Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

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Rezension: “Doctor Who 1×04 – 73 Yards”

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Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)
Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)

Wir werfen einen Blick auf Folge 4 der neuen Doctor Who-Serie, die uns ein schönes Mysterium beschwert. Achtung, Spoileralarm.

Rezension: “Star Trek – Discovery 5×10: Das Leben selbst”

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"Star Trek: Discovery" © Paramount

Mit leichter Verspätung sehen auch wir uns das Finale von Discovery – sowohl der Staffel als auch der Serie – an. Achtung, wie immer gilt: Spoiler!

Rezension: “Star Wars – Die Hohe Republik: Flucht von Valo”

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Flucht von Valo (paninishop.de)
Flucht von Valo (paninishop.de)

Die dritte Phase der Hohen Republik beginnt.

Wie gut kennst du dich mit “Star Trek: Discovery” aus? Das große Quiz!

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Mit dem Finale der fünften Staffel ist “Star Trek: Discovery” ebenfalls beendet. Nimm jetzt am großen “Discovery” Quiz Teil und schau, wie gut du dich mit den letzten fünf Staffel aus “Star Trek: Discovery” auskennst.

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Rezension: “Doctor Who 1×03 – Boom”

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Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)
Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)

Wir werfen einen Blick auf die dritte Folge des neuen Doctors und schauen mal, wie explosiv es hier wirklich zugeht.

Kurzrezension: Star Trek: Discovery 5×10 – “Life Itself”

Das Portal in
Das Portal in "Life Itself" (Szenenbild: CBS Studios/Paramount Global)

Mit einem Finale in Spielfilmlänge endet die fünfte Staffel “Star Trek: Discovery”.

Was meinen wir mit “spoilerfrei”?

Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen dazu, was “spoilerfrei” bedeutet. Damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr die Rezension vorab lesen möchtet, machen wir hier transparent, was wir darunter verstehen:

  • Wir verraten keine wichtigen und unerwarteten Wendungen der Handlung bzw. Informationen über die fiktiven Welt und ihre Figuren.
  • Was im Vorfeld durch Vorschauclips und Trailer gezeigt wird, ist kein Spoiler.
  • Was im Cold Open (vor dem Vorspann) bzw. im ersten Akt (bei Episoden ohne Cold Open) passiert, ist kein Spoiler.
  • Handwerklichen Aspekte (Schauspiel, Drehbuch, Bühnenbild, Soundtrack, Spezialeffekte) sind keine Spoiler, sofern sie nichts Wichtiges über die Handlung verraten.

Life Itself

Auf drei Story-Ebenen schreibt das Finale die Geschichte aus “Lagrange Point” fort. Burnham ist auf der anderen Seite des Portals auf sich allein gestellt, um einen Weg zur Progenitor-Technologie und zurück zu Discovery zu finden. Letztere ist in einen Kampf auf Leben und Tod mit dem Breen-Dreadnought verwickelt und versucht, das Abdriften des Portals in die schwarzen Löcher zu verhindern. Zuletzt begeben sich Nhan und Saru auf eine scheinbar ausweglose Mission, die Flotte von Primarchin Tahal von ihrem Kurs in Richtung Discovery abzubringen.

Ein runder Abschluss einer soliden Staffel

Eins vorweg: Die fünfte Staffel und damit die Serie endet ohne große Patzer. Zwar ist das Ende nicht ganz so befriedigend wie die beiden letzten Episoden der vierten Staffel, aber “Discovery” macht bei seiner Verabschiedung viel richtig. Aber es bleibt sich auch bei vielen frustrierenden Details treu.

Der Aufbau erinnert ein wenig an “What You Leave Behind”, dem Finale von “Deep Space Nine”, das auch nach gut der Hälfte der Spieldauer seine eigentliche Handlung abschloss, um Zeit für eine ganze Reihe von Codas zu haben, die den liebgewonnenen Charakteren Lebewohl sagten. Auch “Discovery” nimmt sich gehörig Zeit, um den Abschied von Schiff und Crew zu zelebrieren. In diesen Schlussakt scheint auch der Löwenteil der Arbeiten für Nachdrehs geflossen zu sein.

Schauwerte und Pacingprobleme

Olatunde Osunsami muss viele Bälle in der Luft halten, um das Finale zu einem runden Abschluss zu führen. Die Schauwerte sind einem Serienende würdig, insbesondere die Weltraum-VFX glänzen mit dramatischen und teilweise originellen Kamerafahrten, aber auch der interdimensionale Raum hinter dem Portal ist eine Augenweide. Die unwirklichen Bilderwelten wecken Erinnerungen an Spocks Reise durch V’ger in “The Motion Picture”.

Die einzige Schwäche auf technischer Seite ist die Verwendung der virtuellen Kulissen. Der Höhepunkt von Burnhams Subplot spielt vor der AR Wall. Das aus dem Trailer bekannte Blumenfeld ist im Vordergrund ein physisches Set, das durch die LED-Wand auf Fußballfeldgröße erweitert wird. Immer wieder stehen die Darstellerinnen so nah vor der Wand, dass mangels Auflösung überdeutlich wird, wo Plastikblumen enden und in 3D-Assets beginnen. Insbesondere in der ersten Szene dieses Schauplatzes gibt es einen Kameraschwenk, in dem die Illusion eines kontinuierlichen Blumenmeers bricht, weil sich der vordere und hintere Teil perspektivisch nicht synchron bewegen.

Das ist ein ärgerliches, aber ein letztlich belangloses Manko in einem ansonsten sehr sehenswerten Fernsehfilm, der auch durch große visuelle Vielfalt zu beeindrucken weiß.

Der Spannungsbogen wird nicht ganz den existenziellen Superlativen gerecht, die in der Episode verhandelt werden. Die Krux dabei ist das Pacing, insbesondere des Raumkampfes. Ähnlich wie in “Such Sweet Mercy” streckt sich des Gefecht der Discovery gegen die Breen über eine volle Stunde. Dabei ist die Lage an Bord immer genau so dramatisch, wie es der Laune des Drehbuchs, nicht aber einer nachvollziehbaren Entwicklung von Schildstärken, Systemschäden und Einsatzbereitschaft entspricht. Praktisch ab der ersten Minute ist die Lage kritisch und ausweglos, aber defacto erwehrt sich Discovery danach noch minutenlangen Dauerfeuers einer Armada, ohne dass dies Konsequenz auf die Einsatztauglichkeit des Crossfield-Klasse-Schiffs hätte. Das trübt ein wenig den Spaß, weil keine echte Spannung aufkommen mag.

Intelligent Design, ick hör dir trapsen

Genau wie der Großteil der Serie ist “Life Itself” in einem unkomfortablen Spagat gefangen zwischen dem, was es gerne erzählen möchte, und dem, was es tatsächlich erzählt.

Zunächst stellt die ganze Storyline rund um die Progenitoren eine echte Kuriosität für “Star Trek” dar, dem sich die Autor:innen nicht sonderlich bewusst zu sein scheinen. Mit der Existenz der Progenitoren, ihrer Technologie und ihres absichtsvollen Umgangs damit entwirft “Star Trek” einen Schöpfungsmythos, der stark verkürzt auf “Intelligent Design” als Ursprung des Lebens hinausläuft. Die von Darwin aus empirischen Beobachtungen abgeleitete und experimentell millionenfach bestätigte Evolutionstheorie ist im “Star Trek”-Universum nicht die beste Erklärung für die Entstehung humanoiden Lebens, sondern nur eine kontingente, nicht zwingend notwendige Begleiterscheinung.

“Intelligent Design” ist der Versuch reaktionärer Kräfte in den USA, der Evolutionslehre einen alternativen Erklärungsversuch für die Entstehung von Leben entgegenzusetzen, der (im Gegensatz zu Darwins Modell) mit der christlichen Schöpfungsgeschichte kompatibel ist. Dahinter steht ein politisch motivierter Kulturkampf, auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen faktenbasierten Konsenz zu zerstören, um interessengelenkte Gegennarrative zu lancieren.

Selbstredend stammt diese Spannung im Kern aus der “The Next Generation”-Episode “The Chase“, und deren Autoren Ronald D. Moore & Joe Menosky sind unverdächtig, die Idee des “Intelligent Designs”, geschweige denn die demokratiefeindliche Agenda dahinter befördern zu wollen. Entsprechende Parallelen wurden die letzten dreißig Jahre zurecht als unglückliches Kuriosum belächelt.

Leider verpasst es “Life Itself” diesen problematischen Subtext zu entschärfen. Zwar spricht es sich explizit für Diversität aus, aber gleichzeitig führt es neue quasi-religiöse Elemente in den Schöpfungsmythos ein, die diese Ecke des “Star Trek”-Lore zu einer esoterischen Ecke verkommen lassen, die das Franchise besser wieder mindestens 30 Jahre in Ruhe lassen sollte.

Text vs. Subtext

Thematisch greift “Life Itself” einige teil problematisch konnotierte Brotkrumen aus vorangegangen Folgen auf; insbesondere die Frage, wie Individuen mit dem Problem von Unsicherheit und fehlenden Erklärungsmöglichekeiten umgehen. Zwischen Culber, Book und Stamets wurde das Problem in “Whistlespeak” zugespitzt. Im Kontext jener Episode präsentierte “Discovery” Religion als empfehlenswertes Komplement zur wissenschaftlichen Methode.

“Life Itself” schlägt etwas andere Töne an und lässt einen zentralen Plotpoint von “Whistlespeak” nun deutlich fragwürdiger erscheinen. Im damaligen Review hatte ich geäußert, dass Culbers medizinische Befunde bereits für Maßstäbe des real existierenden 21. und fiktiven 24. Jahrhunderts reichlich unplausibel waren, geschweige denn für Technologie des 32. Jahrhunderts. Das Finale lässt dies nun völlig abwegig erscheinen, indem es sehr wohl eine rationale Erklärung für Culbers “Beseelung” nahelegt.

Das Finale verstärkt einen wichtigen Punkt, der in “Whistlespeak” nur einen Nebensatz wert war: Es ist nicht notwendiger Weise ein Problem, dass einige Fragen (noch) keine klare Antwort haben. Diese Unsicherheit anzuerkennen und zu akzeptieren, ist ein Zeichen von Reife und eine Triebfeder für die persönliche/gesellschaftliche Entwicklung aber auch Forschung und Fortschritt.

Als ich den Figuren dabei zuhörte, wie sie künftig damit umgehen wollten, dass einige Fragen keine klaren Antworten verdienen, musste ich plötzlich daran denken, dass es “Discovery” gelungen war, die genaue Natur von Dr. Kovich über drei Jahre in einer Schwebe zu halten, ohne sein Geheimnis lüften zu müssen. Ein seltener und willkommener Fall einer völlig ambivalenten Figur in den gegenwärtigen “Star Trek”-Serien, die dem Publikum Raum gab, sich selbst mit dieser schwer greifbaren Gestalt zu arrangieren und die Leerstelle mit einer eigene Interpretation zu füllen.

Selbstverständlich dauerte es keine 10 Minuten bis “Discovery” die eigene Botschaft aus dem Fenster schmiss, und die Identität von Kovich mit einem beherzten Griff in die Kanon-Mottenkiste entzauberte. Es ist schlicht unglaublich, wie konsequent die Autoren von “Discovery” es immer wieder schaffen, Text und Subtext einer Geschichte völlig widersprüchliche Botschaften senden zu lassen. Diesen speziellen Vogel schoss die Cheffin Michelle Paradise höchstpersönlich mit ihrem Autorenkollegen Kyle Jarrow.

Ambivalenz

Auch Burnham wird in der Zwischendimension mit existentiellen Fragen konfrontiert. In einem spoilerfreien Review möchte ich mich nicht detailliert mit der Frage auseinandersetzen wie plausibel bzw. absurd die Konstellation ist, in der sich Burnham auf dem Höhepunkt der Episode wiederfindet (Spoiler: Batshit Crazy). Stattdessen finde ich bemerkenswert, welches Framing “Life Itself” für das Dilemma wählt, dem Burnham am Ende der Episode gegenübersteht.

Nach vielen Fehltritten durch die ganze Serie hindurch gelingt “Life Itself” endlich eine differenzierte Betrachtung einer schwerwiegenden Entscheidung. Das Drehbuch fächert einen breiten Fächer von Ambivalenz auf: viele valide Werte und Prinzipien, die Burnham leiten könnten. Damit stellt sich “Discovery” auf den letzten Metern nun doch wieder in eine Reihe von “The Next Generation” und “Deep Space Nine”, jenen Serien, die die langwierige Debatte über moralische Graubereiche auf ganz unterschiedliche Weisen zu ihrem Markenkern machten.

Die Auflösung des staffelübergreifenden Handlungsbogens wird dann dennoch recht zügig und wenig kreativ abgewickelt. Auch hier bleibt sich “Star Trek” unter Kurtzman treu: lieber spannende Themen anzureißen, als sie einfallsreich oper konsequent durchzudeklinieren. Eine fünfte Staffel “Discovery”, in der “Life Itself” die Mitte markiert und danach politisch umwälzende Konsequenzen für die Milchstraße durchexerziert hätte, wäre für meine Begriffe sehenswerter gewesen.

Calypso

Nun ist “Life Itself” nicht nur das Ende einer Questreihe Fernsehstaffel, sondern auch das Fanal der ersten “Star Trek”-Serie der Streaming-Ära.

Sehr charmant ist der für diese letzte Folge angepasste Vorspann, der Elemente aus allen vorangegangen Staffeln aufgreift und in Erinnerung ruft. Auch vergisst die Episode nicht, was Alex Kurtzman versprochen hat: An einen Anschluss zum “Short Trek” “Calypso” ist gedacht worden. Aber über ein “schaut mal, wir haben es nicht vergessen”, kommt “Life Itself” nicht heraus. Wer gehofft hatte, dass “Calypso” ein wichtiges Puzzelteil für den “Discovery”- oder gar “Star Trek”-Kanon werden würde, muss weiter hoffen, dass eine andere Geschichte den “Short Trek” wieder aufnimmt.

Damit endet die Geschichte von “Discovery” zwar früher, als sich das die Kreativen gewünscht hätten, aber ein kleiner Trost bleibt. Mit “Strange New Worlds” und “Starfleet Academy” werden die nächsten Jahre zwei Spin-Offs die Gelegenheit bieten, die ein oder andere Figur und/oder Geschichte aus der nun abgeschlossenen Space-Opera wieder aufzugreifen.

Mit Rücksicht auf die Leser:innen, die die Episoden noch nicht gesehen haben, bitten wir in den Kommentaren zu diesem Beitrag auf Spoiler zu verzichten. Danke!

Trekbarometer: “Star Trek: Discovery”

Wie hat dir die letzte Staffel “Star Trek: Discovery” gefallen? Und vor allem: Wie hat dir die gesamte Serie “Discovery” gefallen?
Nimm jetzt an der größten Umfrage unter Trekkies; dem Trekbarometer, teil und lass uns deine Meinung wissen!

Wie gefällt euch die 5. Staffel & die gesamte Serie “Star Trek: Discovery”?

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Bild: © Paramount

“Star Trek: Discovery” ist im großen Finale angekommen. Damit ist die fünfte und letzte Staffel beendet. Vor sieben Jahren hat “Discovery” ein neues “Star Trek” Serienzeitalter eingeläutet. Grund genug nach eurer Meinung zu Fragen: Wir möchten wissen, wie euch die fünfte Staffel gefallen hat. Und zusätzlich interessiert uns natürlich auch, wie euch die gesamte Serie gefallen hat.

Wie gewohnt, stellen wir euch die Ergebnisse in unserem Trekbarometer Podcast vor. Wir sind sehr gespannt auf eure Antworten!

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Rezension: “Jan Tenner – Der neue Superheld 28: Rätsel der Rotwelt”

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Jan Tenner 28 Cover, © 2024 KIDDINX Studios GmbH, Berlin

Rezension: “Star Trek – Zeit des Wandels 6: Hass”

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Zeit des Wandels 6 Cover (Cross-cult.de)
Zeit des Wandels 6 Cover (Cross-cult.de)

Der sechste Band der “A Time to”-Reihe auf Deutsch. Das geht in diesem Fall allerdings nicht ganz ohne SPOILER!

Rezension: “Doctor Who 1×02 – Die andere Saite des Teufels”

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Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)
Doctor Who Season 1 Logo (Copyright Disney+/BBC)

Nach einigen Umwegen hat es nun auch die zweite Folge von Doctor Who mit deutscher Tonspur zu Disney+ geschafft. Zeit, mal einen SPOILER-Blick drauf zu werfen.