McFadden), Geordi La Forge (LeVar Burton), Counselor Troi (Marina Sirtis) und Lieutenant Worf (Michael Dorn) binnen sieben Staffeln und vier Kinofilmen die Herzen der Trekkies erobern. Und das wider Erwarten, denn lange Zeit war man davon ausgegangen, dass “Star Trek” nur dank des originalen Triumvirats Kirk, Spock und McCoy Kultstatus erlangt hatte. Im Laufe der Jahre gelang es “TNG” allerdings, sich eine ganz eigene Identität aufzubauen. Dadurch hob sich die Serie zunehmend von ihrer prominenten Vorgängerserie ab, ohne jedoch ihre eigenen Wurzeln zu vergessen. Eine neue Legende war geboren.

"Let's see what's out there" – 35 Jahre "Star Trek: The Next Generation" 7
© Paramount (1987)

Die letzte Reise einer Generation

Nach sieben Staffeln mit insgesamt 178 Episoden wechselte “The Next Generation” dann im Jahr 1994 von den TV-Bildschirmen auf die große Kinoleinwand. Vor 20 Jahren schien es dann so, als sei “Star Trek: Nemesis” – nach “Star Trek: Generations” (1994), “Star Trek: First Contact” (1996) und “Star Trek: Insurrection” (1998) das vierte “TNG”-Leinwandabenteuer – die letzte Reise dieser Generation. Zumindest wurde der Film damals als Abschied der “Next Generation” beworben. Doch vor vier Jahren erreichte uns dann eine nicht mehr für möglich gehaltene Nachricht: Patrick Stewart, der nach 2002 stets beteuert hatte, sich eine Rückkehr in die Rolle des Jean-Luc Picard nicht vorstellen zu können, gab nun doch grünes Licht für ein weiteres TNG-Sequel mit dem Titel “Star Trek: Picard“.

Die Geschichte der “Next Generation” ist also noch immer nicht zu Ende erzählt. Im kommenden Jahr, wenn “Picard” Season 3 startet, dürfen wir uns über eine Reunion der “Next Generation” freuen. Für alldiejenigen, die mit “TNG” aufgewachsen sind, ist das mit Sicherheit ein wunderschönes Geschenk.

Feature: 35 Jahre “The Next Generation”

Für einige von uns in der TZN-Redaktion, aber sicherlich auch für viele von euch, war “Star Trek: The Next Generation” auch der Einstieg ins “Star Trek”-Universum. Die Serie hat damals ohne jeden Zweifel eine neue Generation von Trekkies hervorgebracht. Sie hat uns unterhalten, emotional bewegt und zum Nachdenken angeregt.

Den 35. Geburtstag von “The Next Generation” feiert man am besten in Form eines ausgiebigen “The Next Generation”-Features, das wir in den kommenden Wochen in unregelmäßigen Abständen und mit unterschiedlichem Content stetig erweitern werden. Neben Retro-Rezensionen und Artikeln aus unserer Rubrik “Focus und Background“ wollen wir auch in themenspezifischen Podcasts mit Gästen über bestimmte Aspekte der Serie sprechen.

Gerne gehen wir hierbei auch auf eure Wünsche ein. Welche Themen und Aspekte der Serie sind für euch von besonderem Interesse? Über was sollen wir schreiben oder podcasten? Nutzt die Kommentarfunktion oder schreibt uns eine E-Mail, um uns eure Wünsche mitzuteilen.

"Let's see what's out there" – 35 Jahre "Star Trek: The Next Generation" 8
Fotocollage: TrekZone Network (“Star Trek: The Next Generation” © Paramount )

Lasst uns gemeinsam 35 Jahre “Star Trek: The Next Generation” feiern. Oder wie Captain Picard sagen würde: “Let’s see what’s out there. ENGAGE!”