Der "Du bist Deutschland"-Thread |
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Beitrag
#1
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
Wir haben noch keinen "Du-bist-Deutschland"-Thread? Unglaublich! Dabei hat dieses wirklich üble Stück "Halts Maul, sonst bist du ein Vaterlandsverräter"-Propaganda bestimmt schon mehr als einen guten Deutschen zum Nachdenken über den Wechsel seiner Staatsbürgerschaft gebracht.
Hier findet man die Kampagne. Der Beitrag wurde von Nepharite bearbeitet: 14. Oct 2005, 11:40 -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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Beitrag
#2
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
Ich halte die Aktion für völligen Blödsinn. Erst wird kollektiv in den Medien rumgejammert, wie schlecht wir sind (Pisa, Schlußlicht) und jeder der außerhalb eines Stadions Nationalflagge zeigt ist ein halber Nazi und jetzt ist alles anders. Jetzt darf man nicht mehr kritisieren. Ja ich kritisiere auch meine Freunde. Abgesehen sehe ich mich eher als Dresdner oder Sachse.
Natürlich kotzt es mich vor allem an, das Spitzenverdiener der Meinung sind, das es uns gut geht. Insbesondere finde ich die Mehrzahl der Promis zum Kotzen oder ich kenne sie nicht. Und Schumi ist Schweizer und kein Deutscher, also warum soll ich Fahnen für Schweizer schwenken? Ich meine abgesehen davon wenn sie gegen Deutschland sind. Was ist eigentlich ein guter Deutscher? Ich bescheiße meinen Staat nicht mehr als möglich, halte mich an die meisten Gesetze und bin nett und höflich im Umgang mit anderen. Bin ich jetzt ein guter Deutscher? Und natürlich kriegen totalitäre System viel cooler Propagandaaktionen hin. In diesem Sinne Ich bin Deutschland verpisst euch aus mir! Die Liste mit Leuten, die bleiben dürfen folgt. ![]() Ich, Ich über alles über alles in der Welt. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#3
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Moderator Beiträge: 3.291 Beigetreten: 21. February 03 Wohnort: Haar Mitglieds-Nr.: 68 ![]() |
Wieso? Mir geht das ewige gewinsel schon lange gewaltig auf den Sack. Das ist eine Art Volkssport geworden. Jeder sieht immer gleich das schlecht und wenn es scih bestätigt, dann klopft sich eine Reihe von Arschgesichtern gegenseitig auf die Schultern und gratulieren sich, ach wie toll sie das gewusst haben. Vielleicht sollte der eine oder andere, dem es nicht so toll geht und der keine Arbeit hat nicht immer gleich jammern, dass er sich einschränken muss, sondern vielleicht auch mal sagen: Gut, dass ich in Deutschland lebe, denn ich muss nicht Hungern, denn das ist die Wahrheit in der Mehrheit der Ländern der Welt.
Und hätte die Generation meiner Eltern eine solche Einstellung an den Tag gelegt, würden wir noch heute in Trümmern leben. Der Beitrag wurde von Rusch bearbeitet: 14. Oct 2005, 12:46 -------------------- |
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![]() Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 726 Beigetreten: 31. May 04 Mitglieds-Nr.: 300 ![]() |
"Du bist Deutschland"
"Nein, nein, nein - Du bist Deutschland" "Nein, nein, nein - ..." Das ist wirklich passiert ... ![]() -------------------- |
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Beitrag
#5
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Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 899 Beigetreten: 13. March 05 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 339 ![]() |
QUOTE Und hätte die Generation meiner Eltern eine solche Einstellung an den Tag gelegt, würden wir noch heute in Trümmern leben. Sicher...und würden wir heute in Trümmern leben, würde auch nicht rumgejammert sondern angepackt. Bestes Beispiel dafür ist die Jahrhundertflut 2002 in Sachsen. Ich hab selbst in meiner Hematstadt damals mit angepackt und war positiv überrascht zu sehen, dass praktisch alle Einwohner mit Schaufeln unterwegs waren, in fremde Häuser und Geschäfte gingen und fragten ob noch Hilfe gebraucht wird, usw. Gejammert hat damals keiner. Jammern zu können ist ein Luxus, den man eben nur hat und wahrnimmt, wenn es einem nicht ganz so gut geht, aber auch nicht wirklich schlecht (vergleicht man mal die Situation der Arbeitslosen mit der dritten Welt). Zu "Du bist Deutschland": Beim "Scheibenwischer" sagte gestern jemand dazu: "Ich dachte wir sind Papst." ![]() Der Beitrag wurde von Ayelbourne bearbeitet: 14. Oct 2005, 12:58 -------------------- Offizieller Botschafter von Trekunited in diesem Forum
www.trekunited.com If your hand touches metal, I swear by my pretty floral bonnet, I will end you! (Malcom Reynolds) |
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Beitrag
#6
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Rusch @ 14. Oct 2005, 13:46) Und hätte die Generation meiner Eltern eine solche Einstellung an den Tag gelegt, würden wir noch heute in Trümmern leben. Und hätte die Generation deiner Großeltern solche Einstellung nicht an den Tag gelegt, hätten deine Eltern gar nicht erst Trümmer wegräumen müssen. ![]() Jeder hat jeder das Recht zu jammern und vor allem anzuprangern, denn ganz offensichtlich gibt es Probleme, die gelöst werden müssen. Diese Lösung kann aber ganz sicher nicht darin bestehen, ihnen zu sagen, "Halts Maul und arbeite, wenn´s dem Ausbeuter gefällt auch umsonst!". -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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Beitrag
#7
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Rusch @ 14. Oct 2005, 13:46) Wieso? Mir geht das ewige gewinsel schon lange gewaltig auf den Sack. Das ist eine Art Volkssport geworden. Jeder sieht immer gleich das schlecht und wenn es scih bestätigt, dann klopft sich eine Reihe von Arschgesichtern gegenseitig auf die Schultern und gratulieren sich, ach wie toll sie das gewusst haben. Vielleicht sollte der eine oder andere, dem es nicht so toll geht und der keine Arbeit hat nicht immer gleich jammern, dass er sich einschränken muss, sondern vielleicht auch mal sagen: Gut, dass ich in Deutschland lebe, denn ich muss nicht Hungern, denn das ist die Wahrheit in der Mehrheit der Ländern der Welt. Und hätte die Generation meiner Eltern eine solche Einstellung an den Tag gelegt, würden wir noch heute in Trümmern leben. Ich gehe davon aus, das es jedem bewusst ist, das es ihm besser geht als dem Durchschnittsäthiopier. Soweit stimme ich dir zu. Ich halte es nur für unangebracht, wenn Multimillionäre Arbeitslosen sagen, das die Lage nicht so schlimm ist, da die Multimillionäre keine Ahnung von den Problemen der Arbeitslosen haben. Und mic hkotzen vor allem diese Kollektivaufrufe an. Erst hat man sich fast zu schämen, das man stolzer Deutscher ist und deutsche Musik mag, man wird als halber Nazi dargestelt, jetzt gilt man als Vaterlandsloser Geselle, wenn man das nicht macht. Solche radikalen Stimmungsumbrüche stören mich. Und der imo etwas ungewohnte Nationalismus ist sagen wir ungewohnt und ich weiß nicht, ob das gut wird. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#8
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 3.056 Beigetreten: 3. January 04 Mitglieds-Nr.: 174 ![]() |
QUOTE (Nepharite @ 14. Oct 2005, 14:08) QUOTE (Rusch @ 14. Oct 2005, 13:46) Und hätte die Generation meiner Eltern eine solche Einstellung an den Tag gelegt, würden wir noch heute in Trümmern leben. Und hätte die Generation deiner Großeltern solche Einstellung nicht an den Tag gelegt, hätten deine Eltern gar nicht erst Trümmer wegräumen müssen. ![]() Genau so ist es. Danke für diese Anmerkung, die mir die bisher sinnvollste in diesem Thread zu sein scheint... |
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#9
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.618 Beigetreten: 13. March 04 Wohnort: Berlin Mitglieds-Nr.: 255 ![]() |
QUOTE (Rusch @ 14. Oct 2005, 13:46) Vielleicht sollte der eine oder andere, dem es nicht so toll geht und der keine Arbeit hat nicht immer gleich jammern, dass er sich einschränken muss, sondern vielleicht auch mal sagen: Gut, dass ich in Deutschland lebe, denn ich muss nicht Hungern... Hmm, erklär das mal den ganzen Obdachlosen hier in Berlin, von denen ein Großteil sicher nicht freiwillig bzw. gerne in dieser Situation "lebt". Dass diese Problematik mal wieder in keinem Wahlkampf erwähnt wurde (den ich gesehen habe), fand ich auch bezeichnend. Der Beitrag wurde von Aran bearbeitet: 16. Oct 2005, 21:02 -------------------- "One small step for men..." (John Crichton)
ENThusiastischer VOYeur |
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#10
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Aran @ 16. Oct 2005, 22:01) Dass diese Problematik mal wieder in keinem Wahlkampf erwähnt wurde (den ich gesehen habe), fand ich auch bezeichnend. Ich finde etwas anderes bezeichnend. Wenn man davon ausgeht, dass dieses Machwerk in einer Zeit geplant und realisiert wurde, in der die riesige Mehrheit der Deutschen davon ausging, von einer schwarz-gelben Diktatur des Kapitals geknechtet zu werden, dann erscheint diese Durchhaltepropaganda gleich in einem ganz anderen Licht. -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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#11
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
Ich finde andere Dinge auch beängstigend. In letzter zeit lese und höre ich Artikel, die eher subtiler die hohen Löhne und Vermögenssteur kritisieren. Aufgrund des Lohnunterschiedes wird eine Computerbude in der Slowakei gebaut und nicht Deutschland o.ä. Ich meine nicht das AMD Werk in DD.
Wobei es mir zu Denken gibt, aber ich will noch nicht von einer Neoliberalen Verschwörung zwischen Medien und Industrie sprechen. Solche eher kleinen Artikel sind mir nur in letzter Zeit aufgefallen. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#12
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Moderator Beiträge: 3.291 Beigetreten: 21. February 03 Wohnort: Haar Mitglieds-Nr.: 68 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 17. Oct 2005, 07:53) Ich finde andere Dinge auch beängstigend. In letzter zeit lese und höre ich Artikel, die eher subtiler die hohen Löhne und Vermögenssteur kritisieren. Aufgrund des Lohnunterschiedes wird eine Computerbude in der Slowakei gebaut und nicht Deutschland o.ä. Ich meine nicht das AMD Werk in DD. Wobei es mir zu Denken gibt, aber ich will noch nicht von einer Neoliberalen Verschwörung zwischen Medien und Industrie sprechen. Solche eher kleinen Artikel sind mir nur in letzter Zeit aufgefallen. Es ist ja eine perverse Situation, dass es auf der Erde ca. 500 Millionen Arbeitsplätze zu wenig gibt, weil wir es mit der Arbeitsteilung so weit getrieben haben. Doch anstatt, dass wir uns freuen und sagen: Hey, lasst uns bei allen die Arbeitszeit um ein paar Stunden reduzieren, liegen die einzelnen Volkswirtschaften im gnadenlosen Wettbewerb. Aber man muss sich vor Augen halten, warum das so ist: Die Industrieländer, allen voran Deutschland und Japan, haben davon gelebt (und leben immer noch davon), dass sie mehr Exportieren als Importieren - zumindest wertmäßig. Fair ist aber nach den Gesetzten der Volkswirtschaftslehre nur eine ausgeglichene Bilanz. Nun, wir Deutschen tragen das Geld dann doch wieder mit unserer Reisewut ins Ausland. Wichtiger ist aber der Faktor, dass wir die Rohstoffe billiger beziehen, als sie eigentlich Wert sind und die Waren zu Preisen verkaufen, die für die ärmeren Volkswirtschaften eigentlich zu teuer sind. Und damit die ihr Maul halten, geben wir ihnen Almosen in Form von Entwicklungshilfe. So sieht es aus. -------------------- |
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#13
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 3.056 Beigetreten: 3. January 04 Mitglieds-Nr.: 174 ![]() |
QUOTE (Rusch @ 17. Oct 2005, 12:17) Es ist ja eine perverse Situation, dass es auf der Erde ca. 500 Millionen Arbeitsplätze zu wenig gibt, weil wir es mit der Arbeitsteilung so weit getrieben haben. Doch anstatt, dass wir uns freuen und sagen: Hey, lasst uns bei allen die Arbeitszeit um ein paar Stunden reduzieren, liegen die einzelnen Volkswirtschaften im gnadenlosen Wettbewerb. Genau so sehe ich das auch. |
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#14
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![]() Fleet Admiral ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 13.442 Beigetreten: 21. July 03 Wohnort: Berlin (Hauptstadt seit 1701) Mitglieds-Nr.: 2 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 17. Oct 2005, 07:53) Ich finde andere Dinge auch beängstigend. In letzter zeit lese und höre ich Artikel, die eher subtiler die hohen Löhne und Vermögenssteur kritisieren. Aufgrund des Lohnunterschiedes wird eine Computerbude in der Slowakei gebaut und nicht Deutschland o.ä. Ich meine nicht das AMD Werk in DD. Wobei es mir zu Denken gibt, aber ich will noch nicht von einer Neoliberalen Verschwörung zwischen Medien und Industrie sprechen. Solche eher kleinen Artikel sind mir nur in letzter Zeit aufgefallen. Klar baut AMD gerne in Dresden - was meinste, was die da an Subventionen in den allerwertesten geschoben bekommen... Da ham wir in Berlin gerade mit Samsung Spass - kaum laufen die Subventionen aus (bzw. die Zeit, in der da etwas geltend gemacht werden kann), schon wollten sie das Werk schließen und "verlagern". Jetzt wird über neue Subventionen verhandelt um die unter 1000 Arbeitsplätze zu sichern. -------------------- Admiral Tom Jay Ges, U.S.S. Europe, NCC-66066
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#15
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![]() Captain ![]() Gruppe: TZN Manager Beiträge: 524 Beigetreten: 6. February 04 Wohnort: Erzgebirge Mitglieds-Nr.: 228 ![]() |
Nur ist das schon die 2. Fabrik von AMD in Dresden. Und zwei Fabriken á 2 Millliarden Euro Baukosten "verlagert" man nicht einfach so, weil die Subventionen auslaufen.
-------------------- ![]() I'm sorry, I can't hear you over the sound of how awesome I am. Thank you for helping us help you help us all. All right, that's it! No more Mr. Nice Gaius! |
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#16
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![]() Fleet Admiral ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 13.442 Beigetreten: 21. July 03 Wohnort: Berlin (Hauptstadt seit 1701) Mitglieds-Nr.: 2 ![]() |
QUOTE (Dr.Phlox @ 18. Oct 2005, 00:16) Nur ist das schon die 2. Fabrik von AMD in Dresden. Und zwei Fabriken á 2 Millliarden Euro Baukosten "verlagert" man nicht einfach so, weil die Subventionen auslaufen. Das ist auch meine Hoffnung. Angeblich wird wohl schon über eine 3.Fabrik nachgedacht. Ich fänds ja ganz nett, wenn der Rohbau der Chipfabrik in Frankfurt Oder noch irgendwie sinnvoll genutzt würde. -------------------- Admiral Tom Jay Ges, U.S.S. Europe, NCC-66066
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.661 Beigetreten: 23. July 03 Wohnort: Gera Mitglieds-Nr.: 8 ![]() |
QUOTE (Adm. Ges @ 18. Oct 2005, 02:07) Ich fänds ja ganz nett, wenn der Rohbau der Chipfabrik in Frankfurt Oder noch irgendwie sinnvoll genutzt würde. Wie wär's mit einem Tropenparadies? ![]() |
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#18
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Adm. Ges @ 17. Oct 2005, 23:51) QUOTE (Schukow @ 17. Oct 2005, 07:53) Ich finde andere Dinge auch beängstigend. In letzter zeit lese und höre ich Artikel, die eher subtiler die hohen Löhne und Vermögenssteur kritisieren. Aufgrund des Lohnunterschiedes wird eine Computerbude in der Slowakei gebaut und nicht Deutschland o.ä. Ich meine nicht das AMD Werk in DD. Wobei es mir zu Denken gibt, aber ich will noch nicht von einer Neoliberalen Verschwörung zwischen Medien und Industrie sprechen. Solche eher kleinen Artikel sind mir nur in letzter Zeit aufgefallen. Klar baut AMD gerne in Dresden - was meinste, was die da an Subventionen in den allerwertesten geschoben bekommen... Da ham wir in Berlin gerade mit Samsung Spass - kaum laufen die Subventionen aus (bzw. die Zeit, in der da etwas geltend gemacht werden kann), schon wollten sie das Werk schließen und "verlagern". Jetzt wird über neue Subventionen verhandelt um die unter 1000 Arbeitsplätze zu sichern. Ges Es gibt Tage, da frage ich mich, ob man nicht besser kommt, die Arbeitslosigkeit zu finanzieren als die Arbeit, z.B. durch Subventionen. Eigentlich ist mir der Gedanke gekommen, als ich mitgekriegt hab, das ne aktuelle Mig 29 nur einen Bruchteil des Eurofighters kostet und ich mich gefragt, hab, wieso wir nicht die Mig anstatt den Fighter kaufen und mit dem gesparten Geld die Arbeitskräfte finanzieren und das Flugzeug auf Natostandart bringen. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 18. Oct 2005, 08:00) Es gibt Tage, da frage ich mich, ob man nicht besser kommt, die Arbeitslosigkeit zu finanzieren als die Arbeit, z.B. durch Subventionen. Eigentlich ist mir der Gedanke gekommen, als ich mitgekriegt hab, das ne aktuelle Mig 29 nur einen Bruchteil des Eurofighters kostet und ich mich gefragt, hab, wieso wir nicht die Mig anstatt den Fighter kaufen und mit dem gesparten Geld die Arbeitskräfte finanzieren und das Flugzeug auf Natostandart bringen. Sehr richtig! (bis auf die Tatsache, dass wir auch keine Migs brauchen) Auch ich halte es für unangemessen und unaufrichtig, die Ansiedlung von hochsubventionierten Unternehmen als Erfolg zu feieren. Ein Unternehmen "kaufen" kann sich jeder Staat, das erfordert kein politisches Geschick. Das ist ja auch einer der größten Kritikpunkte in diesem Land: der Subventionswettbewerb zwischen einzelnen Bundesländern und zwischen einzelnen Kommunen. -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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#20
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![]() Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 726 Beigetreten: 31. May 04 Mitglieds-Nr.: 300 ![]() |
"Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt" (Peter Struck)
"Solidarität heißt, im Zweifelsfall zu allem bereit zu sein" (Angela Merkel) "Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA." (Wolfgang Schäuble) Eigentlich war ich es immer, der das mangelnde Nationalbewusstsein in unserem Land angepragert hat. Nein, natürlich nicht öffentlich, eher abends am Stammtisch. Aber wenn man mal genau drüber nachdenkt ist es richtig so, dass wir Deutsche Probleme damit haben müssen, Deutsche zu sein. Von Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen. Es gibt keine feindlichen Länder im direkten Umland und trotzdem kaufen und produzieren wir Kriegsgerät? Die USA hat sich selber in ihre Situation mit dem islamistischen Terrorismus hineingeritten. Dass man sich nicht an den Kopf langt, als Bush um Unterstützung bittet? Sicherlich eine tolle Leistung von Schröder, sich nicht am Krieg zu beteiligen, aber das hätten andere auch nicht getan. Aber Bush mal fragen, was er sich überhaupt dabei gedacht hat, konnte er natürlich nicht. Mit den Worten von Volker Pispers: "Die Taliban greifen an den Arsch, von dem sie selbst abgewischt wurden" (so in der Art). Stolz ist nicht wichtig. Stolz auf eine Sache, die man selbst nicht erreicht hat, ist schon gar nicht wichtig. Wir müssen als Deutschland mal unsere Rolle in der Welt überdenken. Sicher, "DU bist Deutschland", aber dafür brauche ich keine Kampagne, um das zu wissen. Wir Deutschen waren schon immer gut im Jammern, aber vielleicht zeichnet uns das ja besonders aus, wir wollen immer etwas besser machen ... Der Beitrag wurde von Yaso bearbeitet: 18. Oct 2005, 10:21 -------------------- |
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#21
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
@ Neph
Ich gehe davon aus, das Deutschland zur Selbstverteidigung eine Armee braucht. Ich hoffe das es nie dazu kommen wird, aber besser haben wie hätten. Und die Armee soll angemessen ausgestattet sein. Mir geht das Gejammer unserer Millionäre und Politiker auf den Sack, das sie woanders mehr verdienen können. Erst in der Sendung mit Zeug protzen, das man sich mit einem Durchschnittsgehalt nie leisten kann, und dann über Sozialneid jammern. Wobei man immer zwischen kritiseren und jammern unterscheiden sollte. Durch die Industrieansiedlungen kommen Steuereinnahmen, aber man soll doch den Nutzen durchrechnen und die Industrieansiedlungen längerfristig binden, auch ohne Subventionen. Wenn wir längerfristig Arbeitsplätze abbauen, sollen wir damit rechnen, das der Binnenmarkt wegbricht. Aber aktuell ist für mich unverständlich das streben nach kurzfristigen Gewinnen, und wieso man nicht auf Langfristige Gewinne baut. Aber Neph könnte mir das ja erklären. Der Beitrag wurde von Schukow bearbeitet: 18. Oct 2005, 10:54 -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#22
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![]() Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 726 Beigetreten: 31. May 04 Mitglieds-Nr.: 300 ![]() |
QUOTE Ich gehe davon aus, das Deutschland zur Selbstverteidigung eine Armee braucht. Ich hoffe das es nie dazu kommen wird, aber besser haben wie hätten. Und die Armee soll angemessen ausgestattet sein. Wozu bräuchten wir die Armee denn irgendwann deiner Meinung nach? -------------------- |
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Yaso @ 18. Oct 2005, 11:59) QUOTE Ich gehe davon aus, das Deutschland zur Selbstverteidigung eine Armee braucht. Ich hoffe das es nie dazu kommen wird, aber besser haben wie hätten. Und die Armee soll angemessen ausgestattet sein. Wozu bräuchten wir die Armee denn irgendwann deiner Meinung nach? Ich kann nicht in die Zukunft blicken, aber vielleicht zur Abwehr einer Alieninvasion? Die EU scheitert und zerbricht in einem blutigen europäischen Krieg, wie zum Bleistift Jugoslawien? Terroristen greifen uns an und wir verteidigen uns? China erobert die Welt? Wir müssen uns den Zugang zu Ressourcen, z.B. zu Trinkwasser sichern? Ich weiß, du würdest lieber verdursten als "einen Trunk für Blut zu haben"? Welcher Römische Feldherr hat das gesagt? -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#24
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![]() Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 726 Beigetreten: 31. May 04 Mitglieds-Nr.: 300 ![]() |
Dass die EU zerbricht glaubst du doch selbst nicht.
Den Terror bekämpfen? Ja woher kommt der Terror denn? Wie willst du den mit einer Armee bekämpfen? QUOTE Wir müssen uns den Zugang zu Ressourcen, z.B. zu Trinkwasser sichern? Wahrscheinlich die Ressourcen, die anderen Leuten gehören, wie "unser Öl" der Araber. QUOTE Ich weiß, du würdest lieber verdursten als "einen Trunk für Blut zu haben"? Welcher Römische Feldherr hat das gesagt? Ich trink dann Wasser aus den Brennstoffzellenkraftwerken, angereichert mit vielen Mineralien aus gutem deutschen Boden. -------------------- |
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Yaso @ 18. Oct 2005, 12:07) Dass die EU zerbricht glaubst du doch selbst nicht. Den Terror bekämpfen? Ja woher kommt der Terror denn? Wie willst du den mit einer Armee bekämpfen? QUOTE Wir müssen uns den Zugang zu Ressourcen, z.B. zu Trinkwasser sichern? Wahrscheinlich die Ressourcen, die anderen Leuten gehören, wie "unser Öl" der Araber. QUOTE Ich weiß, du würdest lieber verdursten als "einen Trunk für Blut zu haben"? Welcher Römische Feldherr hat das gesagt? Ich trink dann Wasser aus den Brennstoffzellenkraftwerken, angereichert mit vielen Mineralien aus gutem deutschen Boden. Keine Ahnung, woher die Terroristen kommen. Wenn Osama bin Laden für Arme ein Waffendepot unterhält, mit dem er mein Land/mich bedroht, bin ich für die Leute dankbar, die das Waffendepot in die Luft jagen und Osama verhaften. Das sind nicht notwenigerweise Aufgaben für einen Polizisten, wenn die Waffenlager im Ausland sind oder die Verhaftung ein übermaß an Feuerkraft (Panzer o.ä.) benötigt. Natürlich kann man auch die Polizei militärisch ausbilden, aber dann ist das nur eine kosmetische Veränderung. Im Zweifel können die Soldaten unser Wasser verteidigen, das in der Weisseritz oder der Spree, damit unser Wasser nicht von anderen Weggetrunken wird. auch wenn es unschön klingt, sehe ich es lieber, das die Leute in Afrika verdursten die ich nicht kenne , als die Leute hier verdursten die ich mag. Im Zweifel bin ich dafür, das wir anderen das Wasser wegnehmen um selber zu überleben. In Bio hiess das Überleben des stäksten. Es klingt hart, aber wir haben keine Ahnung im Umgang mit wirklich knappen Gütern, Gott sei Dank. Und wir könne nteilen und anderen helfen, aber was machen wir, wenn wir es nicht mehr können, weil es zuviele Menschen für zuwenig Lebensnotwendige Ressourcen gibt? Und Warum sollte die EU nicht zerbrechen? Bisher ist jedes Imperium in seine bestandteile zerbrochen, Rom, Heiliges Reich römischer Nation.... Der Beitrag wurde von Schukow bearbeitet: 18. Oct 2005, 11:26 -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#26
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![]() Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 726 Beigetreten: 31. May 04 Mitglieds-Nr.: 300 ![]() |
Es heißt "survival of the fittest", also des am Besten Angepassten.
Damit willst du also sagen, wenn die Afrikaner nicht überleben, haben sie es nicht verdient und wenn wir es nicht schaffen, dann haben wir das Leben auch nicht verdient? So hat schon Hitler argumentiert: "Wenn das deutsche Volk diesen Krieg verliert, hat es sich als das schwächere erwiesen und ich werde ihm keine Träne nachweinen". Das ist Sozialdarwinismus in Reinkultur, so darf man einfach nicht argumentieren. Wir sind Menschen, wir haben unseren Verstand bestimmt nicht bekommen um noch niederträchtigere Tiere zu werden. Außerdem ist die EU ist kein Imperium, sondern ein demokratischer Zusammenschluss von Ländern. Dass dieses Bündnis an sich selbst zerbricht halte ich für sehr zweifelhaft. Wenn wir untergehen, dann passiert es und wir können nichts dagegen tun. Die Terroristen zerstören uns nämlich von innen, nicht von außen. Der Beitrag wurde von Yaso bearbeitet: 18. Oct 2005, 11:37 -------------------- |
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Beitrag
#27
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Yaso @ 18. Oct 2005, 12:36) Es heißt "survival of the fittest", also des am Besten Angepassten. Damit willst du also sagen, wenn die Afrikaner nicht überleben, haben sie es nicht verdient und wenn wir es nicht schaffen, dann haben wir das Leben auch nicht verdient? So hat schon Hitler argumentiert: "Wenn das deutsche Volk diesen Krieg verliert, hat es sich als das schwächere erwiesen und ich werde ihm keine Träne nachweinen". Das ist Sozialdarwinismus in Reinkultur, so darf man einfach nicht argumentieren. Wir sind Menschen, wir haben unseren Verstand bestimmt nicht bekommen um noch niederträchtigere Tiere zu werden. Außerdem ist die EU ist kein Imperium, sondern ein demokratischer Zusammenschluss von Ländern. Dass dieses Bündnis an sich selbst zerbricht halte ich für sehr zweifelhaft. Wenn wir untergehen, dann passiert es und wir können nichts dagegen tun. Die Terroristen zerstören uns nämlich von innen, nicht von außen. Wenn die Afrikaner nicht überleben, dann haben sie Pech gehabt. Oder wir. Das hat nichts mit verdienen zu tun. Wie schlägst du vor, sollen wir vorgehen, wenn uns das Trinkwasser ausgeht? Gehen wir davon aus, wir können in Deutschland mit knapper Not unsere Bevölkerung mit dem notwendigsten (Nahrung und Trinken) versorgen. Die Leute stehen kurz vorm verhungern. Sollen wir dann mit anderen Teilen? Dann verhungern wir und die anderen überleben? Würdest du dein Kind dem Hungertod oder dem verdursten preis geben, wenn du damit ein wildfremdes Kind retten könntest? Und der Tod eines der Kinder wäre definitiv? Kein Wasser aus Wasserstoffreaktoren, da es weder Wasser noch Reaktoren gibt? Das mag ein Horrorszenario sein, aber wir haben eine steigende Weltbevölkerung bei gleichzeitig schrumpfenden Trinkwasservorräten. Weißt du, wieviele Leute täglich verhungern und verdursten? Und trotzdem haben wir hier in Deutschland einen hohen Wasserverbrauch, z.B. durch Rasensprengen und es werden dauernd Lebensmittel weggeschmissen. Was glaubst du, wie die Menschen mit den Leuten teilen, wenn selbst wir nichts mehr haben? Und wieso glaubst du, das die Menschheit sich aus der Evolution verabschiedet hat? Unser ganzes Verhalten ist von Vorgängen geprägt, die noch aus unserer Jäger und Sammlerzeit stammen. Die Menschheit hat ihre geistigen Kapazitäten hauptsächlich auf Vernichtung konzentriert und Beherrschung, wieso glaubst du, dass die Menschheit aus lauter netten Wesen besteht und nicht auf Egoismus? Ich finde es schön, wenn sich alle helfen und nett und friedlich sind, dummerweise gibt es das nicht in großem Stil. Und wieso nimmst du an, das die Auflösung der EU unbedingt friedlich von statten gehen muß? Könntest du mir deine Quelle verraten? Bisher wurde bei keinem Aspekt der europäischen Vereinigung in Deutschland kein ach so mündiger Bürger befragt. Und in Ländern, die Volksabstimmungen durchführen, ist die Entscheidung in vielen Fällen nicht so klar und es wird so oft abgestimmt, bis das Ergebnis passt. Viele Leute kritisieren das vereinigte Europa als eines der Konzerne und nicht der Menschen. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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Beitrag
#28
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![]() Rear Admiral ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 4.087 Beigetreten: 23. July 03 Wohnort: Erlangen Mitglieds-Nr.: 9 ![]() |
Einschub (wieder zurück zum eigentlichen Thema): Mich nervt an der Kampagne vor allem, dass da die Titelmelodie von Forrest Gump verwendet wird... Sind wir so doof?
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#29
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Moderator Beiträge: 3.291 Beigetreten: 21. February 03 Wohnort: Haar Mitglieds-Nr.: 68 ![]() |
QUOTE (Bir'kher @ 19. Oct 2005, 23:15) Einschub (wieder zurück zum eigentlichen Thema): Mich nervt an der Kampagne vor allem, dass da die Titelmelodie von Forrest Gump verwendet wird... Sind wir so doof? Genau das habe ich mir damals auch gedacht: Wir machen einen Spot, wie toll es ist, deutscher zu sein, und nehmen die Musik eines US-Kinofilms. Aber klar, wir habe ja keine Tradition an berühmten Komponisten. Da müssen wir was aus dem Ausland nehmen. ![]() Schukow, das schreibst Du für einen Mist. Langsam entsteht ein vor meinen geistigen Augen ein Bild eines Neonazis. Dagegen muss ich ankämpfen. Also zunächst zu Afrika: Das es denen dort so Scheisse geht, das ist das Verdienst der Europäischen Staaten und deren Kolonien. Wir haben deren stabile Strukturen zerstörrt und lassen die Afrikaner nun alleine mit ihren Problemen. Das Schlüsselwort ist Verantwortung und sich dem geschichtlichen Erbe stellen. Das ist die gleich wie in den USA: Zuerst schleppt man Hunderttausende von Sklaven über den großen Teich und jetzt will man am liebsten, dass Hurricans die schwarze Plage erledigen. So ein Verhalten ist das allerletzte. Bitte bedenke: Ein nicht unwesentlicher Teil unseres Vermögens beruht darauf, dass diese Länder und diese Menschen ausgebeutet wurden. Wassermangel: Bei uns in Deutschland muss keiner Hungern oder Verdursten, solange es zu keinem Klimawandel kommt (durch das erliegen des Golfstroms z. B.) aber selbst dann wäre es wohl kein Problem. Wasser gibt es genug - vor allem in unterirdischen Lagern, die die Menge des oberirdisch flißenden Wassers weit übersteigen. Auch Nahrung gibt es in der EU mehr als genug. Es ist ja so, dass bei uns immer mehr die Nahrungsmittelproduktion abgebaut wird, weil das Importieren billiger ist (das ist an sich schon pervers, wenn man bedenkt, dass Menschen verhungern). Also spare Dir bitte Kommentare wir: "Soll doch lieber die Afrikaner verrecken als meine eigenen Kinder." QUOTE Die Menschheit hat ihre geistigen Kapazitäten hauptsächlich auf Vernichtung konzentriert und Beherrschung, wieso glaubst du, dass die Menschheit aus lauter netten Wesen besteht und nicht auf Egoismus? Siehst Du, genau so sehe ich es nicht. Und genau aus dem Grund ist es mir nicht scheissegal, ob in Afrika Menschen verrecken. Fakt ist, dass es auf der Erde jedem Menschen gut gehen könnt und das keine Hungern müsste. Aber Egoismus und Gier stehen dem im Weg. Unsere Aufgabe ist es, dem mit aller Kraft entgegen zu wirken, wenn wir erreichen wollen, dass die Welt irgend wann mal ein besserer Ort werden soll. -------------------- |
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Beitrag
#30
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
Ich bin prinzipiell dafür, das man hilft, solange man kann. Ich halte es auch für pervers, wenn wir Nahrungsmittelproduktionskapazitäten vernichten anstatt Nahrung nazubauen und den Hungernden zu spenden. Aktuell geht es uns gut und wir können teilen.
Aber aktuell verschwinden unsere Trinkwasservorräte. Gletscher schmelzen, Grundwasserspiegel sinken, das Grund- und Oberflächenwasser wird durch Industrie und Landwirtschaft (Überdüngung)vergiftet. Ich bin durchaus dafür, das wir den Menschen in Afrika helfen, weil wir sie unterdrückt haben und aus Zwischenmenschlicher Pflicht/christlicher nächstenliebe oder wie auch immer man es nennt. Wobei viele der Probleme auf gutgemeintes Denken zurückzuführen ist. so z.B. verbesserte medizinische Versorgung führt zu Überbevölkerung weil zu wenig sterben. Wenn wir davon ausgehen, das eine gewisse Region eine begrenzte Zahl Menschen versorgen kann, dann sorgt die Natur dafür, das die Zahl nicht überschritten wird, es gibt Hungerkatastrophen, Seuchen usw. Oder der Mensch sorgt selbstständig dafür mit Geburtenkontrolle. Dann haben wir rein praktisch die chinesische Lösung, aber daran kritisieren wieder Menschenrechtler den Zwang und man könnte auch den äußeren Eingriff kritisieren. Oder die reichen Industrieländer nehmen den Bevölkerungsüberschuß Asiens und Afrikas auf, wobei sich die Frage stellt, wie lange wir willens und fähig sind, diese Leute mitzuversorgen, es gibt heutzutage schon zu wenig Arbeitsplätze. Und heutzutage beschweren sich einige Bewohner schon, weil sie einen Bruchteil ihres Einkommens an andere abgeben, z.B. im Länderfinanzausgleich hier in Dtl. Und jetzt stell dir vor, jeder müßte 90% seines Einkommens an Afrika oder Asien spenden. Wenn du mir ein Konzept darstellst, in dem alle Menschen akzeptabel Leben können, bitte. Und trage auch der Überbevölkerung und den begrenzten Ressourcen Rechnung. Ich bin dafür, das jeder in einer Villa wohnt und dreimal täglich warmes Essen bekommt, ich halte es aber aktuell nicht für Umsetzbar. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#31
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Moderator Beiträge: 3.291 Beigetreten: 21. February 03 Wohnort: Haar Mitglieds-Nr.: 68 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 20. Oct 2005, 11:56) Oder die reichen Industrieländer nehmen den Bevölkerungsüberschuß Asiens und Afrikas auf, wobei sich die Frage stellt, wie lange wir willens und fähig sind, diese Leute mitzuversorgen, es gibt heutzutage schon zu wenig Arbeitsplätze. Und heutzutage beschweren sich einige Bewohner schon, weil sie einen Bruchteil ihres Einkommens an andere abgeben, z.B. im Länderfinanzausgleich hier in Dtl. Und jetzt stell dir vor, jeder müßte 90% seines Einkommens an Afrika oder Asien spenden. Wenn du mir ein Konzept darstellst, in dem alle Menschen akzeptabel Leben können, bitte. Und trage auch der Überbevölkerung und den begrenzten Ressourcen Rechnung. Ich bin dafür, das jeder in einer Villa wohnt und dreimal täglich warmes Essen bekommt, ich halte es aber aktuell nicht für Umsetzbar. Gegen die Umweltverschmutzung machen wir, zumindest in Deutschland, ja schon eine ganze Menge. Auch wenn es viel kostet, wird es doch letztendlich dazu führen, dass es uns auch in Zukunft gut geht. Das mit dem Trinkwasser in Europa halte ich für Panikmache. Sollte es wirklich eng werden, ist es ein Leichtes, den Verbrauch bei uns zu halbieren. Was Europa betrifft, so ist es ja eine Tatsache, dass die Geburten stark zurück gehen. Derzeit wirkt sich das durch die erhöhe Lebenserwartung nicht aus, aber bereits in zehn Jahren werden wir es merken. In zwanzing Jahren werden wir auf Imigration angewiesen sein. Das mit Afrika stelle ich mir so: Derzeit sind Indien und China die wachsenden Märkte, aber bereits in 10 Jahren haben die die Lücke zu den westlichen Ländern fast geschlossen. Das Lohnniveau wird ein Level erreicht haben, bei dem Produktion in Asien nicht mehr so interessant sein wird. Dann wird sich die Produktion in die ärmeren Länder Asien, Südamerikas und vor allem Afrikas verlagern. Ich denke in 40-50 Jahren sieht es besser aus. Bis dahin werden wir in Deutschland wohl immer noch auf dem Niveau von heute stehen (Sprich Wachstum in Höhe der Inflationsrate), was aber wohl immer noch reicht. -------------------- |
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Beitrag
#32
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
Ich bezwefel, dass das, was wir in Deutschland an Umweltschutz machen reicht, insbesondere wenn andere Industriemächte nicht oder wenig mitziehen.
Ob das mit dem Trinkwassermangel Panikmache ist, bezweifel ich, da dieses von einem Umweltprof in einer Vorlesung gehalten wurde. Das heißt, die Fachqualifikation ist höher als bei einem Bildjournalisten. Ich weiß nicht, ob wir auf Einwanderer angewiesen sind, da wir aktuell noch recht viele Leute ohne Beschäftigung haben. Ob wir in 10 Jahren eine negative Arbeitslosenquote haben, wage ich zu bezweifeln, aber ich bin kein Wiwi. Ob Afrika je zu den entwickelten Kontinenten gehören wird, wage ich zu bezweifeln. Laut einem Artikel glauben die Afrikaner an Flüche und wenn jemand finanziell Erfolg hat, hat er Angst verflucht zu werden, aufgrund des Neides. Lieber arbeiten sie nicht, Ob sich diese Einstellung in absehbarer Zeit ändert, wage ich zu bezweifeln. Und dies fördert nicht gerade das Investitionsklima, wenn niemand mehr als nötig arbeitet. Nebenbei hätte ich angst zu investieren, weil in Afrika gerne irgendwelche Stammesfehden ausgetragen werden. Ich hoffe, das du recht hast, aber normalerweise treten meine eher negativen Prognosen ein, es sei denn es wird noch schlimmer. Ich hoffe,es wird nicht so schlimm wie ich denke, aber man sollte einen Nofallplan für ein Worst Case Scenario haben. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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Beitrag
#33
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Moderator Beiträge: 3.291 Beigetreten: 21. February 03 Wohnort: Haar Mitglieds-Nr.: 68 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 20. Oct 2005, 17:53) Ich bezwefel, dass das, was wir in Deutschland an Umweltschutz machen reicht, insbesondere wenn andere Industriemächte nicht oder wenig mitziehen. Ob das mit dem Trinkwassermangel Panikmache ist, bezweifel ich, da dieses von einem Umweltprof in einer Vorlesung gehalten wurde. Das heißt, die Fachqualifikation ist höher als bei einem Bildjournalisten. Ich weiß nicht, ob wir auf Einwanderer angewiesen sind, da wir aktuell noch recht viele Leute ohne Beschäftigung haben. Ob wir in 10 Jahren eine negative Arbeitslosenquote haben, wage ich zu bezweifeln, aber ich bin kein Wiwi. Ob Afrika je zu den entwickelten Kontinenten gehören wird, wage ich zu bezweifeln. Laut einem Artikel glauben die Afrikaner an Flüche und wenn jemand finanziell Erfolg hat, hat er Angst verflucht zu werden, aufgrund des Neides. Lieber arbeiten sie nicht, Ob sich diese Einstellung in absehbarer Zeit ändert, wage ich zu bezweifeln. Und dies fördert nicht gerade das Investitionsklima, wenn niemand mehr als nötig arbeitet. Nebenbei hätte ich angst zu investieren, weil in Afrika gerne irgendwelche Stammesfehden ausgetragen werden. Ich hoffe, das du recht hast, aber normalerweise treten meine eher negativen Prognosen ein, es sei denn es wird noch schlimmer. Ich hoffe,es wird nicht so schlimm wie ich denke, aber man sollte einen Nofallplan für ein Worst Case Scenario haben. QUOTE Laut einem Artikel glauben die Afrikaner an Flüche und wenn jemand finanziell Erfolg hat, hat er Angst verflucht zu werden, aufgrund des Neides. Das gilt sicherlich nur für einen kleinen Teil Afrikas. Im Nildelta gab es schon eine Hochkultur, als wir uns noch mit Holzkeulen die Köpfe eingeschlagen haben. Wasser wird knapp werden - in machen Regionen - aufgrund von Dürre, Verschmutzung und Verbrauch von Trinkwasser Reservoirs. Aber nicht in Deutschland. Sie die Zukunft nicht so negativ: Schau, ich bin in den 80ern Aufgewachsen und da bestand die einzige Frage darin, ob die Amis oder die Russen uns die Atombomben auf den Kopf schmeissen. Wenn man da nicht einen gewissen Optimismus an den Tag gelegt hätte, wäre man drauf gegangen. Andererseits: Schau die Welt heute an: Alles steht noch und einiges ist sogar besser geworden. Es besteht also Hoffnung und diese stribt bekanntlich zuletzte. Und zum Thema Optimisten und Pesimisten ein sehr weiser Spruch: Der Optimist glaubt, er lebe in der best-möglichen Welt. Der Pesimist fürchtet, dass genau dies der Fall ist. ![]() -------------------- |
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Rusch @ 21. Oct 2005, 09:34) QUOTE (Schukow @ 20. Oct 2005, 17:53) Ich bezwefel, dass das, was wir in Deutschland an Umweltschutz machen reicht, insbesondere wenn andere Industriemächte nicht oder wenig mitziehen. Ob das mit dem Trinkwassermangel Panikmache ist, bezweifel ich, da dieses von einem Umweltprof in einer Vorlesung gehalten wurde. Das heißt, die Fachqualifikation ist höher als bei einem Bildjournalisten. Ich weiß nicht, ob wir auf Einwanderer angewiesen sind, da wir aktuell noch recht viele Leute ohne Beschäftigung haben. Ob wir in 10 Jahren eine negative Arbeitslosenquote haben, wage ich zu bezweifeln, aber ich bin kein Wiwi. Ob Afrika je zu den entwickelten Kontinenten gehören wird, wage ich zu bezweifeln. Laut einem Artikel glauben die Afrikaner an Flüche und wenn jemand finanziell Erfolg hat, hat er Angst verflucht zu werden, aufgrund des Neides. Lieber arbeiten sie nicht, Ob sich diese Einstellung in absehbarer Zeit ändert, wage ich zu bezweifeln. Und dies fördert nicht gerade das Investitionsklima, wenn niemand mehr als nötig arbeitet. Nebenbei hätte ich angst zu investieren, weil in Afrika gerne irgendwelche Stammesfehden ausgetragen werden. Ich hoffe, das du recht hast, aber normalerweise treten meine eher negativen Prognosen ein, es sei denn es wird noch schlimmer. Ich hoffe,es wird nicht so schlimm wie ich denke, aber man sollte einen Nofallplan für ein Worst Case Scenario haben. QUOTE Laut einem Artikel glauben die Afrikaner an Flüche und wenn jemand finanziell Erfolg hat, hat er Angst verflucht zu werden, aufgrund des Neides. Das gilt sicherlich nur für einen kleinen Teil Afrikas. Im Nildelta gab es schon eine Hochkultur, als wir uns noch mit Holzkeulen die Köpfe eingeschlagen haben. Jepp in Ägypten hatten sie schon Schwerter. Um etwas ernster zu werden, der Artikel sprach quasi vom subsaharischen Afrika. Wobei der Journalist natürluich auch Blödsinn geschreiben haben kann. Aber wir in unserer ach so aufgeklärten Welt glauben auch noch an heidniosche Irrlehren, wenn ich mir zumindest die ganzen Esotherikbücher ansehe, die im Buchladen von mir nicht gekauft werden. Wir hatten mal im Ethikunterricht einen Sektenbeauftragen, der uns erzählt hat, das solcher Blödsinn auf dem Vormarsch ist. (Ok das ist 10 Jahre her). Selbst wenn wir davon ausgehen, das bei uns das Wasser nicht knapp wird, sollten wir schon Eventualpläne haben, wie wir den Leuten helfen, den Wasserknappheit führt ja relativ schnell auch zu Nahrungsknappheit. Wenn man dne Zeitungsberichten glaubet, leben immer mehr Menschen in Elend. Ich vermute, die Optionen lasst die Leute verhungern/dursten oder lasst die Leute sich gegenseitig umbringen um das Problem der Überbevölkerung in den Griff zu kriegen finden keine Mehrheitszustimmung. Solange wir helfen können, sollen wir helfen, nur glaube ich, das wir irgendwann an unsere Grenzen kommen und wir schon bald neue Mittel langfristiger wirksamer Hilfe brauchen, damit die Afrikaner nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen sind. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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#35
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 21. Oct 2005, 10:12) Solange wir helfen können, sollen wir helfen, nur glaube ich, das wir irgendwann an unsere Grenzen kommen und wir schon bald neue Mittel langfristiger wirksamer Hilfe brauchen, damit die Afrikaner nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ein erster Schritt wäre, die Ausbeutung der Dritten Welt zu beenden, gerechte Handelsbeziehungen aufzubauen und faire Preise zu zahlen. Womit mir wieder beim dem Spot wären. Du bist Deutschland! Damit es dir gut geht, müssen Kinder Sklavenarbeit verrichten und leben Menschen in existenzbedrohender Armut. Du bist Deutschland! Ein fetter, vollgerfressener Bauch kann etwas bewegen, und sei es nur, die Konkurrenz zur Seite zu stoßen. Du bist Deutschland! Friss, sauf und fick, damit die Konjunktur brummt und arische Kinder deine Rente bezahlen. -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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Beitrag
#36
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Moderator Beiträge: 3.291 Beigetreten: 21. February 03 Wohnort: Haar Mitglieds-Nr.: 68 ![]() |
QUOTE (Nepharite @ 21. Oct 2005, 10:34) QUOTE (Schukow @ 21. Oct 2005, 10:12) Solange wir helfen können, sollen wir helfen, nur glaube ich, das wir irgendwann an unsere Grenzen kommen und wir schon bald neue Mittel langfristiger wirksamer Hilfe brauchen, damit die Afrikaner nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ein erster Schritt wäre, die Ausbeutung der Dritten Welt zu beenden, gerechte Handelsbeziehungen aufzubauen und faire Preise zu zahlen. Womit mir wieder beim dem Spot wären. Du bist Deutschland! Damit es dir gut geht, müssen Kinder Sklavenarbeit verrichten und leben Menschen in existenzbedrohender Armut. Du bist Deutschland! Ein fetter, vollgerfressener Bauch kann etwas bewegen, und sei es nur, die Konkurrenz zur Seite zu stoßen. Du bist Deutschland! Friss, sauf und fick, damit die Konjunktur brummt und arische Kinder deine Rente bezahlen. Applaus, Neph! So sehe ich es auch. Der ganze Wirtschaftswachstums-Gehirnwichs, dem wir wie einem fetten Götzen huldigen, basiert, wenn man ehrlich ist, darauf, dass wir die ärmeren Länder ausbeuten und über den Tisch ziehen und die aufkeimdenden Knöspchen der Konjunktur zertreten. -------------------- |
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#37
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
@ Neph Ich stimme dir zu, aber unser Wirtschaftssystem beruht nunmal auf der Ausbeutung anderer. Was sind faire Löhne?
Man findet immer jemanden, der eine Leistung billiger bringt, findet man fast immer jemanden, der für einen Hungerlohn oder etwas darüber arbeitet. Und einen Unternehmer der es ausnutzt. Oder es kommen arbeitskräftesparende Maschinen zum Einsatz und die Arbeitslosigkeit steigt noch mehr. Man könnte natürlich eine andere Wirtschaftsordnung aufbauen, aber Kommunismus findet sicher keine Mehrheit. Und es stellt sich die Frage, ob wir wirklich bereit sind, unseren Lebensstandart erheblich zu senken, um anderen zu helfen? Fleishc nur zu besonderen feiertagen, pro Person 10 km2 Wohnfläche, Marmeladenbrote und Maragarine statt Wurst, Käse und Butter. Nur Kartoffeln und Soße, Pellkartoffeln und Herring. Sind wi ernsthaft bereit, so zu leben? -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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Beitrag
#38
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 21. Oct 2005, 11:07) @ Neph Ich stimme dir zu, aber unser Wirtschaftssystem beruht nunmal auf der Ausbeutung anderer. Was sind faire Löhne? Wie hoch faire Löhne konkret aussehen, hängt tatsächlich von Angebot und Nachfrage ab. Was aber auf jeden Fall zu unfairen Löhnen führt, sind Subventionen auf jeder Ebene der Volkswirtschaft (Protektionsmus, Abschotten der eigenen Märkte gegenüber bestimmten Produzenten oder auch Lohnsubventionen) QUOTE Kommunismus findet sicher keine Mehrheit. Und es stellt sich die Frage, ob wir wirklich bereit sind, unseren Lebensstandart erheblich zu senken, um anderen zu helfen? Fleishc nur zu besonderen feiertagen, pro Person 10 km2 Wohnfläche, Marmeladenbrote und Maragarine statt Wurst, Käse und Butter. Nur Kartoffeln und Soße, Pellkartoffeln und Herring. Sind wi ernsthaft bereit, so zu leben? Ganz genau! Diese Frage stellt sich; nur eben nicht durch diesen Spot, den dessen Kernaussage ist eben weiter so mit der Ausbeutung. Erst kommt Deutschland und dann vielleich Europa und schließlich der Rest der Welt. -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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Beitrag
#39
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![]() Commodore ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 3.056 Beigetreten: 3. January 04 Mitglieds-Nr.: 174 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 21. Oct 2005, 11:07) Fleishc nur zu besonderen feiertagen, pro Person 10 km2 Wohnfläche, Marmeladenbrote und Maragarine statt Wurst, Käse und Butter. Nur Kartoffeln und Soße, Pellkartoffeln und Herring. Sind wi ernsthaft bereit, so zu leben? Sind wir nicht, müssen wir auch nicht. Fleisch für alle (außer für die Vegetarier ![]() Möglich ist es. Konosuke Matsushita schrieb einmal, daß er in den 30er Jahren in Osaka einen Bettler gesehen habe, wie er aus einem Wasserhahn Wasser trank. Niemand störte sich daran. Er dachte eine Weile darüber nach und kam zu der Erkenntnis, daß Wasser - wie jedes andere Produkt auch - erst produziert bzw. gefördert und bereitgestellt werden müsse. Dennoch gab es Wasser offenbar in solchem Überfluß und es wurde mit einer Selbstverständlichkeit genutzt, daß kein Mensch das Verhalten des Bettlers als Diebstahl bezeichnete. Matsushita vertrat die Ansicht, daß Güter irgendwann in einer solchen Stückzahl verfügbar sein sollten, daß sie - wie das Wasser auch - allen Menschen zugänglich und für alle selbstverständlich wären. Letztendlich wären dann auch die Gründe für die ständigen Kriege nicht mehr vorhanden, wie er sagte. Dem stimme ich zu. Die möglichkeit, für alle Menschen Medikamente, Nahrung und Häuser zur Verfügung zu stellen, besteht seit langer Zeit. Die Möglichkeiten in Forschung und Entwicklung sind nahezu grenzenlos. Das Geld / Kapital allerdings hemmt die Entwicklung. Der Beitrag wurde von pana_sonix bearbeitet: 21. Oct 2005, 10:44 |
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Beitrag
#40
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
Erstmal Taschuldigung für den Tippfehler ich meinte10m" Wohnfläche.
Aber der Mensch denkt nunmal zuerst an sich oder seine Kleingruppe. Ich glaube es war ein arabisches Sprichwor: Ich gegen meinen Bruder, Ich mit meinem Bruder gegen meinen Cousin, Ich, mein Bruder und mein Cousin gegen das Dorf. Ich und das Dorf gegen den Nachbarort usw. Wobe iich Egoismus bis zu einem gewissen Grad ok ist, solange es trotzdem noch in einem hohen Maße hilfsbereitschaft gibt. Wobei der Spot ja extremen Egoismus suggeriert. Ich bin der Baum, der entwurzelt wird, von mir dem Schmetterling.Wenn jeder der Beteiligten 1000 Arbeitsplätze schaffen würde (in Dtl), wäre das imo ein besseres Zeichen. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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Beitrag
#41
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![]() Lieutenant ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 77 Beigetreten: 22. May 04 Wohnort: tief im Westen Mitglieds-Nr.: 297 ![]() |
Naja,
man sollte mal im Einzelnen gucken, wer da so auftritt. Ist ziemlich querbeet, ein paar Multimillionäre, sicherlich, aber auch multi-kulti, Arbeiter, Kinder..... Klar, die Promis dominieren zunächst, aber ich find die Kampagne eigentlich recht gut. Die oben diskutierte Problematik (3. Welt etc...) ist wichtig und bvedarf einer gerechten Lösung. Vielleicht wäre das "Du bist Deutschland.. wenn du dich für GErechtigkeit in der Welt einsetzt... (aber nicht die aus dem "Bush") |
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Beitrag
#42
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (koepi @ 22. Oct 2005, 21:16) Kinder..... Kinder haben soviel Ahnung von den Wirtschaftlichen und Gesellschaftlichen Zuständen in diesem Land. Meine 4 jähreige Nichte hat Konzepte zur Beschäftigungpolitik. Sorry, wenn einige Schauspieler einen fremden Text losplabern, dasnn verstehe ich das, wir brauchen alle Geld. Aber wir sollten das ganze nicht übermäßig auf die Goldwaage legen. Und ich fand es erstaunlich (eigentlich nicht), das keine Arbeitslosen irgendwas gesagt haben. Klofrau mag ein wichtiger Job sein, aber die meisten Leute würden ihn nicht als Traumjob bezeichnen. Zumindest die Umfragen und Personen die ich kenne besagen sowas. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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Beitrag
#43
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 22. Oct 2005, 21:42) Und ich fand es erstaunlich (eigentlich nicht), das keine Arbeitslosen irgendwas gesagt haben. Arbeitslose/Penner/Junkies sind unerwünscht! Arbeitslose sind selber Schuld, weil sie sich einfach nicht zusammenreißen und mit den Flügeln schlagen. Arbeislose sind nicht Deutschland. Also haben sie auch in diesem Propaganda-Spot nichts zu suchen. Der Beitrag wurde von Nepharite bearbeitet: 22. Oct 2005, 22:11 -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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Beitrag
#44
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![]() Fleet Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1.057 Beigetreten: 23. January 04 Wohnort: Dresden Mitglieds-Nr.: 206 ![]() |
QUOTE (Nepharite @ 22. Oct 2005, 22:15) QUOTE (Schukow @ 22. Oct 2005, 21:42) Und ich fand es erstaunlich (eigentlich nicht), das keine Arbeitslosen irgendwas gesagt haben. Arbeitslose/Penner/Junkies sind unerwüscht! Arbeitslose sind selber Schuld, weil sie sich einfach nicht zusammenreißen und mit den Flügeln schlagen. Arbeislose sind nicht Deutschland. Also haben sie auch in diesem Propaganda-Spot nichts zu suchen. Was können AL eigentlich anderes machen als Bewerbungen schreiben? Wenn es uns in Dtl so gut geht, dann könnten unsere Firmen ja wenigstens Ablehungen schicken. Mir fiel vorhin ein, das man im Rahmen der Kampagne auch den Film Kollberg zeigen kann, im Grunde hat der Film die gleiche Aussage: wenn wir uns alle zusammenreissen und Zusammenstehen, dann klappts auch mit dem Endsi endgültigen Aufschwung. Ich bemerke übrigens mit grausen einen Tippfehler bei dir, ich hoffe, das liegt an meinem schlechten Einfluss. -------------------- Eine Fahrkarte zu einem Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers: 50 Euro
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Beitrag
#45
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![]() Vice Admiral ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 6.124 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Dreamland Mitglieds-Nr.: 30 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 22. Oct 2005, 22:38) Ich bemerke übrigens mit grausen einen Tippfehler bei dir, ich hoffe, das liegt an meinem schlechten Einfluss. Nöö, das liegt an meiner "neuen" Tastatur, die es etwas härter haben muss; bei der alten ausgeleierten brauchte ich die Finger nur auf die Tasten fallen lassen, nun muss ich richtig arbeiten ![]() -------------------- kiss your face and touch your skin I will slide my fingers in let me show you what I can. Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert. |
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Beitrag
#46
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![]() Lieutenant ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 77 Beigetreten: 22. May 04 Wohnort: tief im Westen Mitglieds-Nr.: 297 ![]() |
QUOTE (Schukow @ 22. Oct 2005, 21:42) QUOTE (koepi @ 22. Oct 2005, 21:16) Kinder..... Meine 4 jähreige Nichte hat Konzepte zur Beschäftigungpolitik. Das stimmt. Es gibt keine besseren Beschäftigungspolitiker als Kinder. Und: Die haben immer Konjunktur. Selbst wenn siedas Haus verlassen haben, hat man noch mehr als ausreichend Beschäftigung mit ihnen. |
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Beitrag
#47
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![]() Commander ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 257 Beigetreten: 14. March 05 Wohnort: Haus Mitglieds-Nr.: 344 ![]() |
-------------------- Sometimes you have to roll the hard six
-William "Husker" Adama |
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#48
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![]() Commander ![]() Gruppe: TZN Manager Beiträge: 404 Beigetreten: 3. February 04 Mitglieds-Nr.: 221 ![]() |
ROFL LOL ist ja geil!!!!
EDIT: Ist der Satz "Du bist Deutschland" zu NAZI verseucht? Der Beitrag wurde von Ange1us bearbeitet: 24. Nov 2005, 19:08 |
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#49
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![]() Captain ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 950 Beigetreten: 6. October 03 Wohnort: Mainz Mitglieds-Nr.: 36 ![]() |
QUOTE (Ange1us @ 23. Nov 2005, 20:07) Ist der Satz "Du bist Deutschland" zu NAZI verseucht? Nö. MfG Brühn -------------------- Ein Mann von starkem Geist und richtiger Selbsteinschätzung
rächt sich nicht für Beleidigungen, denn die bedeuten ihm nichts. Lucius Annaeus Seneca |
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#50
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![]() Commander ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 257 Beigetreten: 14. March 05 Wohnort: Haus Mitglieds-Nr.: 344 ![]() |
![]() *aufstöhn* Das ist doch mal wieder zum Kotzen. Anstatt über Sinngehalt der Kampange zu diskutieren wird wieder einmal ein Vergleich zur deutsche Geschichte aufgebaut. Vielleicht sollten wir unser Land umbennen. Den man kann schon fast den Eindruck gewinnen, dass die Wörter deutsch, Deutschland, im bin Deutscher, ansich Nationalsozialistisch, rechtsrdiakal und rassistisch sind. Mein Gott, nervt mich das! -------------------- Sometimes you have to roll the hard six
-William "Husker" Adama |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 5. December 2019 - 20:53 |