Der Start einer neuen Website ist natürlich ein besonderes Event. Grund genug für uns, dies auch mit einem Gewinnspiel zu verbinden.
Mit freundlicher Unterstützung von Eaglemoss verlosen wir hier ein Modell der LaSirena – natürlich noch eingepackt.
Wartet auf ein neues Zuhause: Eine noch immer verpackte “La Sirena” von Eaglemoss.
In unseren Reviews haben wir das Modell ja schon ausführlich beleuchtet.
Ihr fragt euch jetzt sicher, was ihr dafür tun müsst? Nun, das ist ganz einfach. Es gilt ein kleines Suchrätsel zu lösen.
In dem Bild unten sind Star Trek Aliens (Spezies) und Charaktere (Namen) versteckt. Gesucht werden kann dabei horizontal und vertikal, wobei sich ein Name auch diagonal versteckt hat.
Sobald ihr alle gefunden habt, füllt ihr einfach das Formular unten aus, und schreibt eure Lösung hinein.
Aus allen richtigen Antworten wählen wir dann per Los den Gewinner aus.
Natürlich hätten wir ein Plugin benutzen können, so das ihr das Rätsel direkt am Monitor hättet lösen können, aber allzu leicht wollten wir es dann auch wieder nicht machen. 🙂
Ihr könnt das Bild also entweder kopieren oder ausdrucken, und Euch dann daran versuchen. (Wir übernehmen keine Haftung für Tippex-Spuren auf dem Monitor 😉 ).
Das Preisausschreiben läuft 10 Tage, also bis zum 13.03.2022, der Gewinner wird dann hinterher bekannt gegeben.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
Update vom 18.03.: Das Preisausschreiben ist beendet.
Lösung
Hier seht ihr die Auflösung des Rätsels.
Satte 19 Namen/Aliens waren im Rätsel versteckt, allerdings wurden diese nicht alle gefunden. Vor allem Ensign “Ro” und “Douwd” wurden nicht einmal gefunden!!
Worauf wir aber eingehen müssen ist unser lieber “Dal”, der sich gleich neben “Riker” versteckt. Der ist uns nämlich wirklich durchgeschlüpft, bzw. war, als das Rätsel erstellt wurde, eigentlich noch kein Thema. Zudem hatte sich die Veröffentlichung der neuen Site ja auch immer wieder verschoben.
Trotzdem sind wir nicht so fies, Charaktere in das Puzzle einzubauen, die aus einer Serie stammen, die 90% unserer Leser noch nicht sehen können.
Gleichwohl, wenn alle ihn gefunden hätten, hätten wir ihn mit gelten lassen ;). Dies war aber nicht der Fall.
So gab es am Ende immerhin 4 Personen, welche mit 16 “Richtigen” die Nase vorne hatten. Zwischen diesen Vieren hat dann das Los entschieden, und die Gewinnerin ist Sonja R. aus Gotha, die sich in den nächsten Tagen über ein Modell freuen darf ;).
Wir sind sehr stolz darauf, dass Marc (Moderator vom Radio) Garret Wang (Harry Kim) getroffen hat
In dieser Episode des Podcasts “Zehn Vorne” spricht Janik mit Marc über die Anfänge des Star Trek Radios und die Entwicklungen, die es bis heute mitgemacht hat.
Ihr habt euch schon immer gefragt, was das Star Trek Radio ist, dass auf der Communicator Space Webseite verlinkt ist? Wir beantworten eure Fragen.
Erst das Star Trek Radio, dann Communicator.space und jetzt TrekZone Network. Seit 8 Jahren gibt es das Star Trek Radio jetzt schon und es hat sich stetig weiterentwickelt. Die größte Konstante ist dabei Marc, der jedes Jahr auf der FedCon war und von dort aus live berichtet. Auch beim Skandal um die TrekGate war das Radio mitten drin. In dieser Folge des Zehn Vorne übergibt Janik die Moderation außerdem für die nächsten drei Folgen an Marc.
Was ist das Star Trek Radio? Das deutsche Star Trek Radio ist ein Internetradio, welches sich hauptsächlich mit Star Trek und Science Fiction befasst. Wir spielen nicht nur Star Trek- und Science Fiction-Musik, sondern senden auch thematisch passende Podcasts und Live Übertragungen von Veranstaltungen.
Was läuft beim Star Trek Radio? Im Star Trek Radio senden wir rund um die Uhr Star Trek- und SciFi-Musik.
Wir sind sehr stolz darauf, dass Marc (rechts im Bild) den Schauspieler Garret Wang (Harry Kim) getroffen hat.
Was macht ihr vom Star Trek Radio auf der FedCon? Auf der FedCon machen wir Interwievs und Live Übertragungen von Panels, um euch die Möglichkeit zu geben, auch von zuhause an der FedCon teilzunehmen. Wenn noch Zeit ist, machen wir Fotos von den Autogramm-Stunden, von den Panels und von den Gästen.
Was hat das Star Trek Radio mit dem Communicator.Space zu tun? Die Communicator.Space Webseite ist entstanden aus “Das deutsche Star Trek Radio”. Wir wollten damals eine Community mit aufbauen und haben daher Teile ausgegliedert.
Wir sehen uns den neuesten Marvel-Streich bei Cross Cult an.
Inhalt (Klappentext)
Ein epischer Fantasyroman über einen von Odins größten Helden. Tyr, Gott des Krieges und älterer Bruder von Thor, geht auf eine Reise, um sich seinen Platz an Odins Seite zu sichern. Unterstützt vom jungen Bjorn Wolfbane und der betörenden Lorelai, macht sich das Trio auf, um ein Stück vom Schwert des Feuerriesen Surtur zu stehlen, mit dem dieser eines Tages Ragnarök heraufbeschwören und Asgard zerstören wird. Doch das feurige Muspelheim ist voller Vulkantrolle, Lavakraken und Surturs Brut mörderischer Krieger. Tyr muss all dem trotzen, denn sonst wird er die Apokalypse auslösen und sein Name auf ewig verflucht sein.
Kritik
Die Marvel-Romane bei Cross Cult gehen weiter und wie es der Titel schon sagt liebt mit dem „Schwert des Surtur“ ein weiterer Asgard-Roman vor. Diesmal ist der Held Tyr, der auszieht, das titelgebende Schwert zu suchen.
Moment, wer ist Tyr? Werden nun sicher einige Fragen. Tyr ist ein weiterer Bruder von Thor (neben Balder), von dem die wenigsten allerdings bislang etwas gehört haben dürften. Selbst ich bin jetzt nicht so Marvel Comicaffin, um sagen zu können, inwieweit der gute Mann dort schonmal aufgetaucht ist. Neben Tyr sind dann noch Bjorn und die ebenfalls etwas, auch aus Mythologien, bekanntere Lorelei mit von der Partie. Letztere ist vor allem durch ihren Einfluss auf Männer bekannt.
Die Geschichte selbst beginnt dabei wie eine typische Heldenquest. Drei Recken brechen auf, um ein MacGuffin zu suchen und müssen dabei diverse Abenteuer bestehen. So gesehen also mehr vom Gleichen?
Nicht ganz. Der Auftakt wirkt, wie erwähnt, alt bekannt und kommt durchaus etwas langweilig daher. Auch die ersten Kämpfe, welche die drei bestreiten müssen, sind jetzt vielleicht nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Dies dient natürlich dazu, die Charaktere einzuführen und beim Leser bekannt zu machen. Soweit ist das solide, wenn auch sicher kein Highlight.
Zum Glück schafft der Autor es aber, nach der Hälfte des Bandes die ein oder andere überraschende Wendung einzubauen. Ohne hier groß spoilern zu wollen, ist nichts hier, wie es scheint. Das mag jetzt an manchen Stellen vielleicht auch nicht unbedingt verwunderlich sein, hat zumindest mich aber durchaus nochmal kalt erwischt, obwohl ich sonst eigentlich immer recht gut darin bin, sowas zu durchschauen.
Und der Held, Tyr, lernt zwar im Laufe des Bandes ein wenig Demut, hier glänzen aber vor allem die Bösewichter, die eine regelrechte Wandlung durchmachen und am Ende anders dastehen als… aber gut, auch das wollen wir hier nicht spoilern.
Nur soviel an dieser Stelle noch: ein richtiges Happy End gibt es eigentlich nicht. Okay, eigentlich schon irgendwie, aber es bleibt durchaus ein bitterer Nachgeschmack, was natürlich ebenfalls positiv anzumerken ist, und die Geschichte hervorhebt.
Mit Paul Wesley wird nach William Shatner und Chris Pine nun schon der dritte Schauspieler in die Rolle des Captain James T. Kirk schlüpfen. Doch ist es klug, aktuell zwei verschiedene Kirks auf die Bildschirme zu bringen? Ein Kommentar.
In unserer Zweitrezension blicken wir noch einmal auf die jüngste Episode von “Star Trek: Picard”, in der eine alte Star Trek-Legende ein Comeback feiert, das spannende Fragen aufwirft. Vorsicht, SPOILER!
Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel “Strange New Worlds” laufen bereits, obwohl der US-Start der Serie erst noch bevorsteht. Darin taucht offenbar der dritte Captain der U.S.S. Enterprise höchstpersönlich auf: James Tiberius Kirk.
Paul Wesley (CC-BY-SA 3.0 Gage Skidmore)
Wie schon bei Spock und Pike wird nicht das Alter Ego der Kelvin-Filmreihe die Figur verkörpern, es gibt also (unseres Wissens nach) kein Wiedersehen mit Chris Pine auf der kleinen Leinwand. Die Rolle des Jim Kirk übernimmt der Amerikaner Paul Wesley (Künstlername von Paweł Tomasz Wasilewski), Sohn polnischer Immigranten aus New Brunswick, New Jersey.
Bekannt wurde Wesley als Stefan Salvatore in “The Vampire Diaries” und seinem Spiel in der Anthalogieserie “Tell Me a Story”. Der 39-Jährige ist darüber hinaus auch Regisseur und Produzent, und somit der dritte Darsteller, der nach Shatner und Pine die Rolle spielt.
Vom ehemaligen Kapitän der Enterprise gab es auch direkt Glückwünsche via Twitter.
Fun Fact: Wesley ist mit 39 Jahren älter als William Shatner bei seinem ersten “Star Trek”-Auftritt (da war der Kanadier 34 Jahre alt), obwohl er vermutlich eine jüngere Version des Charakters spielen wird. Das lädt zu allerlei Spekulationen dazu ein, unter welchen Umständen Kirk in der zweiten Staffel auftritt, Zeitreisen und Flash-Forwards eingeschlossen.
Paul Wesley als James T. Kirk in “Strange New Worlds”
Paramount veröffentlichte bereits ein Bild von Wesley im Stuhl des Captains, ließ aber nichts dazu verlautbaren, ob er als einmaliger Gast, wiederkehrende Figur oder gar Ersatz für Anson Mount besetzt wurde.
Wann wir die fremden neuen Welten mit Anson Mounts Captain Pike, Rebecca Romijn als Nummer Eins und Anthony Peck als Spock erkunden dürfen, steht indes weiter in den Sternen. Paramount möchte die Serie wohl für den Start der eigenen Streamingplattform Paramount+ reservieren, die immer noch keinen offiziellen deutschen Starttermin hat.
Im ersten Teil unserer Review-Reihe zu Hero Quest (2022) machen wir nicht nur ein Unboxing sondern sehen uns auch die neue Version im direkten Vergleich zur alten an.
Zusätzlich zu diesem Vergleich sehen wir uns aber auch im Detail die Entstehungsgeschichte des “neuen” Hero Quest, respektive die Crowdfunding-Kampagne und was es dort noch an “Extras” abzustauben gab, an.
Diese Extras sind leider Crowdfunding-Exklusiv und daher extrem schwer zu bekommen. Bei Ebay werden dafür horrende PReise von 15 Euro oder mehr pro Figur (!) fällig.
Also ja, es ist schade, das man hier so nicht dran kommt, aber lasst euch hier keinesfalls über den Tisch ziehen :).
Wir werfen einen Blick auf einen etwas ungewöhnlichen Glaubensroman.
Inhalt (Klappentext)
Vor Jahren sandte die Erde Ordensschwestern in die weit entfernte Dunkelheit des kolonisierten Weltalls aus, bewaffnet nur mit Kruzifixen und eisernem Glauben. Jetzt befinden sich die Schwestern des Ordens der Heiligen Rita in interstellarer Mission auf einem lebenden, atmenden Schiff, das entschlossen scheint, einen eigenen Willen zu entwickeln. Als der Orden einen Notruf von einer neu gegründeten Kolonie erhält, entdecken die Schwestern, dass nicht nur das Seelenheil ihrer weit verstreuten Gemeinde auf dem Spiel steht. Es droht tödliche Gefahr – und diese geht nicht zuletzt von der eigenen Kirche aus …
Kritik
„Schwestern des ewigen Schwarz“ ist ein recht dünnes Büchlein und schlägt mit knapp 150 Seiten zu Buche. Man kann es allerdings nicht als Jugendroman einstufen, sondern hier wird eine durchaus ernste Geschichte präsentiert.
Die Hintergründe der Welt in Kürze: In nicht näher benannter Zukunft liegt die Erde in Trümmern und die Menschen haben das All kolonisiert. Oder zumindest vier Systeme, denn die Reisen gehen immer noch ohne Überlichtgeschwindigkeit vonstatten und Nachrichten brauchen teils Jahre, bis sie dort ankommen, wo sie hinsollen. Zumindest der Verzicht auf höhere Technologien ist schonmal ein erfreulicher neuer Ansatz.
Die Schwestern reisen dabei auch in einem lebendigen Schiff (wer „Lexx“ noch kennt, wird hier Assoziationen finden). Es gibt aber auch noch normale Metallschiffe, wie etwa beim Militär. Die Hintergründe der Erdgeschichte werden allerdings leider nur am Rande angekratzt, obwohl hier durchaus Potential drinstecken würde.
Die Schwestern, das sind eine Gruppe Nonnen, die eben im All unterwegs ist, um alles zu machen, was man sonst auch so macht: Ehen schließen, Segnungen oder allgemeine Hilfeleistungen. Und das ist im Grunde auch schon die Ausgangsstellung dieses Romans.
Leider fragt man sich aber über eine große Strecke der Erzählung, was die Autorin uns eigentlich sagen möchte. Knapp 100 Seiten werden nämlich wirklich mit eben dieser Hilfeleistung verbracht. Es ist zwar irgendwie schön, mal etwas ohne Action zu haben, aber Alltag im All ist eben, wie jedweder Alltag, schon etwas langweilig.
Auch wird an der Stelle verpasst, uns die Charaktere näher vorzustellen. Wir haben zwar ein oder zwei „Hauptschwestern“, die im Mittelpunkt stehen und über die man im Ansatz etwas über ihre Lebensweise und Vergangenheit erfährt, dies ist aber eher spärlich und hilft leider nicht dabei, das man mit den Charakteren warm wird oder sich gar in sie hineinfühlen kann. Von den Nebencharakteren fangen wir erst gar nicht an, denn die werden nur ab und an erwähnt um z.B. am Ende dann wieder sang- und klanglos vom Schiff zu verschwinden. Da man aber keinerlei Bindung aufgebaut hat oder die eben keinerlei Rolle im großen Ganzen spielen, wirken sie halt leider auch total überflüssig.
So plätschert der Roman etwa 100 Seiten vor sich hin, bis dann ein Priester an Bord kommt, der das Schiff inspizieren und nötige Reformen anstoßen will. Nun wird es endlich interessant – könnte man meinen. Aber auch dieser Priester bleibt total blass und hat, außer etwas Rumzustänkern, nicht viel zur Handlung beizutragen.
Keine 30 Seiten später verschwindet er, wie andere Charaktere zuvor, in der Versenkung (bzw. Bedeutungslosigkeit) um nicht mehr aufzutauchen. Dabei hätte man hier durchaus einiges an Konflikten schüren können. Konflikte gab es auch einige, etwa die Schwester, die sich verliebt und deswegen gehen will. Aber auch in diesem Beispiel ist es einem am Ende egal, ob die Figur geht oder nicht, da auch diese letztlich Belanglos bleibt.
Erst bei ca. 130 Seiten kommt man einer großen Verschwörung auf die Spur und die Geschichte wird noch ein wenig interessant und zeigt, wieviel Potential eigentlich im Setting stecken würde, wenn man nur etwas mehr Zeit (oder vor allem Seiten) auf World-Building ausgelegt hätte. So ist nicht nur das Geheimnis der Oberin sondern eben auch das Rätsel um den Virus durchaus etwas, worauf man hätte aufbauen können.
Indes, ihr ahnt es schon, sind ja nur noch 20 Seiten zu füllen, bevor wir auch schon am Ende der Geschichte angelangt sind. So vermag auch hier nicht wirklich Spannung aufzukommen und besagtes Ende kommt dann auch etwas willkürlich daher.
Der zweite Band der neuen Sonnenstein-Reihe bei uns im Review.
Inhalt (Klappentext)
Die Geschichte über BDSM und Metal geht weiter. Ally und Alan entdecken gemeinsam die Höhe und Tiefen ihrer sexuellen Vorlieben, während Anne und Laura glücklich im siebten Himmel schweben. Allen geht es prächtig. Und es wäre ja auch zu schade, wenn Vertrauensprobleme alles ruinieren würden, nicht wahr? Die beliebte Serie Sonnenstein vom New York Times-Bestsellerautor Stjepan Sejic (Harleen, Death Vigil) findet in diesem zweiten Band von Mercy eine anregende Fortsetzung – sexy und witzig.
Kritik
Über zwei Jahre mussten wir auf den neuen Sonnenstein-Band warten. Ob Corona hier für die Verzögerung verantwortlich zeichnet, kann nur vermutet werden. Aber wenn wir gerade von “Zeichen” sprechen: die Zeichnungen sind wieder auf dem gewohnten Niveau gehalten, was aber auch kein Wunder ist, ist doch wieder Stjepan Sejic dafür verantwortlich. Auch wenn man im Vergleich zu etwa den Superheldencomics etwas kantiger oder eher mit Strichen akzentuiert, hat die Reihe seit jeher ihre eigene Identität gefunden. Fans werden sich also schnell wieder zurechtfinden. Und auch die Gesichtszüge der Charaktere spiegeln wunderbar ihre Emotionen wider.
Storytechnisch behandelt auch dieser zweite Band der neuen Reihe wieder die Vorgeschichte unserer Protagonisten. Wobei man diesmal, auch was die Zeichnungen angeht, einen Schritt weitergeht. Es gibt mehr Sexszenen und diese sind auch ausführlicher dargestellt, an der Grenze zur Pornografie, ohne diese aber je zu überschreiten. In gewisser Weise eine durchaus akzeptable Weiterentwicklung der Reihe.
Wobei man natürlich nicht nur vom Erotikfaktor her eine Weiterentwicklung sieht, sondern auch von den Charakteren. Waren die ersten Sonnenstein-Bände eine wunderbare Heranführung an das Thema BDSM, so gibt es jetzt in gewisser Weise eine Heranführung an Sexualität. Im Grunde kann man diesen Band an vielen Stellen als Blaupause für unerfahrene Personen nehmen, welche ihre ersten Erfahrungen sammeln. Dabei wird sich nicht nur auf die Hetero-Schiene eingeschossen, sondern eben auch, wofür die Reihe ja eigentlich steht, auf die lesbische Liebe.
Auch hier machen unsere beiden Protagonistinnen ihre ersten Schritte, wobei man natürlich als Leser der Reihe schon weiß, dass ihre Beziehungen nicht lange halten werden, sind sie doch in der Hauptreihe letztlich zusammen gekommen. Demzufolge bahnt sich am Ende schon der ein oder andere Schatten an, und auch hier werden Beziehungsprobleme wieder gut dargestellt. Aber auch wenn man dieses Hintergrundwissen nicht hat, kann man bedenkenlos in die Reihe einsteigen.
Weitere wichtige Themen, die hier angesprochen sind, sind etwa auch, wie man mit den Eltern darüber redet und vielleicht auch wie wichtig deren Reaktionen sind. Die Story an sich ist dabei so dicht am Alltag gehalten, das vermutlich jeder, der sich halbwegs für das Thema interessiert, hier warm werden kann. Wobei das Thema an dieser Stelle eben NICHT BDSM ist, das kommt in der Tat nur am Rande vor, sondern eben wirklich das Erforschen der eigenen Sexualität (die dann eben, in der ursprünglichen Reihe, zu BDSM führen kann). Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, wie gut Sejic, als Mann, hier Einfühlungsvermögen zeigt.
Wir sehen uns die neue “Discovery”-Folge an und klären, wie die 10-C wirklich aussehen. Aber Achtung, Spoiler!
Die aktuelle Folge von “Discovery” macht wieder einen Knick nach unten, was vor allem an der Handlung rund um Book liegt, die diesmal halt leider so gar nicht funktioniert. Auch bei der Discovery-Handlung haben sich die üblichen Discovery-M… Halt! Auf vielfachen Leserwunsch nennen wir das Wort nicht, sondern sagen an der Stelle “Klischees”. Also, es haben sich leider wieder die üblichen Klischees eingeschlichen. Im Gegensatz zur Vorwoche kratzt man hier wieder an der Grenze des Erträglichen. Doch der Reihe nach.
Von Überraschungen und Entführungen
Fangen wir zunächst mit den positiveren Dingen an. So erreicht die Discovery die Hypersphäre, wobei die Crew von deren Größe ganz überrascht ist. Okay, die Dyson-Sphäre aus der TNG-Folge “Besuch von der alten Enterprise” hat die Discovery-Crew ja nicht gesehen. Ansonsten ist das Ding jetzt sicherlich nicht so bemerkenswert.
Immerhin hat man aber mit den zuvor gefundenen Pheromonen einen Weg zur Kommunikation entdeckt. Natürlich ist es an dieser Stelle wieder Michael, die die entscheidenden Hinweise gibt. Und deren Weg zur Kommunikation sich wieder einmal als richtig erweist. Was auch sonst?
An der Stelle mag man darüber vielleicht noch hinwegsehen können. Später wird die Brückencrew hinzugeholt, um auch noch ein paar Tipps hinzuzugeben und zur Lösung beizutragen. Das läuft in weniger als einer Minute ab und ist leider ein allzu konstruierter Versuch, besagter Crew etwas mehr Raum zu geben. Diese Sequenz war also eigentlich total überflüssig. Und auch Doktor Hirai wirkt einfach nur nervig, auch wenn er diesmal etwas mehr beisteuern darf. Nervig vor allem deshalb, weil er immer noch mehr zum Essen neigt denn zum Arbeiten.
Die Kommunikation mit den 10C gehört zu den Besseren Dingen der Folge. (Bild: “Discovery” 4×12, Paramount+)
Positiv ist aber in jedem Fall die Kommunikation mit den 10-C und die Tatsache, dass diese Spezies fremdartig und vor allem nicht humanoid dargestellt wird. Anscheinend sind sie doch etwas größer, wie auf dem Planeten der Vorwoche angedeutet. Was sich hier entspinnt, ist ein langsames Rantasten und zwar noch ohne Kommunikatoren. Das mag stellenweise etwas langweilig wirken, aber hier traut man sich mal was Neues, das auch noch ganz in der Tradition von “Star Trek” steht: Erforsche das Unbekannte.
Das geht sogar soweit, dass das Kommunikationsteam in einer Art Holoszenario mit der isolytischen Waffe konfrontiert wird und diese den 10-C erklären muss. Am Ende macht die Diplomatie dann Fortschritte und… aber dazu kommen wir gleich. Auf jeden Fall ist es schön, hier mal wieder einen etwas anderen Ansatz zu erleben. Für mich hätte dieser Ansatz schon ausgereicht, um die ganze Folge zu tragen. Immerhin beinhaltet dieser Teil der Handlung genau jenen Sense of Wonder, der bisher oftmals gefehlt hat.
“Discovery”-typisch kommt es aber mal wieder anders…
Charakterwerte und so…
Zunächst mal sind hier noch die Charakterentwicklungen zu nennen, wobei Entwicklungen wieder sehr hochgegriffen ist. Schön ist, dass Stamets und Culber auch endlich mal ein Gespräch führen, auch wenn dieses wenig ergiebig ist.
Ebenso gefällt, dass Adira diesmal nicht ganz so überflüssig wirkt und bei der Aufklärung des “Reno-Falls” eine gute Figur macht. Und auch Zora, die merkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt, kann man noch so stehen lassen – auch wenn es vielleicht stellenweise ein bisschen zu spät kommt.
Saru und T’Rina sind sich dabei unsicher, wie sie offen mit ihrer sich entwickelnden Beziehung umgehen. Hier darf auch wieder Michael (wer sonst?) den entscheidenden Hinweis geben. Auch das kann man vielleicht noch mit einem leichten Augenzwinkern abtun.
Was hingegen gar nicht geht, das ist das Gesäusel um den Urschrei, den man einfach mal loslassen sollte, um sich besser zu fühlen. Zwar klingt Sarus Schrei ganz interessant und es mag konform mit früheren Entwicklungen gehen. Die Szene an sich war aber irgendwie schon einfach nur lächerlich. Sorry, an der Stelle hat mich halt so gar nichts gepackt. Natürlich hat sich das nicht angefühlt.
Captain Burnham im Shuttlehangar (Bild: “Discovery” 4×12, Paramount+).
Dann kommt die erwähnte Entführung von Reno. Ich mag sogar noch dabei mitgehen, dass es keiner bemerkt ob der laufenden Krise. Als Rätsels Lösung stellt sich dann der liegengelassene Kommunikator heraus, weswegen es niemandem gelang, ihr Verschwinden vorher auszutüfteln. Der sendet sogar noch Biosignale. Das mag man jetzt konstruiert finden oder auch nicht, aber selbst zu TNG-Zeiten war der Kommunikator-Trick öfter mal angewendet worden. Insofern kann man hier noch mitgehen.
Das man die Manipulation der Discovery aber genau dann herausfindet, als es zu spät ist und Tarka zuschlägt, ist wieder eine jener Drehbuch-Konstruktionen, bei denen auch der Turbolift immer genau zum Gesprächsende anhält. Wie sollte es auch anders sein? Grundsätzlich wäre das ja noch in Ordnung – wie gesagt, andere Serien haben es auch vorgemacht und es ist bis heute ein beliebtes Stilmittel. In dieser Folge ist mir die Häufigkeit, gepaart mit den anderen Sachen, zu denen wir gleich kommen, aber deutlich zuviel. Es sieht fast so aus, als hätte man auf Gedeih und Verderb noch ein actionreiches Finale aus dem Hut zaubern müssen…
Was ebenso rein gar nicht geht, ist das Verhalten von Ndoye. Dafür, dass sie in der letzten Folge noch groß getönt hat, der Diplomatie eine Chance zu geben, ist sie diesmal nur allzu schnell dazu bereit, das Schiff zu verraten. Dabei fragt man sich schon, was sich geändert hat? Klar, die Dringlichkeit ist verständlich, aber zum Zeitpunkt ihrer Manipulation stehen noch 10 Stunden auf dem Tacho. Man hat erste Fortschritte gemacht und ja, sie weiß an der Stelle nicht, dass die 10-C kurz davor stehen, die DMA abzuschalten. Wie gesagt, es stehen noch 10 Stunden auf dem Countdown und sie hat eigentlich noch gesagt, dass sie Vertrauen hat und das Kommunikationsteam die Dringlichkeit der Lage bewusst ist. Mag eine Lüge gewesen sein, würde dann aber der letzten Folge widersprechen.
Davon aber abgesehen fragt sie am Ende gar nicht mehr nach, als Book nicht reagiert bzw. Tarka nur einfach eine Textbotschaft schreibt. Das gesunde Misstrauen und dass es ihr eigentlich so schwer fiel, wird hier zugunsten des Drehbuchs wieder mal weggefegt. Viel schwerwiegender ist aber, wie es Ndoye gelingt, eine derartige Manipulation der Schiffssysteme auszulösen. Gibt es wirklich absolut keine Sicherheitsvorschriften mehr im 32. Jahrhundert? Das geht ja selbst im 24. nicht so einfach. Und wenn solche eklatanten Fehler selbst meinen Mitzuschauern auffallen, die normalerweise nicht auf sowas achten und sich einfach nur berieseln lassen, dann ist was faul im Staate “Discovery”.
Die Mär vom einsamen Rächer
Und dann sind die noch die Szenen um Book und Tarka, die dieses al halt leider absolut nicht überzeugend sind. Zwar hat sich Tarka in den Augen von Book (und vermutlich auch dem ein oder anderen Zuschauer) durch seine Lebensgeschichte teilweise rehabilitiert. Dass er aber trotzdem mit Vorsicht zu genießen ist, sollte selbst Book klar sein. Und wie er es geschafft hat, Reno im Alleingang zu entführen, war ja bereits letzte Woche Thema.
Da ist es schon bezeichnend, dass Reno Tarka ganz schnell durchschaut. Okay, sie sieht seine Berechnungen und ist am Ende nicht ganz so dumm. Und sie hat einen Ersatz-Kommunikator dabei. Irgendwie war aber natürlich klar, dass sie zu Book durchdringen muss. Das obligatorische Charaktergespräch mitten in der Krise ist ja an der Stelle noch okay, immerhin steht noch etwas Zeit auf dem Ticker und im Moment muss man eh noch warten.
“Aldder, du hast kei Chance gegen meine Intelligenz” – Der Disput zwischen Tarka und book gehört mit zum Schwächsten der Episode, vor allem, da er nur vorher Geschehenes wiederholt, als hätte keiner was gelernt. (Bild: Discovery 4×12, Paramount+)
Grob fahrlässig ist es dann aber, wenn es zur Konfrontation der beiden Männer kommt und Tarka erneut die Systeme des Schiffes manipuliert hat und von einem Kraftfeld geschützt ist. Spätestens nach dem letzten Mal hätte ich an Books Stelle hier Vorkehrungen getroffen, dass eben dies nicht mehr passiert. Aber Tarka ist hier wohl so schlau, dass er das alles vorhergesehen hat. Eigentlich dürfte in der nächsten Folge keiner mehr in der Lage sein, ihn aufzuhalten (aber Burnham wird es vermutlich irgendwie gelingen).
Zugute halten muss ich ihm an der Stelle, dass ich ihm die Entschuldigung an Book, er wäre einer seiner einzigen Freunde gewesen, ob der letzten Entwicklungen durchaus abnehme. Warum aber greift Reno nicht mal ein, als er das Kraftfeld deaktiviert um Book hineinzuziehen? Kann mir keiner sagen, dass sie ihm dann nicht eins über den Schädel hätte ziehen können. Oder es zumindest versuchen und Book damit nochmal Zeit hätte verschaffen können. Aber okay, bei der Future-Tech wäre das Kraftfeld vermutlich partiell wieder aufgeflammt. So dient die Szene am Ende nur dazu, dass die beiden eben doch die Discovery rufen und auf den aktuellen Stand bringen können.
10-C sauer, Burnham sauer, Book sauer – alle sauer? Bleibt zu hoffen, dass das Finale an der Stelle nicht zu sehr versauert…