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TZN-Rewatch: “Stargate SG-1 Staffel 6, Teil 2”

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Bewertung

Inzwischen sind wir bei Staffel 6 von Stargate angelangt, dem letzten großen “Star-“-Franchise (neben Star Trek und Star Wars).

Rezension: “Star Trek – Zeit des Wandels 1: Geburt”

5

Ein Buch das zwischen dem achten und neunten Kinofilm angesiedelt ist. Wir werfen einen Blick darauf.

Inhalt (Klappentext)

Kurz nach der epischen Schlacht des Raumschiffs Enterprise gegen Shinzon nahmen viele langjährige Besatzungsmitglieder von Captain Jean-Luc Picard neue Posten und neue Herausforderungen an. Unter den vielen Veränderungen war auch William Rikers Beförderung zum Captain und sein neues Kommando, Rikers Hochzeit mit Counselor Deanna Troi und Dr. Beverly Crushers neue Karriere beim Medizinischen Korps der Sternenflotte. Doch die Geschichte, wie es dazu kam, wurde nie erzählt … BIS JETZT. Der Rashanar-Sektor, einst Schauplatz einer der brutalsten Schlachten des Dominion-Kriegs, gleicht inzwischen einem riesigen interstellaren Friedhof voller zerstörter Schiffe. Die explosive Zerstörung so vieler unterschiedlicher Warpantriebe hat das Raum-Zeit-Kontinuum in dieser Region verzerrt, was zu gefährlichen Energieansammlungen und bizarren Gravitationsanomalien führt. Die Enterprise wurde damit beauftragt, diese Gefahrenzone zu überwachen, während andere Schiffe die schwierige und hochriskante Aufgabe übernehmen, die Toten aus den Wracks zu bergen. Einigen Spezies gilt das ehemalige Schlachtfeld als heiliger Boden. Für andere, darunter die habgierigen Androssi, ist es ein Paradies für Plünderer. Niemand erwartet, dass dieser Schiffsfriedhof ein tödliches Geheimnis birgt, das den Androiden Data dazu drängen wird, über den weiteren Verlauf seines Lebens zu entscheiden – und das nicht nur die Enterprise, sondern auch Picards Zukunft in der Sternenflotte gefährdet.

Kritik

Fast 20 Jahre hat es gedauert, bis es die „A Time to“-Reihe als „Zeit des Wandels“ auch nach Deutschland geschafft hat. Das Original dieses Buches erschien nämlich schon 2004. (Und hey, grundsätzlich ist diese Entwicklung ja gut und ich habe noch immer die Hoffnung, irgendwann wirklich alle Star Trek-Romane auf Deutsch vorliegen zu sehen).

Rezension: "Star Trek - Zeit des Wandels 1: Geburt" 1

Das Cover ist für die deutsche Ausgabe neu gestaltet worden und wie immer gelungen, zeigt es doch Picard und die Captain’s Yacht, die in diesem Buch eine etwas größere Rolle einnimmt. Zudem hat es sich die Reihe auf die Fahnen geschrieben, die Lücken zwischen dem neunten und zehnten Kinofilm zu füllen und aufzuklären, warum Wesley in „Nemesis“ bei der Hochzeit von Riker und Troi anwesend ist.

Allerdings setzt die Geschichte nicht nach „Der Aufstand“ an sondern 8 Jahre nach „Am Ende der Reise“ (oder 14 Jahre nach dem TNG-Pilotfilm), also im Jahr 2378. Demzufolge deckt die Reihe also eher das Jahr davor ab und keinen größeren Zeitraum.

Immerhin wird die Geschichte als Fortsetzungsstory erzählt, was heißen soll: Der vorliegende Band ist nur der erste Teil der Geschichte und hat ein offenes Ende. Das an und für sich ist kein Problem, das Problem liegt eher im Detail, wie man so schön sagt.

So soll die Enterprise ein altes Schlachtfeld aus der Zeit des Dominion-Krieges aufräumen. Das ist in einer sehr instabilen Region des Raumes, in der die Gefahren so ziemlich überwiegen. Trotzdem sollen die Leichen der gefallenen Offiziere aufgesammelt werden, bevor man die Schiffe zerstört und den Plünderern überlässt. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, das ich so meine Zweifel habe, ob die Sternenflotte das wirklich so umsetzen würde.

Wie erwähnt, es ist verflucht gefährlich in der Region und man kommt nur ab und an knapp mit dem Leben davon. Erst als die Situation eskaliert, kommen Picard und Leeden, die Captain des zweiten Schiffes vor Ort, zu dem Schluss, man könne die Trümmer ja auch einfach eliminieren. Warum nicht gleich so und den Aufwand für Mensch und Schiff minimieren? Hier fehlt mir irgendwie eine schlüssige Erklärung, warum man die Leichen „unbedingt“ hat bergen müssen.

Hinzu kommt, das besagte Captain Leeden alles tut, um Picard Steine in den Weg zu legen. Sie ist aggressiv und glaubt ihm nicht. Das mag vielleicht sein, wenn man ein Jahr auf einem Weltraumfriedhof arbeitet, trägt aber nicht dazu bei, das man mit ihrem Charakter mitfühlt. Im Gegenteil schließen sich die Admirals (die damit ganz in der alten Tradition wieder zu den Badmirals werden) der Dame in ihrer Meinung an und versuchen, wo es nur geht, Picard abzukanzeln. Da wirkt die spätere Bemerkung auf der Trauerfeier, man hätte es mit einigen hochdekoriertesten Offizieren zu tun gehabt, wie blanker Hohn.

Vor diesem Hintergrund sind leider auch die Enterprise-Charaktere nicht vollständig gelungen und wirken in vielen Szenen steif und nur schwer wieder zu erkennen. Immerhin wird dies gegen Ende etwas besser und vor allem die Szenen um Wesley und seinen Aufstieg zum Reisenden wecken wohlige Erinnerungen an die Coda-Reihe. Übrigens gehört auch dieser Roman inzwischen zur „Splitter-Zeitlinie“ und zum nicht mehr gültigen Buchuniversum, was dem Lesespaß an der Stelle aber keinen Abbruch tun soll.

Dabei ist das Rätsel, das in der Rashanar-Region aufgebaut wird, sogar einigermaßen interessant. Ohne zu viel spoilern zu wollen, kann man sich zurecht fragen, ob das Dominion hier eine neue Waffe hatte, das alles ein Lebewesen ist oder was sonst dahinter steckt. Allerdings dauert es etwas, bis die Handlung so richtig in Fahrt kommt, was auch an den etwas blassen Bösewichtern liegt.

Die Androssi (kennt man aus Corps of Engineers) werden hier einfach als Plünderer aufgebaut, die nicht allzuviel Tiefgang bekommen. Hinzu kommt, das Oberschurkin Ghissel bereits nach 140 Seiten das Zeitliche segnet, ohne je zu einem interessanten oder ebenbürtigen Gegenspieler verkommen zu sein. Hier wurde einiges an Potential liegen gelassen.

Die zweite Hälfte des Bandes beschäftigt sich dann mit einer Anklage gegen Picard, die zwar in den Grundzügen, ebenso wie das Rätsel des Schlachtfelds, gut aufgebaut ist, allerdings muss man auch das ein oder andere Auge zudrücken. Denn hier benimmt sich die Sternenflotte wirklich bereits so, wie man es aus der späteren Picard-Serie kennt (ein Vorbote womöglich?) und ist nur darauf bedacht, ihr Gesicht zu wahren und nicht, die Wahrheit herauszufinden. Die kriegen wir hier zwar eh nicht mehr zu Gesicht (ist ja ein Zweiteiler) und vielleicht wird das alles ja in Band Zwei noch zufriedenstellend aufgelöst, aber hier sehen wir uns natürlich nur die vorliegende erste Geschichte an.

Und da fallen vor allem Sachen wie die (quasi) gewaltsame Entfernung des Emotionschips sehr negativ ins Gewicht. Die Sternenflotte wirkt hier fast etwas wie die Inquisition. Hinzu kommt, das die Verhandlung zwar stellenweise ganz gut rüberkommt, aber immer wieder von kurzen Erklärungssätzen unterbrochen wird. Klar, die waren nötig, weil der Leser die Handlung ja schon kennt, er war ja von Anfang an dabei und es alles nochmal zu lesen wäre langweilig.

Allerdings wirken diese Einschübe genauso dröge, reißen sie doch etwas aus der Immersion der Gerichtsverhandlung heraus. Und ob der zweite Band hier akkurat anzusetzen vermag, wird sich erst noch zeigen müssen.

Rezension: “Star Wars – Darth Vader (Deluxe) 1”

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Die erste Comicserie um Vader im edlen Hardcover.

Auf den Schirm — “Star Trek: The Next Generation” Episode 1×19

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Auf den Schirm RETRO: TNG 1x19
Auf den Schirm RETRO: TNG 1x19

“Coming of Age”

Rezension: “A Dark and Hollow Star”

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Ein neuer Fantasy-Roman von CrossCult ist bei uns in der Review gelandet.

Inhalt (Klappentext)

Diese packende Urban Fantasy spielt in einer magischen Unterwelt von Toronto und folgt einer queeren Gruppe von Personen, die versuchen, einen Serienmörder aufzuhalten, dessen Verbrechen die verborgene Welt der Feen an die Menschen zu verraten droht. Wähle deinen Spieler. – Die „eisengeborene“ Halbfee, ausgestoßen aus ihrer königlichen Feenfamilie. – Eine stürmische Furie, aus dem Unsterblichen Reich auf die Erde verbannt und auf Rache aus. – Ein pflichtbewusster Feenprinz, fest entschlossen, sich seinen Platz auf dem Thron zu verdienen. – Der schweigsame Wächter des Prinzen, auf dem ein schreckliches Geheimnis lastet. Seit Jahrhunderten leben die Acht Höfe der Feen mitten unter uns, verborgen durch Magie und an das Gesetz gebunden, den Menschen nicht zu schaden. Lange hat dieses Arrangement für Frieden zwischen den Höfen gesorgt – bis eine Reihe grausamer Ritualmorde Toronto erschüttern und drohen, die Feen der Menschenwelt gegenüber zu enttarnen. Vier queere Jugendliche, von denen jeder einzelne einen wichtigen Teil der Wahrheit hinter diesen Morden hütet, bilden eine angespannte Allianz, um den geheimnisvollen Killer zu schnappen. Wenn sie versagen, riskieren sie sowohl die Zerstörung der Feenwelt als auch die der Menschen. Und als ob das nicht schon schlimm genug ist, droht ein Krieg zwischen dem Reich der Sterblichen und Unsterblichen, und einer dieser Jugendlichen ist dazu bestimmt, das Blatt zu wenden. Bleibt nur die Frage: in welche Richtung? Wünsch ihnen Glück. Sie werden es brauchen.

Kritik

“A Dark and Hollow Star” ist ein neuer Fantasyroman, der in seiner gedruckten Fassung sogleich mit einer Besonderheit aufwartet: Das Buch hat nämlich einen Farbschnitt, also gefärbte Seiten. Hier ziehen sich Adern, die von blau nach rot reichen, über die Seiten. Und was soll ich sagen? Das sieht nicht nur schlecht aus, sondern ist natürlich ein Alleinstellungsmerkmal, das ein E-Book nicht bieten kann. Neben dem Gefühl, ein Buch “in der Hand” zu halten, sind es gerade solche Kleinigkeiten, die für klassische Printmedien sprechen (jap, für den Urlaub sehe ich natürlich auch ein, das man da lieber nur einen Reader mitnimmt). Einen derartigen Farbschnitt hatte Cross Cult zuletzt bei Red Hands. Dort war es aber so, das die Seiten eher aneinander klebten und das Gimmick nicht unbedingt eines war. Hier ist das nicht so, denn von klebrigen Seiten kann keine Rede sein!

Rezension: "A Dark and Hollow Star" 2

Doch kommen wir jetzt endlich zur Handlung. Wir finden uns in der heutigen Zeit wieder, in der es im Untergrund versteckte Elfen gibt, die mit den Menschen quasi in ein und derselben Welt leben. Ja, das ist jetzt vielleicht nicht neu und gab es z.B. schon im Onyxpalast (auch von Cross Cult). Aber es geht ja auch immer darum, wie die Welt umgesetzt wird und zumindest hier funktioniert das World Building ausgesprochen gut. Neben den Helden wird nämlich gleich von Beginn an immer mehr von der Welt der Elfen und Magie enthüllt, was durchaus gut ineinander greift und nicht störend daherkommt.

Im weiteren Geschichtsverlauf dreht sich alles um die Morde an einigen Eisengeborenen (im Grunde Halbblüter zwischen Elfen und Menschen) und das diese jemand für Experimente missbraucht. Eine klassische Detektivstory also und sowas ist für das erwähnte Worldbuilding ein durchaus akzeptabler Hintergrund. Was die Helden angeht so haben wir von denen gleich vier, nämlich Nausicaä (ist auch auf dem Cover abgebildet), Arlo, Vehan und Aurelian. Die beiden letztgenannten waren mal ein paar und müssen sich jetzt wieder zusammenraufen, die beiden Erstgenannten kabbeln sich im Laufe der Geschichte zusammen und entwickeln ebenfalls eine Liebesbeziehung. Ja, einige mögen ob dieser Pärchenkonstellation die Augen verdrehen und ja, es ist hier natürlich durchaus total Klischeebehaftet, wer sich darauf aber einlassen kann, der wird durchaus nachvollziehen können, wie sich vor allem im ersteren Fall die Beziehung entwickelt und die Charaktere mit ihnen reifen.

Vor allem Nausicaä ist hier eine tragische Figur, hat sie doch eine sehr schmerzliche Vergangenheit. Zudem gibt es bei den beiden Heldinnen auch immer mal wieder ihre Freunde, die vor allem am Anfang mehr eingebunden werden. Auch wenn sie im Laufe der Geschichte eher an den Rand gedrängt werden, so machen auch diese Interaktionen Spaß und tragen wiederum zum Worldbuilding bei. Das besagter Elfenhof dann eher ein bisschen an die vulkanische Akademie der Wissenschaften erinnert, ist sicher kein Zufall, gibt es doch während des Buches laufend Star Trek-, Star Wars- und andere Rollenspielanspielungen. Offenbar ist die Autorin selber Fan – was an der Stelle nicht schlecht ist und bei Fans, die in der Materie drin sind, sicher für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.

Was hingegen weniger gut funktioniert ist die Ermittlungsarbeit von Vehan und Aurelius. Mit diesen beiden wird man, im Gegensatz zu den beiden Frauen, eher nicht so warm. Vielleicht weil sie gänzlich ohne Freunde agieren und ihre Einführung ein bisschen wie hingeworfen wirkt? Die Kapitel mit den beiden sind irgendwie immer eine Art Störfaktor, der von den wichtigen Ereignissen um Arlo und Nos ablenkt. Da die beiden Gruppen in der gleichen Sache ermitteln, ist natürlich klar, das sie irgendwann aufeinandertreffen, was etwa bei Seite 400 geschieht. Dann läuft die Integration von V&A zwar etwas besser, so richtig zünden wollte es aber bis zum Ende nicht.

Übrigens kommt zu etwa gleicher Zeit auch die Enthüllung des großen Bösewichts daher – allerdings nur für den Leser, nicht für unsere Helden. Ein durchaus interessantes Stilmittel, um Spannung zu erzeugen und auch hier möchte man den Helden am liebsten zubrüllen, das sich der Bösewicht mitten unter ihnen befindet. Insofern funktioniert der Aufbau hier recht gut, auch wenn der Bösewicht sonst etwas blass bleibt und von den üblichen Allmachtsfantasien getrieben wird. Immerhin gibt es da aber am Schluss noch die ein oder andere Enthüllung, die Lust auf mehr macht.

Sind die Charakterentwicklungen bis hierher durchweg gut, fällt der Endkampf wieder ein wenig ab. Das liegt vor allem daran, das unsere Helden kurz vorher nichts anderes zu tun haben, als eine Toilettenpause einzulegen (immerhin wird das mal in ein Buch eingebaut). Während sie also die Lagerhalle des Bösewichts durchsuchen und nichts finden, schlemmt man lieber vor Essensautomaten rum und klopft Sprüche. Nun sind die Helden keine erfahrenen Recken wie in diversen anderen Fantasyromanen, die aufbrechen, um die Welt zu retten. Hier haben wir es mit Jugendlichen im Bereich 18-21 Jahren zu tun, die eben dabei helfen wollen, die Welt besser zu machen. (Übrigens: Warum der Elfenkönig und seine Polizeitruppe nicht eingreifen, wird auch im Verlauf der Geschichte erklärt, wenn auch eher nebenbei. Man muss hier also aufpassen und auch mal mitdenken, um das nicht zu verpassen).

Das Ganze wird auch während des Endkampfes nicht besser und erinnert an die (schlechteren) Marvel-Romane. Ja, es ist irgendwie Nausicaäs Charakter, laufend blöde Sprüche zu bringen, es wirkt im Endkampf aber irgendwie unpassend und sorgt eher dafür, das der Kampf etwas an seiner Dramatik einbüsst.

Über aktuelle “Star Trek”-Produktionen

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Bild: startrek.com

Das Ende der Hollywoodstreiks wirkt sich verschieden auf alle “Star Trek”-Projekte aus. Es gibt viel Aufholarbeit, Terminverschiebungen und so einiges zu organisieren für “Strange New Worlds”, “Sektion 31”, “Prodigy”, “Starfleet Academy”, “Lower Decks”, “Discovery” und “Star Trek 4”. Wir gehen Produktion für Produktion durch.

Rezension: “Star Wars – Hidden Empire: Krieg gegen das Imperium”

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Die Crimson Dawn-Story geht endlich weiter – in diesem Sonderband.

Inhalt (Klappentext)

Das Verbrechersyndikat Crimson Dawn und seine Anführerin Lady Qi‘ra sind zu einer realen Bedrohung für das Imperium geworden. Nachdem Imperator Palpatine das Ausmaß von Qi’ras Plänen erkennt, ergreift er Gegenmaßnahmen. Doch Qi’ra wird sich nicht kampflos ergeben! Die Ritter von Ren und unzählige andere Verbündete stehen ihr treu zur Seite. Zudem ist Crimson Dawn im Besitz einer uralten Waffe der Dunklen Seite, dem Fermatakäfig, mit dem es gelingen könnte, die Sith endgültig zu vernichten. Eine letzte große Schlacht um die Vorherrschaft in der Galaxis nimmt ihren Lauf.

Kritik

Die etwas vernachlässigte Crimson Dawn-Story findet mit diesem Band ihr Ende. Zeichnungstechnisch kann man sich nicht beschweren, denn hier ist man auf dem Niveau der Monatsserien geblieben. Nicht nur wirken die Charaktere recht plastisch und transportieren ihre Emotionen, auch bei den Raumschlachten wird einiges geboten und man verliert nie den Überblick.

Rezension: "Star Wars - Hidden Empire: Krieg gegen das Imperium" 3

Und auch wenn es etwas gedauert hat, diese Story zu beenden, so muss man zumindest vorne anstellen, das sich das Warten gelohnt hat. Zugegeben, es ist natürlich schade, das man vieles vielleicht schon wieder vergessen hat und es nicht ganz so “dicht” (was die Comicschlagzahl angeht) wie beim Kopfgeldjägerkrieg gemacht hat, die hier dargestellten Ereignisse lassen einen das aber vergessen. Bei einem solch fulminanten Abgesang ist es vermutlich logisch, das man nicht alle Charaktere berücksichtigen kann. So ist es etwa schade, das die zuvor in der Storyline aufgebauten Helden wie Valance oder Cadeliah gar nicht mehr vorkommen.

Okay, zumindest Cadeliah erhält hier noch einen kleinen Auftritt, der vielleicht auf künftige Stories hinweist und als besonderen Fanservice hat man sogar Aphra eingebaut. Man mag drüber streiten, ob das nötig war, sie scheint hier aber womöglich vom Funken befreit zu werden. Wie dies in ihrer eigenen Comicserie weitergeht, bleibt indes spannend.

Doch zurück zu Crimson Dawn und Qi’ra. Die haben hier einen wirklich guten Plan, um Palpatine und Vader auszuschalten. Obwohl es eigentlich anfangs gar nicht so rosig aussieht. Denn das Imperium jagt die Organisation nun endlich, was nebenher auch erklärt, warum Palpatine den “Rebellenschnellschuss” bei Endor ablässt: Er hatte anderes, um das er sich kümmern musste. Das führt aber hier schon zu einigen Raumschlachten, aber Qi’ra ist noch nicht am Ende, denn sie hat einen Plan. Übrigens spielt der Comicband sogar nach dem kürzlichen “Weg in die Freiheit” bzw. auch nach der Darth Vader-Story, denn die werden hier in den Rückblenden kurz erwähnt. Zu der eingebetteten Rahmenhandlung kommen wir aber gleich noch.

Zunächst ist zu erwähnen, das ein paar Kopfgeldjäger ebenfalls noch mitmischen und Vader töten wollen. Als Kenner der Filme wissen wir natürlich schon, wie das ausgeht und auch wenn das “Wie” manchmal interessanter ist: Das Vader von “überlegenen” Feinden getötet werden soll, hatten wir leider schon viel zu oft, auch erst kürzlich in der Monatsserie. Von daher ist das eher kalter Kaffee und der schwächste Teil des Bandes.

Das große Finale findet indes auf der Axaminen-Raumstation statt, die man aus der “Hohen Republik” als Schlafplatz der Drengir kennt. Nicht nur das wieder eine schöne Verquickung sondern auch Palpatine in Action zu sehen kann sich sehen lassen. Zudem darf er sich ein Wortgefecht mit Qi’ra liefern, was charakterlich super gelungen ist.

Findige Leser werden am Ende dann schon ausgetüftelt haben, was der Plan letztlich ist, viel interessanter ist aber: Er gelingt! Qi’ra schafft es tatsächlich, Vader und Palpatine zu besiegen, was den Charakter deutlich aufwertet. Das Zünglein an der Waage sind hier lediglich die Ritter von Ren, die Qi’ra verraten und alles vereiteln – sonst wäre die Galaxis nun eine andere. Ein durchaus netter Twist, der auch erklärt, warum die Ritter später Palpatine dienen (wenn auch nicht ohne Bestrafung).

Und so endet die große Story – nicht ganz. Denn es gibt noch eine Rahmenhandlung kurz nach Episode VI, bei der Luke und Leia sich die Aufzeichnungen von Qi’ra anschauen. Ganz nett, aber vor allem deswegen interessant, weil hier gezeigt wird, das Qi’ra überlebt hat. Es wäre auch total daneben gewesen, einen Charakter mit diesem Potential auf den letzten Metern abzumurksen. Ähnlich wie Aphra hat man hier nämlich durchaus einen Fanliebling vor sich, von dem man später, hoffentlich nicht nur im Comic, gern noch was hören kann.

“Strange New Worlds”: Staffel 3 bald in Produktion

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Der Cast der Serie "Strange New Worlds", Staffel 2
Der Cast der Serie "Strange New Worlds", Staffel 2

Das Ende der Hollywoodstreiks bedeutet den Beginn einer neuen Produktionssaison. Die Arbeiten an “Star Trek”-Episoden und Filmen werden nun wieder aufgenommen: Casting, Werbung und Produktion. Der Drehbeginn für Staffel 3 der Serie “Star Trek: Strange New Worlds” steht bevor.

Rezension: “Jan Tenner – Der neue Superheld 23: Botschaft von Medusa”

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Jan Tenner 23, © 2021 KIDDINX Studios GmbH, Berlin
Jan Tenner 23, © 2021 KIDDINX Studios GmbH, Berlin

Wir sehen uns an, was in der brandneuen 23. Folge von Jan Tenner so drinsteckt. Natürlich mit Spoilern.