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Rezension: Star Trek: Discovery 5×09 – “Lagrange-Punkt”

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Bild: © Paramount+ / CBS Studios

Die vorletzte “Discovery”-Folge überhaupt ist nun auch von Tom rezensiert worden. Aber sind die Breen-Helme wirklich so gut belüftet, wie es immer heißt? Wie immer gilt: SPOILER-Alarm!

Rezension: “Planet der Affen – Niedergang der Menschheit”

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Niedergang der Menschheit (paninishop.de)
Niedergang der Menschheit (paninishop.de)

Eine Geschichte aus dem neuen Planet der Affen-Universum wird uns hier präsentiert. Wir werfen einen Blick rein.

Kurzrezension: Star Trek: Discovery 5×09 – “Lagrange Point”

Breen in
Breen in "Lagrange Point" (Photo: CBS Studios/Paramount Global)

Die Discovery, Moll und die Breen liefern sich in “Lagrange Point” ein Wettrennen um die Technologie der Progenitoren.

Was meinen wir mit “spoilerfrei”?

Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu, was “spoilerfrei” bedeutet. Damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr die Rezension vorab lesen möchtet, machen wir hier transparent, was wir darunter verstehen:

  • Wir verraten keine wichtigen und unerwarteten Wendungen der Handlung bzw. Informationen über die fiktiven Welt und ihre Figuren.
  • Was im Vorfeld durch Vorschauclips und Trailer gezeigt wird, ist kein Spoiler.
  • Was im Cold Open (vor dem Vorspann) bzw. im ersten Akt (bei Episoden ohne Cold Open) passiert, ist kein Spoiler.
  • Handwerklichen Aspekte (Schauspiel, Drehbuch, Bühnenbild, Soundtrack, Spezialeffekte) sind keine Spoiler, sofern sie nichts Wichtiges über die Handlung verraten.

Lagrange Point

Die Koordinaten des letzten Hinweises führen die Discovery zu einem Lagrangepunkt zwischen zwei urzeitlichen schwarzen Löchern. Aber Burnham und Besatzung schaffen es nicht, den dort gelagerten Duranium-Container zu bergen, bevor Molls Dreadnaught eintrifft. Burnham plant, das Artefakt zurück zustehlen, während im Föderationshauptquartier fieberhaft nach Wegen gesucht wird, die Eskalation der Lage durch Beteiligung weiterer Breen-Fraktionen zu vermeiden.

Arisar und Moll in "Lagrange Point" (Photo: CBS Studios/Paramount Global)
Arisar und Moll in “Lagrange Point” (Photo: CBS Studios/Paramount Global)

Kompetentes Action-Geplänkel

Jonathan Frakes inszeniert bei seiner letzten Regiearbeit für “Discovery” einen routinierten Heist. Ein Außenteam der Discovery bricht in den Dreadnought ein, um den Duranium-Container von Moll zu stehlen. Das Drehbuch von Sean Cochran und Ari Friedman dekliniert dabei mechanisch die wohlbekannten Stationen des Genres durch.

Die Crew schmiedet unter der Anleitung eines Masterminds (Burnham), einen waghalsigen Plan, zu dessen Gelingen viel gutgehen muss (Reese), wenig schiefgehen darf (Adira), Timing auf Kante genäht ist (Stamets), und der insgesamt als wahnsinnig (Book) zu bezeichnen ist.

Die Beats der Story wirken alle wohlvertraut, innovative Ideen oder Überraschungen sucht man mehr noch als bei dem jüngsten Versuch am Genre (“The Bounty” aus der letzten Staffel “Picard”). Während “The Bounty” sich nie wirklich dazu durchringen konnte, einen spannenden Einbruch in den Vordergrund zu stellen, ist “Lagarange Point” hier konsequenter unterwegs. Nur in dieser A-Handlung leider völlig ideenlos.

Die bösen Breen

Fast schon interessanter ist der B-Plot im Sternenflottenhauptquartier. Dort sucht man händeringend nach Möglichkeiten, die Discovery zu unterstützen, ohne die politisch-diplomatische Lage zu verschlechtern. Nicht zum ersten Mal in dieser Staffel erinnert die Serie damit an die Stimmung späterer Staffeln von “Deep Space Nine”, allerdings ohne die gleiche Faszination und Sogkraft entfalten zu können.

President Rilak in "Lagrange Point" (Photo: CBS Studios/Paramount Global)
President Rilak in “Lagrange Point” (Photo: CBS Studios/Paramount Global)

Das liegt an zwei grundlegenden Problemen. Erstens verstoßen die Drehbücher regelmäßig gegen den Grundsatz “Show, don’t tell”. Wenn Saru von nervösen Grenzplaneten spricht, ist das für das Publikum abstrakte Exposition. Dasselbe gilt für die neue Big-Bad Tahal. Wir sollen offenkundig vor dem Eingriff der Breen-Primarchin zittern, aber wir haben von ihr bislang ausschließlich in Exposition erfahren. Antagonisten nicht sofort zu zeigen, sondern zunächst unheilvolle Schatten werfen zu lassen, ist ein legitimer Weg, Spannung zu erzeugen. Aber auch diese Vorboten ausschließlich in Exposition abzuhandeln, ist der Dramaturgie nicht zuträglich.

Der zweite Punkt wirkt meines Erachtens schwerer: Die Breen sind in dieser jüngsten Staffel “Discovery” zu einfältigen Schießbudenfiguren im Range der Paklets degradiert worden, die eher unfreiwillig komisch wirken. Während die Breen in “Deep Space Nine” trotz ihres Auftretens in der letzten Staffel ein Mysterium mit unklaren Motiven und ohne kulturellen Kontext blieben, entzaubern die letzten Folgen das Enigma ihrer Kultur als karikaturhafte Skizze einer Feudal-Autokratie mit größenwahnsinniger, blutrünstiger und letztlich einfältiger Führungskaste.

Breen in "Lagrange Point" (Photo: CBS Studios/Paramount Global)
Breen in “Lagrange Point” (Photo: CBS Studios/Paramount Global)

Spätestens mit “Lagrange Point” ist die Luft komplett raus. Ich warte nur noch förmlich darauf, mit welcher Idiotie sich die Antagonist:innen als nächstes selbst sabotieren.

Das Herz am rechten Fleck

Trotz aller erzählerischen Mängel möchte ich letztlich doch eine Lanze für diese Staffel “Discovery” brechen. Mit Ausnahme von “Whistlespeak” versucht die Serie redlich, ihre Geschichte mit einer aufrichtigen, humanistischen Haltung zu erzählen. Immer wieder blitzen zwischen einstudierten Tropen vermeintlich moderner Sehgewohnheiten kurze Momente auf, die tatsächlich an den Geist von “Star Trek” erinnern.

Für mich lässt sich “Lagrange Point” wie die ganze letzte Staffel “Discovery” am Besten mit “Star Trek” zur Jahrtausendwende vergleichen. Auch wenn “Voyager” und “Enterprise” in erzählerischen Schleifen aus den immer gleichen und bekannten Motiven gefangen waren, reproduzierten sie nicht nur die alten Plots, sondern eben auch eine authentische kritisch-rationale, humanistische Haltung.

Und eine Rückbesinnung (egal ob bewusst oder unbewusst) auf diese roten Fäden der “Star Trek”-Mythologie gereichen zur Ehrenrettung vieler ansonsten eher dünnen Geschichten dieser letzten “Discovery”-Staffel. Ich blicke daher mit vorsichtiger Vorfreude auf das Finale der Serie nächste Woche.

Rezension: “Superman – Die Stadt der Geheimnisse”

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Die Stadt der Geheimnisse (paninishop.de)
Die Stadt der Geheimnisse (paninishop.de)

Der Start der neuen Superman-Reihe bei uns im Review.

Rezension: “Doctor Who 1×01 – Weltraumbabys”

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Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)
Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)

Auch wir werfen einen Blick auf die neue Doctor Who-Staffel, deren Start bei Disdney+ etwas problematisch war. Doch der Reihe nach – zunächst, wie immer, die obligatorische Spoiler-Warnung.

Rezension: Star Trek:Discovery 5×08 – “Labyrinthe”

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Bild: © Paramount+ / CBS Studios

Tom sieht sich Folge 8 der aktuellen “Discovery”-Staffel an, die mit großen Schritten auf das Ende zusteuert. Wie immer gilt: Achtung, SPOILER!

20 Jahre Usertreffen

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Trekkies auf 'nem Usertreffen 2024. Hashtag #nerds
Trekkies auf 'nem Usertreffen 2024. Hashtag #nerds

In dieser Podcastepisode geht es um ein paar Trekkies, deren Herz auch für “Battlestar Galactica” schlägt. Sie kennen einander aus Internetforen und treffen sich seit zwei Jahrzehnten mindestens einmal im Jahr zum “Usertreffen” in einem Ferienhaus in Hessen.

Kurzrezension: Star Trek: Discovery 5×08 – “Labyrinths”

Bild: © Paramount+ / CBS Studios

In der achten Folge der Staffel sucht die Crew der Discovery in einem in den Badlands versteckten Archiv nach dem letzten Hinweis, der zur Progenitoren-Technologie führt. Lest hier unsere weitestgehend spoilerfreie Episodenkritik.

Rezension: “Star Wars – Darth Vader: Schwarz, Weiß und Rot”

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Schwarz, Weiß & Rot (paninishop.de)
Schwarz, Weiß & Rot (paninishop.de)

Ein etwas ungewöhnlicherer Vader-Band.

Inhalt (Klappentext)

Dieser Sammelband vereint spannende und unerwartete Geschichten von den unterschiedlichsten Comic-Talenten. Das US-Team Jason Aaron und Leonard Kirk, die japanische Künstlerin Peach Momoko, der Autor und Zeichner Daniel Warren Johnson, sowie die Autoren Marc Bernardin und Frank Tieri haben neben anderen Künstlerinnen und Künstlern Geschichten für diesen besonderen Vader-Band beigesteuert. Es sind schaurige Geschichten über das Böse, erzählt in klarem Schwarz und Weiß und dem purpurroten Schein eines Lichtschwerts!

Kritik

“Darth Vader: Schwarz, Weiß & Rot” ist ein Sonderband und erscheint auch im überformatigen Hardcover. Demzufolge sind nicht nur die Panels entsprechend groß, sondern auch der Preis, aber das ist an der Stelle nichts Neues.

Schwarz, Weiß und Rot ist anscheinend eine ganze Reihe, die schon bei Marvel gestartet ist und deren Comics eben in schwarzweiß gehalten sind – unterbrochen von einer Farbe zur Akzentuierung, in dem Fall eben Rot. Das Rot steht sowohl für das Blut als auch Vaders rotes Lichtschwert und wird auch in diesem Band ekzessiv genutzt. Trotzdem sind die Zeichnungen sicher nichts für jedermann und erinnern manchmal an die etwas plumperen Geschichten aus den Marvel-Comics der 80er. Auf dem Cover und mit den Sturmtruppen bei Vader im Hintergrund, kann man in etwa sehen, wie das gemeint ist. Der Detailgrad variiert nämlich von Geschichte zu Geschichte und auch wenn man die Charaktere immer gut erkennen kann, würde man den Stil wohl eher als etwas abstrakter beschreiben. Immerhin, der Horror-Faktor kommt bei dieser Farbgebung doch ganz gut rüber.

Storytechnisch finden sich hier eine ganze Reihe von Kurzgeschichten zu Vader, auf die wir jetzt nicht alle im Detail eingehen, sondern uns exemplarisch einige herauspicken. Festhalten kann man an der Stelle: Nur wenige haben einen wirklichen Impact. Im Großen und Ganzen sind die hier dargestellten Stories eher belanglos. Dabei ist gerade der Einstieg durchaus noch gelungen.

Denn einem Doktor Sendvall (respektive dessen Sohn) gelingt es, Vader zu schnappen (hat noch jemand “Force Unleashed 2”-Vibes?). Aber Vader wäre nicht Vader, wenn er sich nicht befreit und alle tötet – kennt man ja soweit. Gleich die zweite Geschichte läuft dann eher unter gewöhnungsbedürftig, wird hier doch keinerlei Text gezeigt. Sie handelt von einer Frau, möglicherweise Jedi, aber auch nicht, welche Vader mal entkommen ist und seither Alpträume hat, was in teils surrealen Bildern gipfelt, in denen Vader sie verfolgt und sich als klassischer Tod offenbart. Auf der einen Seite ein netter Ansatz, auf der anderen kann man wohl zurecht nach der Sinnhaftigkeit fragen.

Und so geht es dann weiter, wobei sich die meisten Stories darum drehen, dass Vader ein paar Rebellen, oder ein fehlgeschlagenes Experiment ausschaltet. Dabei ist es natürlich immer der Sith-Lord, der überlebt, während seine Sturmtruppen hops gehen, was hier vielleicht etwas zu inflationär gebraucht wird. Etwas besser ist da die Abwechslung, wenn Vader mal gegen einen Virus in seinem Kopf kämpft. Das Monster hier ist ganz gut gemacht, aber auch hier: gegen den Dunklen hat halt keiner eine Chance.

Da ist eine Geschichte über eine Rebellenspionin, die er umdreht, viel interessanter und ein kleines Highlight. Da man von ihr aber nie wieder etwas hören wird, versinkt letztlich auch dieser Beitrag etwas in der Bedeutungslosigkeit. Die letzte Story, mit der Rückkehr nach Hoth, steht ebenso in der Frage nach dem Sinn. Klar, eine Sonde wurde angegriffen, aber dass Vader gleich selber hinfliegt? Und dann gibt es nur ein paar lahme und erwartbare Wampa-Fights. Okay, das Ende ist nochmal augenzwinkernd, aber auch solche imperialen Offiziere hat man halt schon zuhauf gesehen.

Die Fans überraschen ist das Ziel: Interview mit “Jan Tenner”-Autor Martin Schatke

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Jan Tenner Classic Schriftzug (© KIDDINX Studios GmbH, Berlin)
Jan Tenner Classic Schriftzug (© KIDDINX Studios GmbH, Berlin)

Martin Schatke ist der neueste Autor der “Jan Tenner”-Hörspiele. Er nahm sich kürzlich etwas Zeit, um von seinen Erfahungen mit der Kiddinx-Reihe zu berichten. Herausgekommen ist ein interessantes Interview, das sicher nicht nur für Fans lesenswert ist.